Über 60 Jahre vermisst: Polizei findet Frau, die spurlos verschwand und ihre Kinder zurückließ
USA - Wunder werden wohl doch wahr: Eine Frau, die seit über 60 Jahren als vermisst galt, wurde nun von der Polizei lebend gefunden!

Audrey Backeberg verschwand im Jahr 1962 aus dem US-Bundesstaat Wisconsin im Alter von gerade einmal 20 Jahren. Zu diesem Zeitpunkt war sie bereits Mutter zweier Kinder und verheiratet.
Wie People nun berichtet, teilte die Polizei am Freitag mit, dass sie "lebendig und wohlauf" - über sechs Jahrzehnte später - gefunden wurde. Auch ein Verbrechen schließen die Behörden aus.
Der Durchbruch kam, als der Fall Anfang des Jahres im Rahmen einer Cold-Case-Initiative neu aufgerollt wurde. So konnten die Akten neu gesichtet, Zeugen erneut befragt und der Fall mit frischen Ermittlungsansätzen gelöst werden.
Die Polizei geht nun davon aus, dass Backeberg sich bewusst dafür entschieden hatte zu gehen, sie lebt heute in einem anderen Bundesstaat.
Schon damals gab es Anschuldigungen der häuslichen Gewalt gegen ihren Ehemann - wenige Tage vor ihrem Verschwinden wurde deshalb auch eine Anzeige erstattet.
Audrey Backeberg verließ ihre Familie freiwillig

Am 7. Juli 1962, dem Tag ihres Verschwindens, verließ die damals 20-Jährige ihr Haus angeblich nur, um ihren Gehaltsscheck in einer Wollspinnerei abzuholen - doch sie kehrte nie zurück.
Ihr Ehemann beteuerte stets seine Unschuld und bestand sogar einen Lügendetektortest.
Kurz nach dem Verschwinden meldete sich die 14-jährige Babysitterin des Paares und erklärte, sie sei mit Backeberg per Anhalter in eine nahe gelegene Stadt gefahren.
Von dort aus seien sie mit einem Bus weiter nach Indianapolis gefahren. Dort wurde Audrey zuletzt in der Nähe einer Bushaltestelle gesehen.
Die Babysitterin sagte dann 15 Jahre nach dem Verschwinden aus, dass die 20-Jährige vor der Weiterfahrt "eine Handvoll Pillen in eine Coladose gegeben und getrunken" habe.
Ihre Familie konnte sich damals nicht vorstellen, dass Backeberg freiwillig ihre Kinder verlassen würde - heute wissen wir allerdings, dass es doch so war.
Titelfoto: Bildmontage: 123rf/danielt1994, Wisconsin Missing Persons Advocacy