Coronavirus: Laut Virologin Ciesek kein Versagen der Impfung bei indischer Variante

In Deutschland gilt in einigen Bundesländern noch immer die Corona-Notbremse. Erste Lockerungen gibt es aber mittlerweile. TAG24 berichtet im Liveticker über das aktuelle Geschehen zum Coronavirus. Hier geht es zu den aktuellen Infos.

Update, 18. Mai, 20 Uhr: Virologin Ciesek: Kein Versagen der Impfung bei indischer Variante

Die indische Variante des Coronavirus kann nach Einschätzung der Frankfurter Virologin Sandra Ciesek die Wirkung der Impfung schwächen, ihren Schutz aber nicht ausschalten.

Die inzwischen schon in Dutzenden Ländern kursierende Mutante B.1.617 hatte in Deutschland zuletzt einen Anteil von weniger als 2 Prozent, mit steigender Tendenz allerdings.

"Die Varianten aus Indien haben einen leichten Immun-Escape, also eine leicht verminderte Wirksamkeit", sagte die Direktorin des Instituts für Medizinische Virologie am Universitätsklinikum Frankfurt am Dienstag im NDR-Podcast Das Coronavirus-Update.

Was man beobachte, sei "eine leichte Einschränkung, aber kein vollständiges Versagen der Impfungen".

Update, 18. Mai, 18 Uhr: Zahl der Impfungen im Wochenvergleich leicht gesunken

Zum Wochenstart haben die Impfzentren und Praxen etwas weniger Menschen gegen das Coronavirus geimpft als noch am vergangenen Montag.

Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Dienstag (Stand: 15.40 Uhr) wurden am Montag 522.941 Menschen immunisiert, in der Vorwoche waren es fast 60 000 Impfungen mehr. Damit sind laut den Angaben bisher 37,5 Prozent (31,2 Millionen) der Deutschen mindestens einmal und 11,5 Prozent (9,5 Millionen) vollständig geimpft.

Je nach Bundesland variiert die Impfquote jedoch. Die höchste Quote an mindestens Erstgeimpften hat das Saarland mit 41,8 Prozent. Sachsen liegt mit 32,4 Prozent leicht hinter den anderen Bundesländern zurück.

Anteilig wurden laut RKI bisher in den Impfzentren in Deutschland 30,4 Millionen Dosen verabreicht, in den Arztpraxen waren es 10,3 Millionen.

Der Tagesrekord aus der vergangenen Woche blieb laut den Angaben weiter intakt, am Mittwoch wurden 1,39 Millionen Dosen des Impfstoffs gespritzt.

Eine Klinik-Mitarbeiterin zieht den Covid-19 Impfstoff von BioNTech/Pfizer für eine Impfung auf eine Spritze.
Eine Klinik-Mitarbeiterin zieht den Covid-19 Impfstoff von BioNTech/Pfizer für eine Impfung auf eine Spritze.  © Sven Hoppe/dpa

Update, 18. Mai, 17.10 Uhr: Beherbergungsverbot für auswärtige Touristen in Niedersachsen gekippt

Das niedersächsische Oberverwaltungsgericht hat die Regelung des Bundeslandes, den Tourismus nach dem Corona-Lockdown zunächst nur für eigene Einwohner zu öffnen, außer Vollzug gesetzt.

Ab sofort können damit Touristen von überall her sich für einen Urlaub in Niedersachsen einquartieren, entschied das Gericht in einem Eilbeschluss am Dienstag.

Wie das Gericht entschied, trage das bloße Verbot der Beherbergung auswärtiger Besucher nur wenig zur Eindämmung der Corona-Infektionslage bei. Tagestouristen aus anderen Ländern hätten auch vorher schon nach Niedersachsen kommen können, argumentierte das Gericht.

Niedersachsen, Hannover: Der Schriftzug „Hotel“ hängt an der Fassade eines Hotels in der Innenstadt.
Niedersachsen, Hannover: Der Schriftzug „Hotel“ hängt an der Fassade eines Hotels in der Innenstadt.  © Hauke-Christian Dittrich/dpa

Update, 18. Mai, 17.07 Uhr: Mecklenburg-Vorpommern beschließt Corona-Lockerungen

Mecklenburg-Vorpommern lockert die Corona-Beschränkungen weiter.

Von Donnerstag an dürfen sich zwei Haushalte treffen, wie Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU) am Dienstag nach einer Sitzung des Kabinetts mitteilte.

Außerdem dürfen dann den Angaben zufolge Dauercamper aus dem eigenen Land wieder auf den Campingplätzen übernachten. Dauernutzern von Booten kann ein Liegeplatz vermietet werden und vom 7. Juni an dürfen Autokinos öffnen.

Ab Sonntag kann die Gastronomie öffnen. Ab dem 25. Mai öffnen landesweit der Einzelhandel sowie körpernahe Dienstleistungsbetriebe wieder.

Vom 7. Juni an dürfen Einwohner Mecklenburg-Vorpommerns Urlaub im eigenen Bundesland machen und vom 14. Juni an dürfen auch auswärtige Urlauber kommen.

Update, 18. Mai, 17 Uhr: Forscher: Händewaschen schützt auch bei Coronavirus-Varianten

Seife, Hitze, Desinfektion: Diese eingespielten Hygienemaßnahmen sind Wissenschaftlern zufolge auch gegen die britische und südafrikanische Mutante des Coronavirus wirksam.

Wie die Ruhr-Universität am Dienstag mitteilte, haben Forscher aus Bochum gemeinsam mit Wissenschaftlern aus Jena, Nürnberg und von der Uni Duisburg-Essen untersucht, wie die Varianten B.1.1.7 und B.1.351 auf Desinfektion und Reinigung reagieren und wie lange sie auf bestimmten Oberflächen infektiös bleiben.

Es habe sich gezeigt, dass die Varianten ebenso durch die Behandlung mit mindestens 30-prozentigem Alkohol für mindestens 30 Sekunden beseitigt werden konnten. Gründliches Händewaschen mit Seife konnte ebenfalls die Ansteckungsgefahr bannen. Auch Hitze wirke gegen das Virus: Nach 30 Minuten bei 56 Grad waren auch die Varianten unschädlich gemacht.

Untersucht worden war zudem, ob sich die Stabilität der Virusvarianten auf Oberflächen aus Stahl, Silber, Kupfer oder Gesichtsmasken je nach Mutante unterscheidet. Es seien keine Unterschiede feststellbar gewesen, so die Wissenschaftler.

Update, 18. Mai, 16.50 Uhr: Hotels in Berlin öffnen wohl erst Mitte Juni

Berliner Hotels und Pensionen müssen sich wohl noch gedulden, ehe sie wieder Touristen aufnehmen können.

Bei weiter sinkenden Corona-Infektionszahlen sei damit zu rechnen, dass Beherbergungsbetriebe Teil eines für den 18. Juni geplanten Öffnungsschrittes seien, sagte Finanzsenator Matthias Kollatz (SPD) am Dienstag nach der Senatssitzung.

Nach seinen Angaben verständigte sich der Senat auf einen Stufenplan: Er sieht nach den ersten Öffnungen in dieser Woche, die etwa die Außengastronomie oder Museen umfassen, weitere Schritte im Abstand von je zwei Wochen vor.

Berlin: Die Außengastro darf öffnen, Hotels bleiben vorerst weiterhin geschlossen.
Berlin: Die Außengastro darf öffnen, Hotels bleiben vorerst weiterhin geschlossen.  © Jörg Carstensen/dpa

Update, 18. Mai, 15.35 Uhr: Strengere Regeln gegen Missbrauch von Impfnachweisen geplant

Angesichts von immer mehr Corona-Impfungen plant Bundesgesundheitsminister Jens Spahn strengere Regeln gegen den Missbrauch von Impfnachweisen.

Vorgesehen sind gesetzliche Klarstellungen, die ebenfalls für Test- und Genesenen-Nachweise gelten sollen. Das Nutzen solcher unrichtiger Dokumente soll demnach mit Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr oder Geldstrafe geahndet werden - das Ausstellen mit bis zu zwei Jahren Gefängnis oder einer Geldstrafe.

"Fälschungen sind kein Kavaliersdelikt", betonte Spahn. Geahndet werden sollten auch Falschangaben aus Gefälligkeit. Das sorge für mehr Gerechtigkeit und besseren Schutz.

Update, 18. Mai, 15.30 Uhr: Lufthansa will Öffnungen für Flugverkehr mit den USA

Angesichts einer steigenden Ticket-Nachfrage hat die Lufthansa Lockerungen im Flugverkehr mit den USA gefordert.

Man benötige jetzt eine Perspektive, wie Reisen zwischen den USA und Europa wieder in größerem Umfang möglich werden könnten, erklärte Vorstandsmitglied Harry Hohmeister laut einer Mitteilung vom Dienstag.

Bei sinkenden Corona-Infektionszahlen und steigender Impfquote sei eine vorsichtige Öffnung möglich.

Derzeit gelten beim generellen Einreiseverbot aus dem Schengenraum in die USA nur wenige Ausnahmen für US-Bürger und deren Verwandte, Greencard-Inhaber sowie Diplomaten und Mitarbeiter internationaler Organisationen.

Update, 18. Mai, 15 Uhr: Chef von Moskaus Auslandsspionage wirft EU Impfstoff-Blockade vor

Der Chef des russischen Auslandsgeheimdienstes, Sergej Naryschkin, hat der EU eine Blockade gegen die in Moskau entwickelten Impfstoffe gegen das Coronavirus vorgeworfen.

"Dahinter steckt eine unfreundliche Konkurrenz, banale Korruption und eine unmenschliche Politik, bei der Krankheiten, das Leiden und der Tod von Menschen zweitrangig sind", sagte Naryschkin einer am Dienstag veröffentlichten Mitteilung der Auslandsspionage SWR zufolge.

An erster Stelle stünden für die EU politische Motive, die Zulassung des russischen Impfstoffs Sputnik V in Europa zu verhindern.

Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) prüft seit einigen Wochen eine mögliche Zulassung von Sputnik V, eine Entscheidung wird im Sommer erwartet.

