Brasilien - Kaum denkt man als Arzt oder Ärztin, dass einen nichts mehr schocken kann, wird in Brasilien ein Baby mit richtigem Ringel-Schwanz geboren. Ist das menschliche Evolution oder eine Krankheit?

Das neugeborene Mädchen dürfte bei ihrer Geburt für einige verwirrte Gesichter im Kreißsaal gesorgt haben.

Die medizinisch korrekte Bezeichnung für das sechs Zentimeter lange Haut-Anhängsel, das direkt über dem Hintern des Babys aus dem Rücken wuchert, lautet tatsächlich "Pseudo-Schwanz".

Diese Art Fehlbildung eines Embryos, die durch eine unverschlossene Stelle am Neuralrohr der Wirbelsäule auftritt, nennt man "spinale Dysrhaphie".

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Der weiche Hautlappen konnte von den Ärzten durch eine Operation jedoch ohne große Probleme entfernt werden.

Bis auf eine kleine Narbe blieb nach der erfolgreichen Operation allerdings nichts vom "Pseudo-Schwanz" übrig.

Nachdem der Fall bekannt wurde, nutzte ihn ein Team aus Wissenschaftlern für ihre Forschungen im "Journal of Pediatric Surgery Case Reports"-Magazin.

Die Autoren der wissenschaftlichen Arbeit befassen sich dabei mit menschlichen Schwänzen, die aufgrund von Missbildung im Embryo-Status erfolgen. Sie unterscheiden dabei zwischen "echten" oder "Pseudo"-Schwänzen.

Ebenfalls ist es nicht die erste Geburt, bei der eine Fehlbildung dazu führte, dass ein Baby mit richtigem Schwanz auf die Welt kam.