Zerstückelt in der Gefriertruhe: Thailändische Polizei entdeckt Leiche von vermisstem Deutschen

Thailand - Eine Woche lang suchte die Familie von Hans-Peter M. (62) verzweifelt nach dem in Thailand lebenden Immobiliengeschäftsmann. Nun die traurige Gewissheit: Die Polizei entdeckte am Montagabend die Leiche des 62-Jährigen - und verdächtigt drei Deutsche!

Hans-Peter M.s Leiche wurde in 23 Teile geteilt und in diese Kühltruhe gesteckt.
Hans-Peter M.s Leiche wurde in 23 Teile geteilt und in diese Kühltruhe gesteckt.  © Uncredited/AP

Offenbar wurde Hans-Peter M. Opfer eines brutalen Gewaltverbrechens, wie unter anderem die lokale Zeitung "Pattaya News" berichtete.

Demnach wurde die Leiche am Montagabend (Ortszeit) in der Gefriertruhe eines Mietshauses entdeckt. Gerichtsmedizinern zufolge wurde sie zerteilt und in mehrere schwarze Müllsäcke gestopft.

Nach über einer Woche ohne ein Indiz führten Aufnahmen einer Überwachungskamera die Beamten schließlich auf die richtige Fährte.

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Grund sei ein schwarzer Geländewagen, den man zuvor ausfindig machen konnte und in dem die Gefriertruhe offenbar durch die Stadt transportiert wurde. Das Video zeigte zudem einen europäisch aussehenden Mann, der neben der Truhe saß.

Bereits vor dem Fund der Leiche lag für die Polizei die Vermutung nahe, dass der Deutsche Opfer eines Gewaltverbrechens wurde. Seine Familie startete einen Suchaufruf auf Facebook und bat die Öffentlichkeit um Mithilfe.

Kurze Zeit später fand man M.s Mercedes auf einem Supermarkt-Parkplatz - über 200 Kilometer von seinem Wohnort Pattaya entfernt! Der Wagen wurde chemisch gereinigt, um die Beweislast so gering wie möglich zu halten.

Im Visier der Mordermittlungen stehen nun drei andere Deutsche.

Vermisstenanzeige von Hans-Peter M.s Familie

Drei Deutsche unter Mordverdacht!

Der silberne Mercedes von Hans-Peter M. wurde knapp 230 Kilometer von seinem Wohnort entdeckt.
Der silberne Mercedes von Hans-Peter M. wurde knapp 230 Kilometer von seinem Wohnort entdeckt.  © Facebook/Kaira Eleazar

Nach dem schrecklichen Fund ermittelt die thailändische Polizei nun wegen Mordes und verdächtigt unter anderem drei deutsche Staatsbürger, die M. gekannt haben sollen.

Wie "Pattaya News" von Nachbarn erfuhr, wurden zwei der drei Verdächtigen bereits am Sonntag von der Polizei befragt. Laut dem Lokalmedium "Der Farang" hätten allerdings beide ihre Aussage verweigert.

Die beiden Tatverdächtigen sollen in dem Haus gelebt haben, in dem sich die Kühltruhe befand. Bei der Durchsuchung des Gebäudes am Montag seien sie aber nicht anwesend gewesen.

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Weitere Details sollen nach Angaben der Polizei im Laufe des Dienstages bekannt gegeben werden. Gleiches gilt für eventuelle Haftbefehle gegen die drei.

Hängt Hans-Peter M.s Tod mit einem Immobiliengeschäft mit Petra G. (54) zusammen?

Mit dieser Vermisstenanzeige suchte M.s Familie bis vor Kurzem noch nach dem 62-Jährigen.
Mit dieser Vermisstenanzeige suchte M.s Familie bis vor Kurzem noch nach dem 62-Jährigen.  © Facebook/Kaira Eleazar

Der Tod des 62-Jährigen soll mit einem seiner Immobiliengeschäfte zusammenhängen, wie "Pattaya News" aus Polizeikreisen erfahren haben will. Offiziell bestätigte die Polizei diese Vermutung allerdings noch nicht.

Wie die BILD erfahren haben will, war die Party-Betrügerin Petra G. (54) die letzte Person, die M. lebend gesehen hat. Die Polizei verhörte die Deutsche am Montag, doch sie schwieg bislang.

G. ist den deutschen Behörden nicht unbekannt: Im Jahr 2018 gingen mehrere Anzeigen wegen Betrugs bei der Polizei München ein. Die heute 54-Jährige gab sich demnach als Eventmanagerin aus, veranstaltete Partys und ließ anschließend ihre Geschäftspartner mit den Kosten allein.

Sie habe sich am 4. Juli, am Tag von M.s Verschwinden, mit dem Makler in einem Café in Pattaya getroffen. Die beiden hätten sich über den Kauf einer Villa auf Koh Samui und einer Boxhalle für circa 700 Millionen Baht (rund 18,2 Mio. Euro) unterhalten.

M.s Familie hofft nun vor allem auf die Hilfe eines der bekanntesten Polizisten Thailands, Polizeigeneral Surachet "Big Joke" Hakparn. Er übernahm den Fall am Montag.

Titelfoto: Bildmontage: Facebook/Kaira Eleazar, Uncredited/AP

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