Sergej Naryschkin (66), Chef des russischen Auslandsgeheimdienstes.
Sergej Naryschkin (66), Chef des russischen Auslandsgeheimdienstes.  © Alexander Zemlianichenko/AP/dpa

Update, 18. Mai, 14 Uhr: Laut Verband Deutlich weniger Corona-Labortests als in Vorwochen

Die Zahl der Labortests auf das Coronavirus in Deutschland ist laut einem Verband im Vergleich zu den Vorwochen deutlich zurückgegangen.

Vom 10. bis 16. Mai seien etwa 933.000 PCR-Tests erfasst worden, rund 160.000 weniger als in der Woche zuvor, sagte Michael Müller, Vorstandschef der Akkreditierten Labore in der Medizin (ALM), am Dienstag in einer Videoschalte.

Er berief sich auf Daten von 178 Laboren bundesweit. Seit Anfang April hatten die wöchentlichen ALM-Testzahlen zwischen rund 1,0 und 1,2 Millionen gelegen. Es ist denkbar, dass die stark gesunkene Zahl an Tests auch zum Rückgang der bundesweiten Sieben-Tage-Inzidenz beigetragen hat.

Als Gründe für die Entwicklung vermutet der Verband eine gestiegene Inanspruchnahme von Schnelltests sowie Effekte durch den Feiertag (Christi Himmelfahrt) am 13. Mai und den Brückentag, an denen viele Arztpraxen geschlossen hatten. Die Zahl der durchgeführten Schnelltests wird nicht erfasst. Positive Schnelltests sollen zwar im Labor überprüft werden, aber genaue Daten fehlen laut ALM.

Update, 18.Mai, 12.45 Uhr: Österreich bietet kostenlose Corona-Tests für Urlauber an

Österreich bietet ab nächster Woche kostenlose Corona-Tests auch für ausländische Gäste an, um so den Tourismus anzukurbeln. Diese Möglichkeit werde in öffentlichen Test-Straßen, Apotheken oder auch direkt im Hotel oder im Gasthaus bestehen, sagte Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (42, ÖVP) am Dienstag in Wien.

Jeder Wirt, jedes Hotel, jeder Betrieb könne Selbsttests für Gäste anbieten. Das solle auch spontane Restaurantbesuche ermöglichen. Der Vor-Ort-Test gelte in diesem Fall aber auch nur für die Dauer des Aufenthalts im Lokal. "Es liegt in der Entscheidung des Lokalbetreibers, ob er diese Tests anbietet", sagte Köstinger.

Das System der Eintrittstests und weiterer Sicherheitsauflagen habe sich sehr bewährt. In der Modellregion Vorarlberg, in der bereits seit März die Gastronomie mit Zutrittstests geöffnet ist, habe es laut wissenschaftlichen Studien keinen einzigen Infektionsfall gegeben, so die Ministerin. Mitarbeiter in der Gastronomie und Hotellerie erhielten wie bereits im vergangenen Jahr Zugang zu kostenlosen PCR-Tests, um die Sicherheit der Gäste zu gewährleisten.

Update, 18. Mai, 12.30 Uhr: Änderung bei bundesweiter FFP2-Maskenpflicht für Kinder geplant

Als Schutz in der Corona-Pandemie sollen Kinder zwischen 6 und 16 Jahren künftig auch OP-Masken tragen können - statt bisher vorgeschriebener spezieller FFP2-Masken. Das sieht eine von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU) vorgesehene Änderung des Infektionsschutzgesetzes vor, über die zuerst die "Bild"-Zeitung (Mittwoch) berichtete.

"Masken müssen sitzen, damit sie schützen", sagte der CDU-Politiker. "Da es für Kinder und Jugendliche kaum passende FFP2-Masken gibt, streichen wir für sie im Bundesgesetz die entsprechende Pflicht." Die künftig verpflichtenden OP-Masken gebe es in passender Größe, und auch sie verhinderten Infektionen.

Konkret geht es um bundeseinheitliche Vorgaben zur Maskenpflicht, die mit dem Gesetz zur "Bundesnotbremse" eingeführt worden sind - etwa in Bussen und Bahnen, bei Friseurbesuchen oder medizinischen Terminen.

Die Änderung des Infektionsschutzgesetzes soll voraussichtlich an diesem Donnerstag vom Bundestag beschlossen werden und Ende Mai abschließend in den Bundesrat kommen. Darin ist unter anderem auch vorgesehen, dass neben Ärzten auch Apotheken Corona-Impfungen in die geplanten zusätzlichen digitalen Impfnachweise eintragen können.

Als Schutz in der Corona-Pandemie sollen Kinder zwischen 6 und 16 Jahren künftig auch OP-Masken tragen können - statt bisher vorgeschriebener spezieller FFP2-Masken.
Als Schutz in der Corona-Pandemie sollen Kinder zwischen 6 und 16 Jahren künftig auch OP-Masken tragen können - statt bisher vorgeschriebener spezieller FFP2-Masken.  © Sebastian Gollnow/dpa

Update, 18. Mai, 12 Uhr: Vorläufige Labordaten: Impfstoffe dürften auch vor B.1.617 schützen

Die Impfstoffe von BioNTech/Pfizer und Moderna dürften vorläufigen US-Daten zufolge auch vor den indischen Corona-Varianten B.1.617 und B.1.618 gut schützen.

Es gebe gute Gründe, das anzunehmen, schreiben Forscher mit Verweis auf Laborexperimente in einer Preprint-Studie, die bislang nicht von Experten begutachtet und nicht in einem Fachjournal veröffentlicht wurde.

Die Wissenschaftler um Nathaniel Landau von der New York University überprüften im Labor, inwieweit Antikörper von Genesenen und Geimpften an mutierte Virusproteine binden. Dabei stellten sie fest, dass die Wirksamkeit der Antikörper bei B.1.617 und B.1.618 zwar etwas geringer ausfiel als beim ursprünglichen Erregertyp, gegen den die Impfstoffe entwickelt wurden. Die Forscher gehen aber von einem weitgehenden Schutzeffekt aus. Zu beachten ist, dass es sich um Laborexperimente handelt.

Inwieweit die Impfung tatsächlich vor den indischen Varianten schützt, lässt sich daraus nicht mit Sicherheit ableiten.

Update, 18. Mai, 11.25 Uhr: Drei von vier Kreisen unter Inzidenz-Marke von 100

In drei von vier Landkreisen in Deutschland ist die vom Robert Koch-Institut gemeldete Sieben-Tage-Inzidenz wieder unter der politisch gesetzten Marke von 100.

Angaben von Dienstag zufolge liegen 309 von 412 erfassten Kreisen und kreisfreien Städten unter dem Schwellenwert, ab dem die Bundesnotbremse mit schärferen Regeln wie nächtlichen Ausgangssperren ziehen soll. Zum Vergleich: Vor zwei Wochen lagen nur 103 Kreise unter dem Wert.

Besonders niedrig ist die Inzidenz den RKI-Angaben zufolge in Schleswig-Holstein (33) und Hamburg (42). Nur in Thüringen (118) und Sachsen (105) liegt der Wert noch bei über 100.

Update, 18. Mai, 11.15 Uhr: Bund und Länder planen weiteren Impfgipfel am 27. Mai

Kanzlerin Angela Merkel (66, CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder wollen am 27. Mai über das weitere Vorgehen bei den Corona-Impfungen beraten.

Dabei soll es nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vom Dienstag unter anderem um das Impfen von Schülern und Studenten, den geplanten digitalen Impfnachweis sowie die Impflogistik im Sommer gehen. Eine offizielle Einladung zu den Beratungen gab es demnach noch nicht. Zuerst hatte der Sender RTL/n-tv über den Termin berichtet. Merkel und die Regierungschefs der Länder hatten sich zuletzt am 26. April zu einem Impfgipfel getroffen.

Kanzlerin Angela Merkel (66, CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder wollen am 27. Mai über das weitere Vorgehen bei den Corona-Impfungen beraten.
Kanzlerin Angela Merkel (66, CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder wollen am 27. Mai über das weitere Vorgehen bei den Corona-Impfungen beraten.  © Michele Tantussi/REUTERS/POOL/dpa

Update, 18. Mai, 10.45 Uhr: Dänemark öffnet alles außer Diskotheken

In Dänemark fallen weitere Corona-Einschränkungen weg. Ab Freitag werden innerhalb des Landes so gut wie alle bislang noch geschlossenen Einrichtungen wieder geöffnet – außer Nachtclubs und Diskotheken.

Darauf einigte sich die dänische Regierung in der Nacht zum Dienstag mit einer breiten Mehrheit der Parlamentsparteien in Kopenhagen. Voraussetzung für die Öffnungen sind Abstandsregeln und vielerorts auch das Vorzeigen des Corona-Passes, mit dem man in Dänemark negative Corona-Tests, Impfungen und überstandene Infektionen nachweisen kann.

Restaurants, Bars, Fitnessstudios und viele andere Einrichtungen sind bereits in vorherigen Lockerungsphasen geöffnet worden. Der Großteil der dänischen Schüler ist schon seit längerem zurück im Präsenzunterricht. Nun können auch Studierende komplett in die Universitäten zurückkehren, das Gleiche gilt für Abend- und Musikschulen.

Auch die seit Monaten geschlossenen Saunas, Badelandschaften und Innenbereiche von Zoos und Vergnügungsparks dürfen wieder öffnen, weitere Sport-, Freizeit-, und Vereinsaktivitäten sind wieder möglich. Die Arbeit im Homeoffice wird zudem in drei Phasen zurückgefahren, so dass alle Däninnen und Dänen bis zum 1. August zurück an ihrem Arbeitsplatz sein können.

Das Versammlungsverbot wird für Veranstaltungen in Innenbereichen von maximal 25 auf 50 und unter freiem Himmel von 75 auf 100 Teilnehmer angehoben. Darüber hinaus einigten sich Regierung und Parteien darauf, die Vorschriften für das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes und des Vorzeigen des Corona-Passes nach und nach auslaufen zu lassen - dazu soll im Juni ein Plan vorgelegt werden.

