Bombenfund in Köln: Blindgänger erfolgreich entschärft
Köln - Nachdem in der vergangenen Woche bereits zwei Bomben aus dem 2. Weltkrieg in Köln entdeckt worden sind, wurde am Dienstag der nächste Blindgänger in der Domstadt gefunden. Die Entschärfung erfolgte am frühen Abend.

Wie die Stadt mitteilte, wurde die britische Fünf-Zentner-Bombe am Mittag bei Sondierungsarbeiten im Bereich der Gronewaldstraße in Köln-Lindenthal entdeckt und konnte noch am Dienstagabend gegen 18 Uhr unschädlich gemacht werden.
Die Entschärfung durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf (KBD) erfolgte demnach reibungslos.
Zuvor war der Gefahrenbereich mit einem Radius von 300 Metern festgelegt worden.
Insgesamt knapp 2500 Anwohnerinnen und Anwohner waren von den Maßnahmen betroffen und mussten ihre Häuser und Wohnungen verlassen. Nun können alle wieder in ihre Räumlichkeiten zurückkehren.
Auch die Sperrungen würden nach und nach aufgehoben, teilte die Stadt mit.
Zahlreiche Straßen gesperrt

Am Nachmittag hatte ein Stadt-Sprecher erklärt, dass der ursprüngliche Evakuierungsradius "geringfügig erweitert" werden müsse. Betroffen davon waren demnach die Häuser auf der Aachener Straße von Hausnummer 221 bis 261.
Zudem waren seit dem Nachmittag folgende Straßen rund um die Fundstelle gesperrt:
- Richard-Strauss-Straße ab Clarenbachstraße
- Clarenbachstraße, Ecke Universitätsstraße
- Gottfried-Keller-Straße Höhe Hausnummer 6, Richtung Universitätsstraße
- Dürener Straße zwischen den Hausnummern 56 und 132
- Wüllnerstraße ab Hausnummer 3, Richtung Osten
- Rautenstrauch- und Clarenbachkanal mit den zugehörigen Grünflächen und Wegen zwischen Kloster- und Universitätsstraße
- Brucknerstraße ab Clarenbachstraße
- Pfitznerstraße ab den Hausnummern 1 und 2a
Die Busse der Linien 136 und 140 waren davon nicht betroffen und bogen ab der Dürener Straße wie gewohnt in die Hans-Sachs-Straße beziehungsweise von der Hans-Sachs-Straße in die Dürener Straße ab.
Eine Anlaufstelle für Betroffene wurde im siebten OG des Bezirksrathauses Lindenthal, Aachener Straße 220, eingerichtet. 22 Personen hätten sich dort aufgehalten, teilte die Stadt mit.
Erstmeldung: 5. August, 12.50 Uhr; aktualisiert: 5. August, 18.26 Uhr
Titelfoto: Stadt Köln