Hamburg - Am Montagnachmittag ist bei Bauarbeiten in der Hamburger Schanze eine 500 Pfund schwere Fliegerbombe gefunden worden. Die Entschärfung in der Bartelsstraße dauerte die ganze Nacht.

Erst um 4.24 Uhr konnte die Weltkriegsbombe durch den Kampfmittelräumdienst der Feuerwehr erfolgreich entschärft werden, wie die Polizei bei Twitter mitteilte.

Durch Schwierigkeiten im ersten Anlauf waren zwei Teilsprengungen nötig.

"Die zweite Teilsprengung war erfolgreich. Die Bombe ist entschärft. Die Maßnahmen werden nun sukzessive zurückgefahren. Wir wünschen eine gute Nacht!", so die Polizei.

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Anschließend wurden alle Sperrungen aufgehoben. Insgesamt waren 150 Einsatzkräfte für etwa 13 Stunden im Einsatz.

Wie ein Sprecher der Polizei auf TAG24-Nachfrage erklärt hatte, war die Bombe am Montag gegen 15.15 Uhr bei Sondierungsarbeiten auf einer Baustelle entdeckt worden.

Die Warn-App NINA schlug am frühen Abend bereits Alarm und informierte User über den Fund der britischen Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg.

Der Bereich rund um den Fundort wurde umgehend abgesperrt. Auch die Feuerwehr rückte an.

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Es galt ein Sperrradius von 300 Metern, der von allen Anwohnern verlassen werden musste. Zudem gab es einen Warnradius von 500 Metern, in dem etwa Fenster und Türen geschlossen und die Gebäude vorerst nicht mehr verlassen werden sollten. Rund 5000 Menschen waren von der Evakuierung betroffen.

Betroffen war auch der S-Bahn-Verkehr, der zwischen Sternschanze und Holstenstraße eingestellt werden musste.

Die Linien S11, S21, S2 und S31 fuhren stattdessen über Jungfernstieg und Landungsbrücken.

Eine Notunterkunft wurde am frühen Abend in der Beruflichen Schule St. Pauli (Budapester Straße 58) eingerichtet, twitterte die Feuerwehr Hamburg. Ein Bürgertelefon war unter der Nummer 040 4286 51609 zu erreichen.

An der Sternschanze und an der Ecke Schulterblatt/Max-Brauer-Allee wurden zudem Busse für den Transport in die Notunterkunft bereitgestellt, hieß es weiter.

Gegen 22 Uhr gab die Polizei bekannt, dass die Evakuierungsmaßnahmen abgeschlossen seien. Der Kampfmittelräumdienst könne in wenigen Minuten mit seiner Arbeit beginnen.

Auch der Luftraum sei bereits vorsorglich gesperrt worden.

Auch das Restaurant "Bullerei" von TV-Koch Tim Mälzer (52) musste am Abend evakuiert werden. Das teilte der Koch selbst bei Instagram mit.

"Liebe anwesende Gäste. Bitte ruhig bleiben", schrieb er in dem Post.

Erstmeldung vom 17. Juli, 16.49 Uhr. Zuletzt aktualisiert: 18. Juli, 6.40 Uhr.