In Dänemark fallen weitere Corona-Einschränkungen weg. Ab Freitag werden innerhalb des Landes so gut wie alle bislang noch geschlossenen Einrichtungen wieder geöffnet – außer Nachtclubs und Diskotheken.
In Dänemark fallen weitere Corona-Einschränkungen weg. Ab Freitag werden innerhalb des Landes so gut wie alle bislang noch geschlossenen Einrichtungen wieder geöffnet – außer Nachtclubs und Diskotheken.  © Carsten Rehder/dpa

Update, 18. Mai, 10.20 Uhr: Indonesien startet privates Impfprogramm

Indonesien kämpft ab sofort auch mit einem privaten Impfprogramm gegen das Coronavirus. Mehr als 22.000 Firmen in dem südostasiatischen Inselstaat beteiligen sich an der Kampagne und werden selbst Vakzine erwerben, um ihre Mitarbeiter zu impfen.

Bis zu zehn Millionen Angestellte sollen so vor dem Virus geschützt werden. Sie erhalten zunächst Dosen des chinesischen Herstellers Sinopharm, später sollen die Impfstoffe CanSino und Sputnik V hinzukommen.

Update, 18. Mai, 10 Uhr: Bayerns Gesundheitsminister verteidigt Ende der Impfpriorisierung

Der Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz, Klaus Holetschek (56, CSU), hat die Aufhebung der Corona-Impfpriorisierung als "richtig und wichtig" bezeichnet. Es sei gut, den Arztpraxen mehr Flexibilität einzuräumen und damit das Impftempo zu erhöhen, sagte der bayerische Gesundheitsminister am Dienstag im ZDF-"Morgenmagazin".

Etwa in Bayern sei man in den Impfzentren "schon weit in der Priorität drei" und auch die Arztpraxen signalisierten einen entsprechenden Impffortschritt. Zur Möglichkeit, die vorgegebene Reihenfolge ab dem 7. Juni auch in Impfzentren aufzuheben, seien die Bundesländer "noch unterschiedlich in der Meinungsbildung".

Holetschek betonte: "Es wird nicht sofort alles funktionieren und nicht unmittelbar jeder gleich eine Impfung kriegen." Die Erwartungshaltung der Menschen müsse klar ausgesteuert werden.

Update, 18. Mai, 9.10 Uhr: 25 Millionen Corona-Fälle in Indien seit Pandemiebeginn

Seit Pandemiebeginn haben sich in Indien mehr als 25 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt. In den vergangenen 24 Stunden wurden mehr als 263.000 neue Infektionen erfasst, wie Zahlen des indischen Gesundheitsministeriums am Dienstag zeigten. Die Zahl der nachgewiesenen Neuinfektionen sank zuletzt tendenziell.

Allerdings verlagert sich die Pandemie zunehmend in die ländlichen Regionen Indiens - und dort gibt es deutlich weniger Testmöglichkeiten und eine schlechtere Gesundheitsversorgung. Die Dunkelziffer der Corona-Fälle dürfte entsprechend hoch sein. In den vergangenen 24 Stunden starben nach offiziellen Angaben 4329 Menschen mit oder an Corona - ein Höchststand für Indien seit Pandemiebeginn.

Ärztinnen und Ärzte im Land warnen vor der Zunahme einer seltenen Pilzkrankheit mit hoher Todesrate.

Update, 18. Mai, 9 Uhr: Dermapharm profitiert von Corona-Impfstoffproduktion für Biontech

Das Arzneimittelunternehmen Dermapharm ist mit deutlichen Zuwächsen bei Umsatz und Gewinn in das neue Jahr gestartet.

Dabei profitierte der Konzern unter anderem von der Corona-Impfstoffproduktion für Biontech, wie Dermapharm am Dienstag in Grünwald mitteilte. Hinzu kam die anhaltend gute Nachfrage nach Vitamin-D-Produkten und vergleichbaren Präparaten. Ebenfalls zum Wachstum bei trug die Übernahme von Allergopharma.

Insgesamt stieg der Umsatz so den Angaben nach im ersten Quartal um 10,2 Prozent auf 212,2 Millionen Euro. Das um Einmalkosten bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) stieg um 28,9 Prozent auf 63,7 Millionen Euro. Das Konzernergebnis nahm von 26,8 Millionen auf 36,2 Millionen Euro zu. Den Ausblick bekräftigte das Management. So soll der Umsatz 2021 um 24 bis 26 Prozent zulegen. Beim bereinigten Ebitda wird ein Wachstum von 45 bis 50 Prozent angestrebt.

Update, 18. Mai, 8.44 Uhr: RKI registriert 4209 Corona-Neuinfektionen

Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 4209 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das geht aus Zahlen von Dienstagmorgen hervor, die den Stand der RKI-Fallzahlenseite von 8.11 Uhr wiedergeben.

Zum Vergleich: Vor einer Woche hatte der Wert bei 6125 Ansteckungen gelegen, in dem Datensatz fehlten allerdings die Fallzahlen aus Brandenburg. Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner gab das RKI am Dienstagmorgen mit bundesweit 79,5 an (Vortag: 83,1; Vorwoche: 115,4).

Aufgrund des vergangenen Himmelfahrt-Wochenendes sei bei der Interpretation der Fallzahlen zu beachten, dass an Feier- und Brückentagen weniger Personen einen Arzt aufsuchen, wodurch auch weniger Proben genommen und weniger Laboruntersuchungen durchgeführt werden, hieß es im Lagebericht des RKI vom Montag. "Dies führt dazu, dass weniger Erregernachweise an die zuständigen Gesundheitsämter gemeldet werden."

Deutschlandweit wurden den Angaben nach binnen 24 Stunden 221 neue Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 283 Tote gewesen.

Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht von Montagabend bei 0,77 (Vortag: 0,82). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 77 weitere Menschen anstecken. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab; liegt er anhaltend darüber, steigen die Fallzahlen.

Update, 18. Mai, 7 Uhr: SPD-Landeschefin Midyatli will mit Kampagne Impfbereitschaft pushen

Eine gezielte Werbeampagne könnte aus Sicht von SPD-Bundesvize Serpil Midyatli (45) viele Bürger motivieren, sich auch in den kommenden Monaten gegen das Coronavirus impfen zu lassen.

"Der jetzige Rückgang der Infektionszahlen ist den Impfungen und den beschränkenden Maßnahmen zusammen zu verdanken", sagte die Landesvorsitzende der schleswig-holsteinischen SPD der Deutschen Presse-Agentur. Um die Beschränkungen komplett aufheben zu können, müsse der größtmögliche Anteil der Bevölkerung geimpft werden. Nur mit einer sehr hohen Impfquote sei wieder volle Normalität erreichbar.

"Deshalb brauchen wir jetzt eine gezielte Kampagne, wie wir in den kommenden Zeiten des Impfstoff-Überschusses möglichst viele Menschen zur Impfung bewegen."

Eine solche Kampagne müsse die Menschen überzeugend ansprechen und die Impfungen auch direkt in die Stadtteile bringen, in denen sich die Menschen besonders abgehängt fühlten und viele gar keinen Hausarzt hätten. "Auch dürfen wir beispielsweise Menschen ohne festen Wohnsitz nicht vergessen und sollten hierfür hauptsächlich Impfstoffe nutzen, bei denen nur eine Impfung benötigt wird", sagte Midyatli.

SPD-Bundesvize Serpil Midyatli (45)
SPD-Bundesvize Serpil Midyatli (45)  © Frank Molter/dpa

Update, 18. Mai, 6.30 Uhr: Hausärzte erhalten ab 25. Mai Impfstoff von Johnson & Johnson

In der letzten Maiwoche sollen die Hausärzte in Deutschland erstmal Impfstoff von Johnson & Johnson erhalten.

"Der Bund wird für die Woche vom 25. bis 30. Mai rund 1,6 Millionen Dosen von BioNTech, etwas mehr als 500.000 Dosen von Johnson & Johnson und voraussichtlich 600.000 von AstraZeneca bereitstellen", teilte die
Kassenärztliche Bundesvereinigung (KVB) den Praxen in einer
Mitteilung mit, über die die "Rheinischen Post" (Dienstag) berichtet. Der Impfstoff von Johnson & Johnson hat den Vorteil, dass er mit einer Dosis auskommt.

In der letzten Maiwoche sollen die Hausärzte in Deutschland erstmal Impfstoff von Johnson & Johnson erhalten.
In der letzten Maiwoche sollen die Hausärzte in Deutschland erstmal Impfstoff von Johnson & Johnson erhalten.  © Bernd von Jutrczenka/dpa

Update, 18. Mai 4 Uhr: Corona-Notstand als Bürde: Japans Wirtschaft wieder geschrumpft

Japans Wirtschaft ist in Folge eines erneuten Corona-Notstands erstmals seit drei Quartalen wieder geschrumpft. Wie die Regierung am Dienstag auf Basis vorläufiger Daten mitteilte, sank das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der vor Deutschland drittgrößten Volkswirtschaft der Welt auf das Jahr hochgerechnet um 5,1 Prozent.

In den vorangegangenen Quartalen hatte Japans Wirtschaft noch kräftig aufgeholt, nachdem die Exportnation im Zuge der Corona-Pandemie in eine schwere Rezession gerutscht war. Bezogen auf das gesamte abgelaufene Fiskaljahr, das am 31. März endete, schrumpfte Japans Wirtschaft im zweiten Jahr in Folge, und zwar um 4,6 Prozent. Das ist der stärkste Einbruch seit Beginn der Erfassung dieser Daten in 1955.

Update, 17. Mai, 23 Uhr: Spahn: Kann alle nur um Geduld beim Impfen bitten

Trotz des angekündigten Endes der Impfpriorisierung am 7. Juni hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn um Geduld gebeten.

