Vorzeitiges Weihnachtswunder: Frau, die vor 51 Jahren gekidnappt wurde, mit Familie vereint

Fort Worth (Texas) - Ihre Geschwister gaben die Suche nie auf: 51 Jahre nachdem Melissa Highsmith (53) gekidnappt wurde, konnte sie endlich mit ihrer Familie vereint werden.

Melissa Highsmith (53) traf vor wenigen Tagen das erste Mal ihre leibliche Mutter Alda Highsmith (73) und ihren biologischen Vater Jeff Highsmith (72).
Melissa Highsmith (53) traf vor wenigen Tagen das erste Mal ihre leibliche Mutter Alda Highsmith (73) und ihren biologischen Vater Jeff Highsmith (72).  © Screenshot/Facebook/We Found Melissa!!!

Die Lebensgeschichte der 53-Jährigen könnte aus einem Horror-Film stammen. Als sie gerade Mal ein Jahr alt wahr, wurde sie von einer Frau gekidnappt, die sich als Babysitterin ausgab.

Melissa wuchs gerade mal zehn Minuten von dem Zuhause ihrer biologischen Familie auf. Ihre gesamte Kindheit beschreibt sie schlicht als schlimm.

Ihre Entführerin interessierte sich nie sehr für die heute 53-Jährige und behandelte sie wie Abschaum. Sie durfte nie draußen spielen und wuchs isoliert auf. Das Monster, welches sie aufzog, redete ihr ein, das sie einen Gehirnschaden hatte, weil sie eine Hausgeburt war.

Fight Club im Klassenzimmer: Lehrer ermutigt Schüler, gegeneinander zu kämpfen
USA Fight Club im Klassenzimmer: Lehrer ermutigt Schüler, gegeneinander zu kämpfen

"Ich habe mich immer gefragt: 'Warum hat sie mich überhaupt, wenn sie mich nicht wollte?'", sagte Melissa gegenüber People.

Als sie das Teenageralter erreichte, hielt sie es nicht mehr aus und rannte weg. Bis vor Kurzem hielt sie aber noch den Kontakt zu ihrer "Mutter".

Während die 53-Jährige sich mit der Frau arrangieren musste, die sie entführte, gaben vor allem ihre leiblichen Geschwister die Suche nie auf.

Die Familie macht unter anderem Gott für die erfolgreiche Suche verantwortlich

Die Familie ist überglücklich, dass alle wieder verdient sind.
Die Familie ist überglücklich, dass alle wieder verdient sind.  © Screenshot/Facebook/We Found Melissa!!!

Das einzige Familienmitglied welches zwischendurch den Glauben daran verlor, Melissa je wiederzufinden, war ihre leibliche Mutter.

"Meine Familie glaubte, dass sie noch lebte und ich wollte es glauben, aber ich war so oft enttäuscht worden, dass ich ihnen einfach sagte: 'Lasst mich da raus'", zitiert People Melissas Mutter.

Trotz all der Rückschläge hat sie die Hoffnung nie ganz aufgegeben und für ihr verschwundenes Kind gebetet.

Falscher Alarm: Besorgte Einwohner rufen Polizei wegen vermeintlichen Sirenen
USA Falscher Alarm: Besorgte Einwohner rufen Polizei wegen vermeintlichen Sirenen

Den Durchbruch brachte dann ein DNA-Test von "23&Me", wie die Familie auf Facebook mitteilt. Bei "23&Me" handelt es sich um eine Website, bei der man die eigne DNA hochladen kann und so andere Menschen findet, die mit einem verwandt sind.

Die Wiedervereinigung der Familie ist also der Resilienz der Geschwister und einer ordentlichen Portion Glück zu verdanken, beziehungsweise der Hilfe von Gott, wie die Angehörigen das einschätzen.

"Wir geben Gott alle Ehre. Wir glauben wirklich, dass es so war – wir sind Menschen des Glaubens, und wir glauben, dass es durch Gebete geschah", kommentierte der Vater von Melissa die Familienzusammenführung.

Weihnachten wollen die Highsmiths das erste Mal als vollständige Familie feiern.

Titelfoto: Screenshot/Facebook/We Found Melissa!!!

Mehr zum Thema USA: