Barnsley (England) - Ashleigh White war außer sich vor Sorge, als sie nach der Taufe ihres Neugeborenen entdeckte, dass das rechte Auge ihres Sohnes plötzlich geschwollen und wässrig war. Im Krankenhaus kam dann die Schock-Diagnose.

Ärzte teilten der Mutter im September vergangenen Jahres mit, dass sich der gerade einmal vier Wochen alte Noah mit dem Herpes-simplex-Virus, auch Todeskuss genannt, infiziert hatte. Das Baby zog sich den Herpes vermutlich während seiner Taufe zu, nachdem ihn ein infizierter Erwachsener auf die Stirn küsste.

Noah musste zweieinhalb Monate im Krankenhaus verbringen. An seinem rechten Auge hatten sich bereits Bläschen gebildet und er wäre beinahe erblindet, berichtet die "Daily Mail". Im schlimmsten Fall kann sich Herpes auf das Gehirn des Babys ausbreiten und ein Organversagen verursachen. Im Gegensatz zu Erwachsenen kann der Virus bei Säuglingen tödlich sein.

Auch Noah kämpfte um sein Leben und musste zwei Mal operiert werden. Der Eingriff verlief gut - der Säugling erholte sich und nahm zwei Wochen lang starke Medikamente gegen den Virus ein, erzählte Mutter Ashleigh auf Facebook.

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Als die Eltern dachten, Noah hätte das Schlimmste überwunden, erlitt der Kleine im März einen Rückfall. Wieder musste das Baby wochenlang antivirale Mittel zu sich nehmen - das Immunsystem war bereits extrem geschwächt.

"Jetzt muss er die Medikamente bis Oktober nehmen. Wir haben noch einen langen Weg vor uns" schreibt die junge Mutter.

Noah muss nun wöchentlich zur ärztlichen Kontrolle, aber "Der letzte Termin beim Arzt war positiv, Noah geht es gut" so Ashleigh.

In ihrem Beitrag warnt die junge Frau andere Mütter vor der tödlichen Herpesinfektion. "Ich hatte das Glück, es rechtzeitig entdeckt und meinen kleinen Jungen heute noch bei mir zu haben, aber manche haben das nicht."

"Es war körperlich und geistig anstrengend, Noah so zu sehen und ich würde alles tun, um andere Familien davon zu bewahren, was wir durchgemacht haben. BITTE, BITTE KÜSSEN SIE KEINE NEUGEBORENEN", appelliert Ashleigh.