"Dass am 7. Juni oder auch in der Woche des 7. Juni alle, die wollen, geimpft werden können, das kann ich ausdrücklich nicht sagen", erklärte der CDU-Politiker am Montagabend in den ARD-"Tagesthemen". "Das heißt nicht, dass wir dann alle binnen weniger Tage impfen können. Ich muss weiterhin auch da um Geduld bitten." Man werde bis in den Sommer hinein brauchen, um alle, die wollen, auch impfen zu können.

Spahn hatte am Montag zusammen mit den Länder-Gesundheitsministern beschlossen, dass die Priorisierung ab dem 7. Juni aufgehoben werden soll. Die seit dem Impfstart vor fünf Monaten eingeführten Vorranglisten nach Alter, Erkrankungen und Beruf sollen dann in Praxen und regionalen Impfzentren wegfallen. Ab 7. Juni sollen auch Betriebs- und Privatärzte regulär mitimpfen.

Update, 17. Mai, 21.45 Uhr: Biden: USA geben weitere 20 Millionen Corona-Impfdosen ab Washington

Die USA wollen bis Ende kommenden Monats weitere 20 Millionen Dosen Corona-Impfstoff an andere Länder abgeben und im globalen Kampf gegen die Pandemie eine Führungsrolle einnehmen.

"Wir wissen, dass Amerika nie ganz sicher sein wird, bis die Pandemie, die weltweit wütet, unter Kontrolle ist", sagte Biden am Montag im Weißen Haus. Bis Ende Juni würden die USA mindestens 20 Millionen Impfdosen mit anderen Staaten teilen - zusätzlich zu bereits angekündigten 60 Millionen. Insgesamt würden die USA damit mehr Impfstoff abgeben als jedes andere Land. "Und wir werden unsere Impfstoffe nicht benutzen, um uns Gefälligkeiten von anderen Ländern zu sichern", betonte Biden.

Update, 17. Mai, 21 Uhr: Nach Corona-Pause: Marathon in New York findet in diesem Jahr statt

Der legendäre New-York-Marathon, der 2020 wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden musste, soll in diesem Jahr wieder starten.

Das Großereignis solle am 7. November stattfinden, ab dem 8. Juni könnten sich Teilnehmer registrieren, teilte New Yorks Gouverneur Andrew Cuomo am Montag mit. Allerdings dürfen wegen der anhaltenden Auswirkungen der Pandemie in diesem Jahr nur 33.000 statt der üblichen rund 55.000 Menschen dabei sein. Weitere Details wurden zunächst nicht mitgeteilt.

Update, 17. Mai, 20.30 Uhr: Österreich erlaubt Einreise aus Deutschland ohne Quarantäne

Österreich erlaubt ab Mittwoch die Einreise aus Deutschland ohne Quarantäne.

Das erklärte Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein mit Verweis auf eine neue Verordnung. Verpflichtend bleibe allerdings der Nachweis einer Impfung, Testung oder Genesung. "In vielen Staaten gehen die Infektionszahlen zurück, daher können wir parallel zu den Öffnungsschritten im Land auch Erleichterungen bei der Einreise nach Österreich umsetzen" sagte Mückstein. Als Impfnachweis würden die Impfstoffe anerkannt, die von der EU-Arzneimittel-Agentur EMA zugelassen worden seien oder den entsprechenden Prozess der Weltgesundheitsorganisation erfolgreich durchlaufen hätten.

Österreichs Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (46).
Österreichs Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (46).  © Roland Schlager/APA/dpa

Update, 17. Mai, 19.33 Uhr: Italien lockert nächtliches Ausgangsverbot - Ende im Juni erwartet

Italien lockert wegen sinkender Corona-Zahlen das nächtliche Ausgangsverbot und will es ab 21. Juni möglichst weitgehend beenden.

Das berichteten offizielle Stellen in Rom nach einer Beratung der Regierung von Mario Draghi mit einem Gremium von Gesundheitsexperten am Montag. In den sogenannten Gelben Zonen Italiens mit moderatem Corona-Risiko solle der Beginn der Sperrstunde von jetzt 22 auf 23 Uhr verlegt werden. Sie geht aktuell bis 5 Uhr morgens.

Diese Maßnahme trete kurzfristig in Kraft, sobald sie per Dekret erlassen werde, hieß es. Ab 7. Juni dürfe man in dem Mittelmeerland eine weitere Stunde länger bis Mitternacht draußen bleiben. Für den 21. Juni stellte Rom die Abschaffung der Maßnahme in Aussicht, wenn die Infektionswerte es zulassen.

Update, 17. Mai, 18.34 Uhr: Spahn begrüßt Debatte über mögliche Impfempfehlung bei Kindern

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat die Debatte über eine mögliche Empfehlung für die Corona-Impfung von Kindern und Jugendlichen begrüßt.

"Ich finde es wichtig, dass es diese Debatte gibt», sagte Spahn am Montag in Berlin. Dies sei dann auch eine Entscheidungsgrundlage für die Eltern und Jugendlichen. Die europäische Arzneimittelbehörde EMA will im Mai über die Zulassung des Impfstoffs von Biontech/Pfizer ab zwölf Jahren entscheiden. Der Chef der Ständigen Impfkommission, Thomas Mertens, hatte eine genaue Prüfung vor einer möglichen Impfempfehlung angekündigt.

Update, 17. Mai, 18.30 Uhr: Bayern: Impf-Priorisierung in Praxen ab Donnerstag aufgehoben

Bayerns Hausärzte dürfen Patienten von diesem Donnerstag an unabhängig von der Impfreihenfolge mit sämtlichen Corona-Impfstoffen impfen.

Diesen Termin nannte am Montag Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU). Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hatte das Ende der Priorisierung am vergangenen Mittwoch für diese Woche angekündigt, dabei aber zunächst noch keinen konkreten Termin genannt.

Bayern geht damit schneller voran als andere Länder. Bundesweit soll bei den Corona-Impfungen in Deutschland ab dem 7. Juni keine festgelegte Reihenfolge mehr gelten, wie Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Montag in Berlin nach einem entsprechenden Beschluss der Ressortchefs von Bund und Ländern mitteilte.

Update, 17. Mai, 18.02 Uhr: Corona-Variante aus Indien in Großbritannien auf Vormarsch

Die zunächst in Indien entdeckte Variante des Coronavirus breitet sich in Großbritannien weiter aus.

Es gebe landesweit 2323 bestätigte Fälle, sagte Gesundheitsminister Matt Hancock am Montag im Parlament. Das sind gut 1000 mehr als noch am 12. Mai. Vor allem die mittelenglischen Städte Bolton und Blackburn sind betroffen. Es gebe Hinweise, dass die Variante ansteckender sei als die bisher bekannten Formen.

Aber der Umfang sei noch unbekannt. Hancock betonte, frühe Analysen legten nahe, dass die Impfungen gegen die Variante schützten.

Update, 17. Mai, 17.39 Uhr: Ende der Impf-Priorisierung ab 7. Juni

Bei den Corona-Impfungen in Deutschland wird nach Plänen von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) ab dem 7. Juni keine Priorisierung mit einer festgelegten Reihenfolge mehr gelten.

Mehr dazu in unserem Artikel: "Ende der Priorisierung beim Impfen: Spahn nennt genauen Termin"

Jens Spahn (41, CDU), Bundesgesundheitsminister schlägt Ende der Impf-Priorisierung ab 7. Juni vor.
Jens Spahn (41, CDU), Bundesgesundheitsminister schlägt Ende der Impf-Priorisierung ab 7. Juni vor.  © Sina Schuldt/dpa

Update, 17. Mai, 17.24 Uhr: Daimler holt Tausende Mitarbeiter wieder aus Kurzarbeit

Der Autobauer Daimler hat Tausende seiner Mitarbeiter in den Mercedes-Werken in Rastatt und Sindelfingen wieder aus der Kurzarbeit geholt. Das teilte eine Konzernsprecherin am Montag in Stuttgart auf Anfrage mit.

In Rastatt seien lediglich noch Beschäftigte in einzelnen Teilbereichen weiter in der Kurzarbeit, die Autoproduktion sei aber davon nicht mehr betroffen.

Wegen anhaltender Lieferengpässe wichtiger elektronischer Bauteile hatte Daimler zuletzt Tausende Mitarbeiter in seinen Werken in Rastatt, Sindelfingen und auch Bremen in die Kurzarbeit geschickt. In Bremen läuft nach Daimler-Angaben schon seit Mitte vergangener Woche alles wieder regulär.

Update, 17. Mai, 17.22 Uhr: Mallorca darf nachts eine Stunde länger ausgehen

Angesichts sinkender Corona-Zahlen auf Mallorca soll die nächtliche Ausgangssperre ab Sonntag erst um Mitternacht beginnen. Eine Stunde mehr Zeit als bisher bleibt den Nachtschwärmern auf der bei Deutschen beliebte Urlaubsinsel damit.

Regierungssprecher Iago Negueruela kündigte den Schritt am Montag in Palma an. Während der Ausgangssperre, die um 6 Uhr morgens endet, dürfen Einheimische wie Urlauber ihre Unterkunft nur aus triftigem Grund verlassen, etwa wegen Arbeit, eines Arztbesuches oder um zum Flughafen zu kommen.

Lockerungen gibt es auch bei den Bestimmungen zu privaten Treffen. Im Freien sind ab Sonntag dann Gruppen von bis zu acht Personen statt der bislang sechs erlaubt. In privaten Innenräumen bleibt es bei einer Obergrenze von höchstens sechs Personen, die dann aber künftig aus unterschiedlichen Haushalten kommen dürfen.

Mallorca lockert weiter die Corona-Regeln.
Mallorca lockert weiter die Corona-Regeln.  © Clara Margais/dpa

Update, 17. Mai, 16.23 Uhr: Tausende Fans wollen zu Autogrammstunde in Moskau

Tausende Fans bei einer Autogrammstunde in der russischen Hauptstadt Moskau mitten in der Corona-Pandemie sind den Verantwortlichen dann doch zu viele gewesen.

