Weil er nicht abschreiben durfte, droht Schüler (11): "Dann bringe ich dich eben um"

New York - Was muss nur in diesem Elfjährigen vorgegangen sein? Der Junge drohte mit einem Amoklauf, weil sein Mitschüler ihn in einer Klassenarbeit nicht abschreiben lassen wollte. Sein Vater gilt als Waffennarr.

Viel zu oft wird in amerikanischen Klassenzimmern geschossen. Drohungen werden deswegen sehr ernst genommen. (Symbolbild)
Viel zu oft wird in amerikanischen Klassenzimmern geschossen. Drohungen werden deswegen sehr ernst genommen. (Symbolbild)  © 123RF/hxdbzxy

Genau einen Tag nach dem schlimmen Amoklauf an einer Grundschule in Texas, kam es an einer anderen Schule im US-amerikanischen Bundesstaat New York zu einem hässlichen Zwischenfall.

Ein Elfjähriger drohte ganz offen damit, einen Mitschüler zu erschießen, das berichtet der lokale Fernsehsender "WNYT". Vorausgegangen war ein Streit unter den Schülern.

Während einer Klassenarbeit soll der bedrohte Junge den Elfjährigen wohl nicht abgeschrieben lassen haben. Daraufhin soll er gesagt haben: "Das ist toll, dann bringe ich dich eben um und belasse es dabei."

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Was sich zunächst anhört wie eine leere Drohung, hat aber einen üblen Beigeschmack.

Denn unmittelbar danach sagte das Kind: "Mein Vater hat 28 Waffen, und ich habe Zugang zu ihnen. Warte du nur ab und sieh was passiert."

Der Elfjährige muss mit Konsequenzen rechnen

Die Polizei nahm die Drohung ernst, denn der Vater des Elfjährigen soll eine große Waffensammlung besitzen. (Symbolbild)
Die Polizei nahm die Drohung ernst, denn der Vater des Elfjährigen soll eine große Waffensammlung besitzen. (Symbolbild)  © 123RF/bizoon

Daraufhin wandte sich ein anderer Schüler an den Lehrer. Die Schulleitung reagierte sofort: am nächsten Tag wurde die lokale Polizei informiert.

Mehrere Beamte fuhren zur Familie des Schülers und überprüften die Waffen seines Vaters. Dieser war empört und "sehr verärgert", wie es hieß. Doch der Mann kooperierte. Alle 28 Waffen wurden offenbar ordnungsgemäß aufbewahrt.

Der lokale Sheriff sagte später, dass der Elfjährige definitiv mit Konsequenzen rechnen müsse: "Wir haben eine Null-Toleranz-Politik für so etwas, wer dumme Äußerungen macht, muss rechnen, verhaftet zu werden."

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In Amerika gelten andere Gesetze: Der Junge wird sich wohl vor Gericht verantworten müssen.

Ihm droht eine Anklage wegen "Ausübung einer terroristischen Drohung". Im Bundesstaat New York ist das eine Straftat.

Titelfoto: Montage: 123rf/hxdbzxy, 123rf/bizoon

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