Vater überfährt eigenen Sohn (†9) im Lkw nach Macheten-Streit mit Nachbar

La Plata (Argentinien) - Eine unglaublich erschütternde Geschichte ereignete sich in Argentinien. Ein Vater fuhr mit einem Lkw seinen eigenen Sohn Francisco (†9) tot.

In seinem Lkw hatte der Vater seinen Sohn nicht sehen können. (Symbolbild)
In seinem Lkw hatte der Vater seinen Sohn nicht sehen können. (Symbolbild)  © 123RF/artzzz

Der Vorfall ereignete sich in La Plata, südöstlich der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires. Der Vater geriet in einen heftigen Streit mit dem Nachbarn.

Einige Quellen berichten laut Cronica davon, dass es sich um versuchten Landraub handelte, der zwischen den Streithähnen im Raum stand.

Offenbar eskalierte der Streit so heftig, dass die gegnerische Partei mit einer Machete auf den Vater losging, um diesen zu töten oder zu vertreiben.

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Der Vater wählte den Weg des geringsten Widerstands und stieg in seinen Lkw, um zu fliehen. Dabei übersah er allerdings, dass sein Sohn Francisco auch noch einsteigen wollte, was dem Kind aber nicht gelang.

Der Junge wurde schließlich von seinem eigenen Vater überfahren.

Mit so einer in Argentinien verbreiteten Waffe wurde der Vater vor dem Unglück von seinem Nachbarn angegriffen. (Symbolbild)
Mit so einer in Argentinien verbreiteten Waffe wurde der Vater vor dem Unglück von seinem Nachbarn angegriffen. (Symbolbild)  © 123rf/joseh51

Der neunjährige Francisco war im Viertel sehr beliebt

Die argentinische Polzei ermittelt nun gegen den Vater wegen fahrlässiger Tötung. (Symbolbild)
Die argentinische Polzei ermittelt nun gegen den Vater wegen fahrlässiger Tötung. (Symbolbild)  © 123RF/zhukovsky

Es wurden sofort Rettungskräfte gerufen, die dem Jungen aber nicht mehr helfen konnten. Alle Wiederbelebungsmaßnahmen blieben erfolglos.

Der Vater, der von seinem Nachbarn mit einer Machete angegriffen wurde, überfuhr ausgerechnet beim Versuch sich zu schützen seinen eigenen Sohn und tat damit sich selbst etwas viel Schlimmeres an, als es der angreifende Nachbar hätten tun können.

Die argentinische Polizei stufte diesen Vorfall als "fahrlässige Tötung" ein und ermittelt gegen den Vater, der den Laster steuerte.

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Francisco war im Viertel sehr beliebt und Torhüter beim ortsansässigen Fußballverein Club de Gimnasia y Esgrima La Plata. Dieser teilte auf X (ehemals Twitter) seine tiefe Trauer mit.

"Tiefer Schmerz über den Tod von Francisco Bustos, Torhüter des Jahrgangs 2016. Ein Spieler, der bei seinen Teamkollegen, Trainern und dem Verein im Allgemeinen sehr beliebt ist. Wir begleiten seine Familie und seine Lieben in dieser schwierigen Zeit", schreibt der Klub.

Außerdem wurde der Sportbetrieb bis auf Weiteres eingestellt.

Titelfoto: Bildmontage: 123rf/artzzz, 123rf/joseh51, 123rf/zhukovsky

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