Bei dem Treffen mit Schauspielern des russischen Films "Major Grom: Der Pestdoktor" sei die Polizei eingeschritten, schrieb die Regierungszeitung "Rossijskaja Gaseta" am Montag. Tausende Menschen seien am Sonntag zu einem riesigen Kinderkaufhaus geströmt. Auf Bildern war zu sehen, wie zumeist Kinder und Jugendliche dicht gedrängt standen - viele ohne Mund-Nasen-Schutz. Vor dem Kaufhaus bildete sich eine lange Schlange.

Update, 17. Mai, 16.22 Uhr: Kassenärzte wollen nicht Millionen Impfnachweise ausstellen

Deutschlands Kassenärzte wollen keine Impfnachweise für Millionen in Impfzentren geimpfte Bürgerinnen und Bürger ausstellen.

"Es ist den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten und deren Teams nicht zuzumuten, solche Nachweise nachträglich für Millionen bereits geimpfter Menschen auszustellen", sagte der stellvertretende Vorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Stephan Hofmeister, am Montag der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Bisher wurden 40 Millionen Impfdosen verabreicht, davon knapp 30 Millionen in Impfzentren.

KBV-Chef Andreas Gassen sagte: "Der Impfnachweis ist ein Reisedokument, kein medizinisches Dokument." Es sei nicht Aufgabe der Ärzte, solche Nachweise auszustellen. "Die Arztpraxis ist kein zweites Bürgeramt." Grundsätzlich sei man aber bereit, solche Nachweise für diejenigen auszustellen, die auch in der Praxis geimpft worden seien. Das müsse vergütet werden und dürfe nicht aufwendig sein.

Update, 17. Mai, 16.09 Uhr: Polen beginnt mit Vergabe von Impfterminen für Minderjährige

Polen hat mit der Vergabe von Corona-Impfterminen für 16- und 17-Jährige begonnen. Mehr als 40.000 Teenager hätten sich bereits am ersten Tag registriert, sagte der Impfbeauftragte der Regierung, Michal Dworczyk, am Montag in Warschau.

Mehr dazu in unserem TAG24-Artikel: "Impfung für Minderjährige startet: Polen vergibt nun Impftermine für Teenager"

Update, 17. Mai, 16 Uhr: Händel-Festspiele 2021 in Halle digital

Nach der Absage der Händel-Festspiele 2021 in Halle (Sachsen-Anhalt) wegen der Corona-Pandemie gibt es für Fans der Barockmusik ein digitales Angebot.

Vom 28. Mai bis 13. Juni 2021 werden online Konzerte und Operninszenierungen gezeigt, wie die Organisatoren am Montag mitteilten. Unter "www.haendel.digital" stehen verschiedene Video-Angebote auf dem Programm des Festivals unter dem Motto "Helden und Erlöser".

Zu den Höhepunkten gehörten die Oper "Giulio Cesare in Egitto" sowie die szenische Aufführung von "Ariodante" mit dem Marionettentheater Carlo Colla & Figli aus Mailand und der Lautten Compagney Berlin. Das Musikfest in der Geburtsstadt des Komponisten Georg Friedrich Händel (1685-1759) war bereits 2020 wegen der Pandemie abgesagt worden. Zuvor kamen jährlich Zehntausende von Besuchern sowie Musiker aus der ganzen Welt zu dem Klassik-Festival.

Vor dem Abendhimmel zeichnet sich die Silhouette des Marktes mit der Marktkirche, dem Denkmal für Georg Friedrich Händel und dem Roten Turm ab.
Vor dem Abendhimmel zeichnet sich die Silhouette des Marktes mit der Marktkirche, dem Denkmal für Georg Friedrich Händel und dem Roten Turm ab.  © Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa

Update, 17. Mai, 15.28 Uhr: Bei niedriger Inzidenz: Union Berlin vor 2000 Fans gegen Leipzig

Der 1. FC Union Berlin darf sein letztes Spiel in dieser Saison in der Fußball-Bundesliga erstmals seit Ende Oktober 2020 wieder vor Zuschauern austragen.

Bis zu 2000 Fans können bei der Begegnung gegen RB Leipzig an diesem Samstag (15.30 Uhr/Sky) im Stadion An der Alten Försterei dabei sein, wenn die Inzidenzzahlen in der Hauptstadt auch in den kommenden Tagen so niedrig bleiben wie aktuell. Das bestätigte Martin Pallgen, Sprecher der Berliner Senatsverwaltung für Inneres und Sport, am Montag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Zuvor hatte die "B.Z." über entsprechende Pläne berichtet. Aktuell liegt der Inzidenzwert in Berlin bei 68,6.

Update, 17. Mai, 14.48 Uhr: Pakistan hebt mehrere Corona-Beschränkungen auf

In Pakistan haben Behörden mehrere Corona-Beschränkungen angesichts sinkender Infektionszahlen aufgehoben.

Tausende Menschen reisten am Montag nach den Eid-Feiertagen zum Ende des muslimischen Fastenmonats Ramadan wieder zurück an ihre Arbeitsorte, nachdem öffentlicher Verkehr wieder erlaubt worden war. Märkte öffneten erneut vollständig und Büros dürfen nun wieder mit 50 Prozent der Mitarbeiter besetzt werden. Die Einschränkungen waren Anfang Mai vor allem mit Blick auf die Eid-Feiertage verhängt worden, zu denen sich viele Menschen treffen.

Update, 17. Mai, 14.35 Uhr: Ethikratsmitglied kritisiert Aufhebung der Impfpriorisierung

Ethikratsmitglied Andreas Lob-Hüdepohl sieht die Aufhebung der Impfpriorisierung in einigen Bundesländern kritisch.

Es verstoße gegen das Prinzip der Gerechtigkeit, "die noch nicht durchgeimpften Personen mit höherer Dringlichkeit dem Windhund- und Ellenbogenprinzip auszusetzen", sagte der Berliner Theologe im Interview mit "Welt".

Während dies in Baden-Württemberg bereits gilt, wird den Hausärzten in Bayern im Lauf dieser Woche komplett freigestellt, in welcher Reihenfolge sie die Corona-Impfungen durchführen.

Update, 17. Mai, 14.34 Uhr: Hausärzteverband will mehr Freiheiten für AstraZeneca-Erstgeimpfte

Der Deutsche Hausärzteverband befürwortet beim Corona-Impfstoff von AstraZeneca mehr Freiheiten für Erstgeimpfte.

"Ansonsten gibt es das Dilemma: Entweder wird AstraZeneca erst gar nicht gewählt. Oder jemand will die zweite Impfung schon nach vier Wochen haben. Das ist aber nicht nur sinnlos, sondern kann sogar negative Effekte haben", sagte Verbandschef Ulrich Weigeldt der "Wirtschaftswoche".

"Deshalb kann für AstraZeneca gerade ein positiver Anreiz gesetzt werden, wenn nach der ersten Spritze schon die gleichen Freiheiten gelten wie für diejenigen, die zwei Dosen Biontech oder Moderna bekommen haben."

Update, 17. Mai, 14.31 Uhr: Disneyland Paris öffnet im Juni wieder für Besucher

Corona und ein Ende in Sicht: Auch Frankreich lockert seine Beschränkungen! Pünktlich zum Sommer dürfen sich Reisende freuen. Denn der Freizeitpark Disneyland Paris öffnet ab dem 17. Juni wieder für Besucher.

Mehr Informationen zum Thema erhaltet Ihr hier: Nach Monaten des Wartens: Disneyland Paris macht wieder auf!

Das Dornröschen-Schloss im Disneyland Paris darf bald wieder von Besuchern betrachtet werden.
Das Dornröschen-Schloss im Disneyland Paris darf bald wieder von Besuchern betrachtet werden.  © Francois Mori/AP/dpa

Update, 17. Mai, 14.21 Uhr: 7500 Zuschauer beim Spiel von Hansa Rostock im Ostseestadion erlaubt

Zum letzten Saisonspiel des FC Hansa Rostock in der 3. Fußball-Liga gegen den VfB Lübeck werden am kommenden Samstag 7500 Zuschauer im Ostseestadion zugelassen.

"Es geht darum, mögliche Fanmassen vor dem Stadiongelände mit in das Stadion zu nehmen. Hier versprechen wir uns eine gezielte und bessere Lenkung von Zuschauerströmen", sagte Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU) am Montag in Schwerin. Das Kabinett werde am Dienstag eine Entscheidung treffen. Der Tabellenzweite Rostock kann am Samstag den Aufstieg in die 2. Bundesliga perfekt machen.

Update, 17. Mai, 13.28 Uhr: Berliner Arztpraxen impfen zunächst weiter nach der Impfreihenfolge

In den Berliner Arztpraxen gilt weiter die festgelegte Impfreihenfolge.

Anders als etwa in Baden-Württemberg sei die sogenannte Priorisierung nicht aufgehoben, sagte eine Sprecherin der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Berlin am Montag.

Auch ein Sprecher der Senatsverwaltung für Gesundheit bestätigte am Montag auf Anfrage, zunächst sollten die priorisierten Gruppen geimpft werden.

Allerdings dürften Haus- und Facharztpraxen seit Montag von der vorgeschriebenen Reihenfolge abweichen, wenn sie ihre Impfdosen nicht für priorisierte Gruppen verbrauchen könnten.

Update, 17. Mai, 13.24 Uhr: Bundesregierung sieht noch keine Corona-Entwarnung für den Sommer

Die Bundesregierung sieht trotz der Entspannung der Corona-Lage noch keinen Anlass zur Entwarnung auch für den Sommer.

Die täglich fallenden Neuinfektionszahlen und die mit großem Schwung laufende Impfkampagne könnten zuversichtlich machen, aber nicht voreilig, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag in Berlin.

"Wir haben noch nicht die Voraussetzungen dafür erreicht, einen genauso entspannten Sommer wie letztes Jahr zu genießen." Ziel müsse bleiben, die Zahl der Ansteckungen deutlich weiter zu senken.

Update, 17. Mai, 13.23 Uhr: Von der Leyen: Bis Ende der Woche 200 Millionen Dosen in EU verimpft

In der Europäischen Union werden nach den Worten von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (62) bis Ende der Woche insgesamt rund 200 Millionen Dosen Corona-Impfstoff verabreicht worden sein.

