Bergwacht staunt: Wanderer bringt sich mit Navi in Not und raucht dann Joint

Marktschellenberg - Weil ein Wanderer auf Google Maps vertraute, musste die Bergwacht zu seiner Rettung am Untersberg ausrücken.

An einem Seil gesichert brachte die Bergwacht den Wanderer (40) zurück ins Tal.
An einem Seil gesichert brachte die Bergwacht den Wanderer (40) zurück ins Tal.  © Berwacht Marktschellenberg/Facebook

Wie die Bergwacht Marktschellenberg mitteilte, wollte der 40-Jährige am vergangenen Dienstag zum Stöhrhaus wandern.

Dabei richtete er sich nach der Navigationsapp auf seinem Handy und landete so auf dem schweren Klettersteig am Hochthron.

"Durchnässt, ohne alpine Erfahrung" kam er dort nicht weiter und rief beim Störhaus an, erklärte die Bergwacht. Dessen Wirt begriff den Ernst der Lage und alarmierte gegen 22.30 Uhr die Bergretter.

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Weil der 40-Jährige am Telefon einen verwirrten Eindruck machte, rückten zunächst drei Bergwachtler zu Fuß zu ihm aus. An einem kurzen Seil gesichert, konnte der Mann durchs Gelände geführt werden.

Seine Reaktion auf den Schreck erstaunte: "Nach der Datenaufnahme genehmigte sich der Mann erst mal einen Joint zur Beruhigung", berichteten die Einsatzkräfte.

Ihr Fazit: "erste Bergtour, kein Plan, viel Vertrauen - und Glück im Unglück". Wer mit dem Navi in den Bergen unterwegs sei, sollte dies "mit gesundem Menschenverstand kombinieren", so der Tipp der Bergwacht.

Titelfoto: Berwacht Marktschellenberg/Facebook

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