Eibsee-Tragödie: Sohn konnte nicht schwimmen, Vater nur schlecht

Von Kathrin Zeilmann

Grainau - Nach dem Tretboot-Unglück auf dem Eibsee mit zwei Toten hat die Polizei ermittelt, dass der sechs Jahre alte Junge noch nicht schwimmen konnte.

Dutzende Rettungskräfte suchten nach dem Mann und seinem Sohn. Erst nach einer Woche gab es traurige Gewissheit.
Dutzende Rettungskräfte suchten nach dem Mann und seinem Sohn. Erst nach einer Woche gab es traurige Gewissheit.  © -/Bayerisches Rotes Kreuz /dpa

Auch sein 33 Jahre alter Vater habe kaum Schwimmkenntnisse gehabt, sagte ein Sprecher der Polizei. Zuvor hatte die "Süddeutsche Zeitung" berichtet.

Bei dem Unglück am 5. Juli war nach Erkenntnissen der Polizei zunächst der Sechsjährige aus dem Tretboot gefallen. Sein Vater sprang ihm hinterher. Beide gingen unter.

Neben Vater und Sohn befanden sich auch die 34 Jahre alte Mutter sowie eine vierjährige Tochter auf dem Tretboot.

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Die Familie stammt laut Polizei aus dem unterfränkischen Landkreis Haßberge. Eine Woche lang suchten Einsatzkräfte in dem See nahe Garmisch-Partenkirchen nach den Leichen der beiden.

Schließlich hatte eine Spezialfirma sie in 24 Metern Tiefe auf dem Grund des Sees lokalisiert.

Die Ermittlungen seien noch nicht komplett abgeschlossen, sagte der Polizeisprecher. Es gebe jedoch keinerlei Hinweise darauf, dass der Betreiber des Tretbootverleihs pflichtwidrig oder strafbar gehandelt habe.

Titelfoto: -/Bayerisches Rotes Kreuz /dpa

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