Im Juli könnten voraussichtlich 70 Prozent der Erwachsenen in der EU ihre erste Impfung erhalten haben, wenn sie das Angebot annähmen, sagte von der Leyen am Montag nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur aus Teilnehmerkreisen in einer teils online organisierten CDU-Vorstandssitzung, zu der sie dazu geschaltet war.

Insgesamt habe die EU 250 Millionen Impfdosen erhalten.

Update, 17. Mai, 11.37 Uhr: Mehr als 40 Millionen Impfdosen in Deutschland verabreicht

Die Impfzentren und Hausärzte in Deutschland haben bisher mehr als 40 Millionen Impfdosen verabreicht.

Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Montag (Stand: 10:05 Uhr) wurden am Sonntag 268.750 Impfspritzen gesetzt.

Wie Bundesgesundheitsminister Jens Spahn auf Twitter mitteilte, sind damit 37 Prozent (30,8 Millionen) der Deutschen mindestens einmal und 11,2 Prozent (9,3 Millionen) vollständig geimpft.

Fläschchen mit dem Corona-Impfstoff der Firma AstraZeneca.
Fläschchen mit dem Corona-Impfstoff der Firma AstraZeneca.  © Bruna Prado/AP/dpa

Update, 17. Mai, 11.36 Uhr: Fünf Werktage unter 100 in Berlin - Lockerungen können am Mittwoch kommen

In Berlin stehen ab Mittwoch erste Lockerungen der Corona-Maßnahmen an.

So dürfen zum Beispiel Museen und Gedenkstätten wieder öffnen. Die nächtlichen Ausgangsbeschränkungen, nach denen es zwischen 22.00 Uhr und 5.00 Uhr in der Regel verboten ist, die eigene Wohnung zu verlassen, gelten nicht mehr.

Denn die Sieben-Tage-Inzidenz ist nach den Daten des Robert Koch-Institut (RKI) vom Montag in Berlin fünf Werktage in Folge unter dem wichtigen Schwellenwert von 100 geblieben.

Das gilt nach der Bundes-Notbremse als Voraussetzung für Lockerungsschritte.

Update, 17. Mai, 11.35 Uhr: Erzgebirgskreis und Schweinfurt bundesweite Corona-Hotspots

Der sächsische Erzgebirgskreis und das bayerische Schweinfurt sind zurzeit die bundesweiten Corona-Hotspots - mit jeweils 228,4 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen.

Dies zeigt die Übersicht des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Montag. Im Vergleich der Bundesländer liegt Thüringen mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 122,5 an der Spitze, gefolgt von Sachsen (112,3) und Baden-Württemberg (101,1).

Den mit Abstand niedrigsten Wert verzeichnet weiter Schleswig-Holstein mit 35,1.

Update, 17. Mai, 11.34 Uhr: Großer Andrang: Tschechien öffnet Impfung für alle ab 40 Jahren

In Tschechien können sich seit Montag alle Menschen ab 40 Jahren für einen Corona-Impftermin registrieren.

Zu Beginn in der Nacht führte der große Andrang für knapp eine Stunde zum Kollaps des Online-Anmeldesystems. Inzwischen laufe wieder alles normal, teilten die Betreiber mit.

Ministerpräsident Andrej Babis (66) hatte die Nachfrage mit einem Tweet selbst angeheizt: "Ihr seid eine starke Altersgruppe und ich hoffe, dass ihr die Registrierung im Sturm nehmt", schrieb er kurz vor Mitternacht bei Twitter.

Update, 17. Mai, 11.33 Uhr: Ramelow: Impfpriorisierung in Thüringen soll aufgehoben werden

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (65) hat die Aufhebung der Impfpriorisierung in seinem Bundesland angekündigt.

"In dem Moment, wo in den Hausarztpraxen ausreichend Impfmaterial da ist, kann der Hausarzt das entscheiden", sagte der Linken-Politiker am Montag im ZDF-"Morgenmagazin".

Schon jetzt gebe es Hausärzte, die in der Entscheidung freier sind. Die Impfpriorität der Ständigen Impfkommission diene aber als Orientierung.

Update, 17. Mai, 10.07 Uhr: Inzidenzen überall über 100: Keine Zuschauer bei Spielen in NRW

Der Traum von zumindest 500 Zuschauern bei einem Profi-Fußballspiel am letzten Spieltag in Nordrhein-Westfalen ist offenbar geplatzt.

Am Montag hatten die drei betreffenden Spielorte Köln (105,3), Dortmund (107,6) und Bochum (100,4) Sieben-Tage-Inzidenzen von über 100.

Fünf Werktage unter 100 sind aber Pflicht, um bei einer Freiluftveranstaltung 500 Personen mit negativem Test einlassen zu dürfen.

Update, 17. Mai, 9.33 Uhr: VfB rechnet mit coronabedingtem Verlust von 45 Millionen Euro

Fußball-Bundesligist VfB Stuttgart rechnet wegen der seit über einem Jahr anhaltenden Corona-Krise mit einem Verlust in mittlerer zweistelliger Millionenhöhe.

"Da wir nicht wissen, wann wieder Zuschauer zugelassen werden, ist eine Prognose bis zum Ende des Jahres schwierig", sagte Vorstandschef Thomas Hitzlsperger (39) dem Fachmagazin "Sponsors" (Montag).

"Ich kann nur über das sprechen, was bisher bekannt ist. Wir bewegen uns in einem Bereich, den zum Beispiel auch Eintracht Frankfurt zu verkraften hat. Also etwa 45 Millionen Euro."

Allein pro Heimspiel ohne Zuschauer entgehen den Schwaben etwa zwei Millionen Euro.

Thomas Hitzlsperger (39), Vorstandsvorsitzender des VfB Stuttgart.
Thomas Hitzlsperger (39), Vorstandsvorsitzender des VfB Stuttgart.  © Tom Weller/dpa

Update, 17. Mai, 9.30 Uhr: Großbritannien lockert Corona-Restriktionen deutlich

Trotz Warnungen vor einer Ausbreitung einer sehr ansteckenden Variante des Coronavirus genießen die Menschen in weiten Teilen Großbritanniens wieder deutlich größere Freiheiten.

Im größten Landesteil England dürfen sich seit Montag bis zu sechs Menschen oder zwei Haushalte in geschlossenen Räumen treffen und müssen dabei auch keinen Abstand mehr halten.

Im Freien sind sogar Treffen mit bis zu 30 Personen erlaubt. Umarmungen und Küsse zwischen Freunden und Verwandten sind wieder gestattet.

Update, 17. Mai, 5.07 Uhr: RKI registriert 5412 Corona-Neuinfektionen und 64 neue Todesfälle

Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 5412 Corona-Neuinfektionen gemeldet.

Aufgrund des Feiertags am 13. Mai sei bei der Interpretation der Fallzahlen zu beachten, dass an Feier- und Brückentagen weniger Personen einen Arzt aufsuchen.

"Dies führt dazu, dass weniger Erregernachweise an die zuständigen Gesundheitsämter gemeldet werden."

Deutschlandweit wurden den Angaben nach binnen 24 Stunden 64 neue Todesfälle verzeichnet.

Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner lag laut RKI am Montagmorgen bundesweit bei 83,1 (Vortag: 83,1; Vorwoche: 119,1).

Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Sonntag bei 0,82 (Vortag: 0,84).

Update, 17. Mai, 2 Uhr: Türkei lockert Corona-Beschränkungen nach hartem Lockdown

Die Türkei lockert nach einem knapp dreiwöchigen harten Lockdown die Beschränkungen zur Eindämmung des Coronavirus.

Die Menschen dürfen das Haus ab Montag tagsüber wieder verlassen, abends gilt aber ab 21.00 Uhr Ortszeit eine Ausgangssperre.

Ausgangsbeschränkungen gelten nun weiter am Wochenende, die Einwohner dürfen dann nur für dringende Besorgungen auf die Straße. Auch Cafés und Restaurants bleiben vorerst weiter geschlossen und dürfen nur Lieferservice anbieten. Einkaufszentren und Bekleidungsgeschäfte öffnen wieder.

Zu eventuellen Schulöffnungen will sich das Bildungsministerium noch äußern.

Die Regelungen gelten vorerst bis 1. Juni.

Update, 16. Mai, 22.58 Uhr: Hamburgs Bürgermeister will Öffnung der Außengastronomie zu Pfingsten

Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (55) will die Außengastronomie zu Pfingsten wieder öffnen.

"Ja, ich werde das dem Senat vorschlagen am Dienstag", sagt der SPD-Politiker am Sonntagabend in der ARD-Sendung "Anne Will".

Hamburg sei "sehr sehr gebremst im Infektionsgeschehen". Die Stadt habe eine "außergewöhnlich stabile Lage" bekommen.

Deshalb könne man mit Vorsicht und kontrolliert solche Schritte gehen. Man könne einen Sommer erleben, der mindestens so sei wie 2020, und innerhalb Deutschlands reisen, fügte Tschentscher hinzu.

Er mahnte aber auch: "Das sollten wir nicht riskieren, indem wir zu unvorsichtig werden."

Peter Tschentscher (55, SPD), Erster Bürgermeister von Hamburg.
Peter Tschentscher (55, SPD), Erster Bürgermeister von Hamburg.  © Markus Scholz/dpa

Update, 16. Mai, 22.23 Uhr: Zahlreiche Fans bei Dynamo-Spiel in Dresden ohne Abstand - Lage eskaliert

Mit einem Großaufgebot hat die Polizei am Sonntag das letzte Heimspiel von Fußball-Drittligist Dynamo Dresden gegen Türkgücü München abgesichert. Das Match endete mit einem deutlichen 4:0 für die SGD.

Viele Fans feierten rund um das Stadion friedlich die Rückkehr in die 2. Bundesliga. Einige wenige Chaoten trübten das Bild. Mehr dazu im TAG24-Bericht Randale trüben den Dynamo-Aufstieg.

