Soll Patientin mit Nadeln gefügig gemacht haben: Akupunktur-Heiler (91) nach Sex-Übergriff angeklagt

Asheville (North Carolina/USA) - Harte Anschuldigungen. Ein Akupunktur-Spezialist (91) aus den USA soll eine junge Patientin (28) mit seinen Nadeln gefügig gemacht haben - nur um sich dann an ihr zu vergehen. Hat der Mann sein Wissen schamlos ausgenutzt?

Akupunktur-Spezialist Doktor Shi Ying K. (91) soll eine Frau mit seinen Nadeln gefügig gemacht haben. Dabei wirkt er so freundlich.
Akupunktur-Spezialist Doktor Shi Ying K. (91) soll eine Frau mit seinen Nadeln gefügig gemacht haben. Dabei wirkt er so freundlich.  © Yelp/Kristina N.

River L. (28) vertraute dem erfahrenen Nadel-Heiler, doch plötzlich konnte sie sich nicht mehr bewegen. Dann zeigte Doktor K. sein wahres Gesicht.

Was diesem 91-Jährigen vorgeworfen wird, ist der Stoff aus Albträumen, berichtet die "New York Post". Und doch soll der freundlich dreinblickende Akupunktur-Spezialist Shi Ying K. ein besonders skrupelloser Sextäter sein.

Denn die Ermittler sind sich sicher: Der Heilpraktiker versetzte mit seinen Nadeln zunächst die junge Frau in einen Zustand teilweiser Lähmung, dann verging er sich an ihr. Das alles geschah bei einer Akupunktur-Behandlung Ende August in seiner Praxis in Asheville (US-Bundestaat North Carolina).

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Die 28-jährige River L. berichtet: "Ich habe erst gemerkt, dass etwas nicht stimmt, als er anfing, mein Kleid herunterzuziehen - ich hatte doch die Nadeln in mir."

Opfer berichtet: "Er hat nur 'Danke, danke' gesagt"

Eine erfolgreiche Akupunktur-Behandlung setzt ein besonderes Vertrauensverhältnis von Anwender und Patient voraus. (Symbolbild)
Eine erfolgreiche Akupunktur-Behandlung setzt ein besonderes Vertrauensverhältnis von Anwender und Patient voraus. (Symbolbild)  © 123rf/viewstock

"Er fing einfach an, mir die Kleider auszuziehen, und da dachte ich: Ok, das ist nicht richtig, dann hat er seinen Mund auf meinen Körper gepresst, und von da an eskalierte es völlig", schildert River L. nun im Interview mit dem Sender ABC.

Die junge Frau fing an zu schreien, flehte Shi Ying K. an, von ihr abzulassen. "Bitte hören Sie auf, nein", sagte sie immer wieder.

Doch ihr Körper gehorchte ihr da schon nicht mehr. "Ich habe ihm gesagt, er solle aufhören, aber er wiederholte nur: 'Danke, danke' und machte einfach weiter", berichtet die Yogalehrerin.

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River L. ist nach dem Übergriff schwer traumatisiert, macht derzeit eine Therapie. Sie vertraute Doktor K., seit Jahren war sie bei ihm in Behandlung. Er sei wie "ein Großvater" für sie gewesen, sagt sie.

Nun möchte die Yogalehrerin andere Frauen vor dem mutmaßlichen Sex-Gangster warnen. "Man kann diesem Mann nicht trauen", sagt die 28-Jährige bestimmt.

Am Dienstag wurde Doktor K. festgenommen. Nun soll ermittelt werden, ob der Heilpraktiker an weiteren Frauen sexuelle Handlungen gegen deren Willen durchführte.

Titelfoto: Montage: 123rf/viewstock, Yelp/Kristina N.

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