Update, 16. Mai, 21.06 Uhr: Ab Montag wieder Tourismus in Schleswig-Holstein erlaubt

Auch wenn das Wetter noch nicht ganz nach Urlaub aussieht: Schleswig-Holstein öffnet sich ab Montag unter strengen Auflagen für Touristen. Auch in weiteren Bereichen wird das öffentliche Leben wieder hochgefahren.

Gefordert werden allerdings neben Hygieneauflagen wie dem Tragen von Schutzmasken in bestimmten Situationen vor allem negative Coronatests vor der Anreise und dann alle drei Tage. Bisher waren touristische Übernachtungen nur in einzelnen Modellregionen möglich.

Besuche an der Ostsee sind in Schleswig-Holstein ab Montag - unter strengen Auflagen - wieder erlaubt.
Besuche an der Ostsee sind in Schleswig-Holstein ab Montag - unter strengen Auflagen - wieder erlaubt.  © Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa

Update, 16. Mai, 21.05 Uhr: "Pro-Palästina"-Demo in Duisburg abgebrochen

Eine "Pro-Palästina"-Demonstration in Duisburg mit Hunderten Teilnehmern ist wegen drohenden Verstößen gegen die Corona-Maßnahmen abgebrochen worden.

Bis zu 700 Menschen kamen zu der Aktion vor dem Hauptbahnhof, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Weil die Versammlungsleiterin die Einhaltung der Abstände nicht gewährleisten konnte, beendete sie die Demonstration frühzeitig. Sie hatte demnach mit weit weniger Teilnehmern gerechnet. Die Polizei forderte die Menschen zudem daraufhin auf, den Platz zu verlassen. Vor allem Jugendliche waren bei der Aktion dabei. Einige waren mit Plakaten weiter unterwegs, die Polizei stoppte sie jedoch.

Update, 16. Mai, 20.10 Uhr: Gesundheitsverwaltung sieht Impf-Pilotversuch in Berlin-Neukölln als Erfolg

Bei der ersten Berliner Schwerpunktimpfung für Stadtteile mit hohen Corona-Ansteckungszahlen haben in Neukölln 2200 Menschen eine Spritze erhalten.

"Wir sind sehr zufrieden", sagte Moritz Quiske, Sprecher der Senatsgesundheitsverwaltung, am Sonntagabend nach dem Ende des Modellversuchs. Unter den Impfwillgen seien von Freitag bis Sonntag junge Menschen, Eltern sowie Ältere gewesen, darunter auch Migranten. "Wir haben die erreicht, die wir erreichen wollten", sagte Quiske.

Über Aushänge an den Haustüren sowie über Sozial- und Bildungsträger waren die Bewohner seit Mittwoch kurzfristig über das Angebot informiert worden.

Update, 16. Mai, 18.18 Uhr: App in Großbritannien soll Impfstatus für Reisen nachweisen

Ihren Impfstatus gegen Corona können Menschen in England von diesem Montag an per App abrufen. Auf vielen Geräten funktionierte die Funktion sogar bereits am Wochenende.

Die App ist nicht identisch mit der Corona-Warn-App, sondern dient unter anderem auch dazu, Termine beim Hausarzt zu vereinbaren oder die eigene Krankenakte einzusehen.

Nach Angaben des britischen Gesundheitsdiensts NHS soll der elektronische Impfpass auch für Reisen als Nachweis gegenüber ausländischen Behörden benutzt werden können. Unklar war jedoch zunächst, welche Länder die App als Impfnachweis akzeptieren.

Update, 16. Mai, 16.30 Uhr: Zahlreiche Ex-Piloten arbeiten nun bei der Deutschen Bahn

Wegen der coronabedingten Job-Krise bei Fluggesellschaften bewerben sich immer mehr Ex-Piloten bei der Deutschen Bahn.

Seit Ende vergangenen Jahres seien rund 1500 Bewerbungen aus der Luftverkehrsbranche eingegangen, bestätigte ein Sprecher der Deutschen Bahn am Sonntag in Berlin.

Etwa 280 Job-Zusagen seien erteilt worden, darunter 55 an Ex-Piloten und -Pilotinnen sowie 107 an ehemalige Flugbegleiter und Flugbegleiterinnen. Zahlreiche Airlines hatten unter anderem wegen der Corona-Krise tausende Mitarbeiter entlassen.

Die Deutsche Bahn stellte seit dem Beginn der Krise viele ehemalige Mitarbeiter der Luftverkehrsbranche ein.
Die Deutsche Bahn stellte seit dem Beginn der Krise viele ehemalige Mitarbeiter der Luftverkehrsbranche ein.  © Daniel Reinhardt/dpa

Update, 16. Mai, 16.12 Uhr: Disco-Test mit 2000 Menschen in Italien geplant

Tanzen in der Disco soll in Italien trotz Corona wieder möglich werden: Der Verband der Disco-Betreiber startet zwei Versuche mit Großevents für Getestete und Geimpfte, um den Gesundheitsschutz bei den Veranstaltungen zu erproben. Das berichtete die Nachrichtenagentur Ansa am Sonntag.

Am 5. Juni soll ein Experiment in der süditalienischen Hafenstadt Gallipoli starten, wo 2000 Menschen unter freiem Himmel in der Disco "Praja" feiern dürfen. Ein anderer Test sei in geschlossenen Räumen des Clubs "Fabri" in Mailand geplant.

Nur Tanzwütige haben Zutritt, die einen frischen Corona-Test oder ihren Impfpass vorzeigen können. Drinnen seien keine Sicherheitsabstände vorgeschrieben, aber die Gäste müssten Schutzmasken tragen. Beim Verlassen des Clubs würden erneut Corona-Tests vorgenommen.

Update, 16. Mai, 16.09 Uhr: Ansturm auf geöffnete Außengastronomie in NRW

Die in knapp einem Viertel der NRW-Regionen wieder mögliche Außen-Gastronomie ist nach Verbandsangaben am Wochenende auf eine riesige Nachfrage auch aus anderen Landesteilen gestoßen.

"Trotz des schlechten Wetters gab es häufig Anfragen und Reservierungswünsche von Gästen, vor manchen Terrassen bildeten sich sogar Warteschlangen", sagte Dehoga-Landessprecher Thorsten Hellwig am Sonntag. In Münster habe man teilweise auch "Terrassentourismus" mit Gästen aus den umliegenden Kreisen feststellen können.

In zahlreichen Gebieten in Nordrhein-Westfalen, wie in Mülheim an der Ruhr, sind Besuche der Außengastronomie wieder erlaubt.
In zahlreichen Gebieten in Nordrhein-Westfalen, wie in Mülheim an der Ruhr, sind Besuche der Außengastronomie wieder erlaubt.  © Roland Weihrauch/dpa

Update, 16. Mai, 15.18 Uhr: 15 Corona-Fälle bei Deutschlands erstem WM-Gegner Italien

Deutschlands erster Vorrunden-Gegner Italien ist mit erheblichen Corona-Sorgen zur Eishockey-Weltmeisterschaft nach Riga gereist. Trainer Greg Ireland und zahlreiche Schlüsselspieler fehlten am Sonntag bei der Ankunft in Lettland. Insgesamt 15 Fälle gibt es laut italienischem Verband.

Der WM-Außenseiter hatte bereits insgesamt drei Vorbereitungsspiele gegen die Schweiz und Österreich absagen müssen. Die Azzurri hoffen nun, dass noch einige der positiv getesteten Spieler nach Riga nachreisen können, sobald wieder negative Tests vorliegen. Zum WM-Start gegen Deutschland am Freitag aber dürften Trainer Ireland und einige Spieler noch fehlen. Irelands Assistenten sollen zunächst das Coaching übernehmen.

Update, 16. Mai, 15.12 Uhr: Wieder steigende Corona-Infektionszahlen in Moskau

In der russischen Hauptstadt Moskau wächst die Sorge vor wieder deutlich steigenden Corona-Infektionszahlen. In den vergangenen sieben Tagen habe es insgesamt etwa 20.000 neue Fälle gegeben - so viele wie seit Mitte Januar nicht mehr, meldete die Staatsagentur Tass am Sonntag. Gegenüber der Vorwoche seien das 17 Prozent mehr Infektionen gewesen.

Die russischen Behörden meldeten Sonntag landesweit rund 8500 Neuinfektionen. Damit entfällt gut ein Drittel aller Fälle auf Europas größte Metropole. Nach den Mai-Feiertagen sind zudem wieder mehr Menschen mit einer Corona-Erkrankung in Krankenhäuser eingeliefert worden - nach etwa 1000 pro Tag Ende April seien es nun bis zu 1300 neue Patienten.

Bürgermeister Sergej Sobjanin bezeichnete die Lage aber als insgesamt stabil. Im Staatsfernsehen rief er zu Impfungen auf. Dies sei nun auch in etwa 40 Parks in der Hauptstadt möglich. Neben Polikliniken werden Impfungen etwa in großen Einkaufszentren angeboten.

Update, 16. Mai, 15 Uhr: Pandemie steigert Gewalt gegen Schwule, Lesben und Transmenschen

Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell (74) hat im Namen der Europäischen Union auf die coronabedingt verschlimmerte Lage von Schwulen, Lesben, Transgender-, inter- und bisexuellen Menschen hingewiesen.

"Die Covid-19-Pandemie hat zu noch mehr Gewalt und Diskriminierung gegen LGBTI-Personen geführt", teilte der 74-Jährige am Sonntag anlässlich des internationalen Tags gegen Homophobie am Montag mit. Dies umfasse etwa häusliche Gewalt, Hassrede im Netz und offline, sowie Verbrechen aus Hass.

Er betonte, dass jeder Mensch frei und gleich geboren sei und die EU ihr starkes Engagement bekräftige, die Menschenrechte auch für LGBTI-Menschen zu verteidigen und zu fördern. Man sei besorgt darüber, dass in 69 Ländern Liebesbeziehungen zwischen gleichgeschlechtlichen Menschen kriminalisiert würden und in elf Ländern sogar die Todesstrafe drohe.

Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell (74).
Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell (74).  © John Thys/Pool AFP/AP/dpa

Update, 16. Mai, 14.56 Uhr: Weniger Corona-Patienten in belgischen Krankenhäusern

Die Zahl der Corona-Patienten in belgischen Krankenhäusern hat in den vergangenen Wochen spürbar abgenommen. Das berichtete die belgische Nachrichtenagentur Belga am Sonntag unter Berufung auf die amtlichen Corona-Zahlen.

Vor drei Wochen waren die Krankenhäuser teils so voll, dass darum gebeten wurde, Corona-Patienten nach Deutschland zu verlegen. Nun hat sich die Zahl der Corona-Patienten in Krankenhäusern den Angaben zufolge um 16 Prozent im Vergleich zu Vorwoche verringert. Auf den Intensivstationen des Landes mit rund 11,5 Millionen Einwohnern sei ein Rückgang von zwölf Prozent verzeichnet worden.

Update, 16. Mai, 14.54 Uhr: Ausgangsbeschränkungen in Türkei auch nach Ende des Lockdowns

In der Türkei endet am Montagmorgen ein 17 Tage langer harter Lockdown - Ausgangbeschränkungen am Wochenende bleiben aber weiterhin bestehen. Auch Restaurants und Cafés sind weiter geschlossen und dürfen nur Lieferservice anbieten, wie das Innenministerium am Sonntag mitteilte.

Landesweit gelten zudem abendliche Ausgangssperren ab 21 Uhr. Reisen zwischen Städten sind außerhalb der Beschränkungen wieder möglich. Schulen bleiben vorerst geschlossen. Diese Regelungen gelten vorerst bis zum 1. Juni. Touristen sind in der Türkei von Ausgangsbeschränkungen ausgenommen.

Update, 16. Mai, 14.49 Uhr: Mehrheit der Japaner für Olympia-Absage wegen Pandemie

Die Mehrheit der Japaner ist einer Umfrage zufolge weiter dafür, die Olympischen Spiele in Tokio wegen der Corona-Pandemie abzusagen. Dies befürworteten 59,7 Prozent der Befragten, wie am Sonntag aus einer Umfrage der Nachrichtenagentur Kyodo News hervorging. 25,2 Prozent der Japaner waren demnach dafür, die Spiele ohne Publikum abzuhalten. 12,6 Prozent meinten, das Event solle mit einer begrenzten Anzahl an Zuschauern stattfinden.

In früheren Umfragen war die kritische Mehrheit ähnlich groß - oder sogar noch deutlicher. 72 Prozent der Japaner hatten sich Mitte April laut Kyodo News für die Absage oder Verschiebung der Olympischen Spiele und Paralympics ausgesprochen.

Erst am Freitag wurde der Gouverneurin von Tokio, Yuriko Koike, eine Petition mit mehr als 350.000 Unterschriften überreicht: Der Schutz des Lebens der Menschen vor dem Coronavirus und nicht Olympia müsse oberste Priorität haben, wird gefordert.

Die Olympischen Spiele waren wegen der Corona-Krise um ein Jahr verlegt worden, der Start ist nun für den 23. Juli geplant.
Die Olympischen Spiele waren wegen der Corona-Krise um ein Jahr verlegt worden, der Start ist nun für den 23. Juli geplant.  © Adam Davy/PA Wire/dpa

Update, 16. Mai, 11.37 Uhr: Britische Regierung bleibt trotz Indien-Variante bei Lockerungen

Der britische Gesundheitsminister Matt Hancock hat die Öffnungspläne der Regierung in London trotz lokaler Ausbrüche der indischen Coronavirus-Variante im Land verteidigt.

Sollte sich die höhere Übertragbarkeit der Mutante als gering herausstellen, werde es so gut wie keine Auswirkungen auf den Lockerungsfahrplan des Landes geben, sagte er am Sonntag dem Nachrichtensender Sky News. "Wir wissen es einfach nicht, deswegen ist es angemessen, den Fahrplan weiter zu verfolgen, aber die Menschen müssen wachsam und vorsichtig sein", sagte der konservative Politiker weiter. Von Montag an soll im größten britischen Landesteil England gelockert werden.

Update, 16. Mai, 11.31 Uhr: Mit steigenden Tourismuszahlen droht bei Mietwagen Preissprung

In der Corona-Krise brach die Nachfrage nach Mietwagen ein, mit sukzessiven Öffnungen in wichtigen Urlaubsländern steigt sie wieder. Doch die Vermieter haben ihre Flotten geschrumpft - das dürfte Folgen haben.

Mietwagen in Urlaubsregionen könnten in der anstehenden Reisesaison deutlich teurer werden. Sowohl Anbieter als auch Vergleichsportale machen entsprechende Anzeichen aus. Mit den aktuellen Lockerungen für den Tourismus in einigen Ländern und Regionen ziehen teilweise schon jetzt die Preise an.

Treiber sind zwei Entwicklungen in der Corona-Krise: Zum einen nimmt die Nachfrage angesichts der beginnenden und erwarteten Corona-Lockerungen und der anstehenden Reisesaison kräftig zu. Zum anderen ist das Angebot begrenzt, weil die Vermieter in der Krise sparen mussten.

Update, 16. Mai, 11.28 Uhr: Trotz Lockdowns in Türkei: Besiktas-Fans feiern Meisterschaft

Trotz Lockdowns in der Türkei haben Fans des Istanbuler Clubs Besiktas die Meisterschaft ihres Vereins auf der Straße gefeiert. Fußball-Fans in Istanbul sangen, tanzten und hielten am Samstagabend Besiktas-Schals in die TV-Kameras. Autos zogen hupend durch die Stadtviertel. Noch bis Montagmorgen gilt in der Türkei wegen der Corona-Pandemie ein Lockdown, die Menschen dürfen eigentlich nur tagsüber und aus dringenden Gründen auf die Straße.

Im Bezirk Eyüpsultan auf der asiatischen Seite der Stadt kam es auch zu Auseinandersetzungen mit Sicherheitskräften, wie die Tageszeitung "Cumhuriyet" berichtete. Auf Videos war ein Gerangel zwischen Besiktas-Fans und sogenannten Stadtteilwächtern zu sehen. Die Hilfspolizisten gaben Warnschüsse in die Luft ab. Das Verhalten der Sicherheitskräfte sorgte in sozialen Medien für scharfe Kritik.

Update, 16. Mai, 11.21 Uhr: Steinmeier: Soziale Folgen des Coronavirus werden noch bleiben

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (65, SPD) hat dazu aufgerufen, die soziale Dimension der Corona-Pandemie im Auge zu behalten. "Die sozialen Folgen des Virus werden nicht einfach so verschwinden, mit der letzten Impfung, der letzten Maßnahme", sagte Steinmeier am Sonntag in einem Grußwort zum Abschluss des Ökumenischen Kirchentags in Frankfurt.

Nicht alles werde nach der Pandemie wieder so sein wie vorher. "Aber Familie und Freunde wieder zu treffen, einander wieder die Hände zu reichen, einander wieder zu umarmen, wieder Gottesdienste und Kirchentage zu feiern, wie wir sie kannten – all das wünschen wir uns wieder." Es gelte aber auch, die Wunden zu heilen, die Corona in der Gesellschaft geschlagen habe.

"Wir haben erbittert gestritten – über Virus und Maskenpflicht, über Beschränkung und Lockerung, über Kita und Schule, über Impfstoffe und Impfreihenfolge", sagte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (65, SPD). "Bei vielen ist die Geduld erschöpft, die Nerven liegen blank. Freundschaften sind zerbrochen, Familien entzweit worden, tiefe Risse gehen durch unsere Gesellschaft."
"Wir haben erbittert gestritten – über Virus und Maskenpflicht, über Beschränkung und Lockerung, über Kita und Schule, über Impfstoffe und Impfreihenfolge", sagte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (65, SPD). "Bei vielen ist die Geduld erschöpft, die Nerven liegen blank. Freundschaften sind zerbrochen, Familien entzweit worden, tiefe Risse gehen durch unsere Gesellschaft."  © ---/AP/dpa

Update, 16. Mai, 10.59 Uhr: Hunderte vor Feuer in größter Corona-Klinik der Philippinen gerettet

Bei einem Brand im größten Covid-19-Krankenhaus der Philippinen sind in der Nacht zum Sonntag Hunderte Patienten in Sicherheit gebracht worden. Rund 500 Menschen waren von der Rettungsaktion in der Hauptstadt Manila betroffen, darunter 156 Corona-Patienten, wie Hector Agadulin von der Brandschutzbehörde sagte. Verletzt wurde den Angaben nach niemand. Auf der vom Feuer betroffenen Etage seien keine Patienten gewesen.

Die Flammen entzündeten sich demnach im Wäschebereich im dritten Stock des Gebäudes und breiteten sich schnell aus. Nach etwa fünf Stunden war das Feuer den Angaben nach gelöscht. Viele Patienten kamen in anderen Kliniken unter.

Update, 16. Mai, 8.34 Uhr: Italiens Ex-Regierungschef Berlusconi verlässt das Krankenhaus

Italiens früherer Ministerpräsident Silvio Berlusconi (84) ist nach Angaben seiner Partei aus dem Krankenhaus in Mailand wieder entlassen worden. Der 84-Jährige, der an den Folgen einer Covid-19-Erkrankung leidet, war dort seit Anfang der Woche behandelt worden.

Wie der Vizechef seiner Partei Forza Italia, Antonio Tajani, am Samstagabend auf Facebook mitteilte, will sich Berlusconi zu Hause in Arcore in der Lombardei weiter erholen. Der Chef der in Rom mitregierenden Forza hatte sich im September 2020 mit dem Coronavirus angesteckt.

Silvio Berlusconi (84) war zwischen 1994 und 2011 insgesamt viermal italienischer Regierungschef.
Silvio Berlusconi (84) war zwischen 1994 und 2011 insgesamt viermal italienischer Regierungschef.  © Alessandro Di Meo/LaPresse via ZUMA Press/dpa

Update, 16. Mai, 6 Uhr: Deutsche laut Umfrage bei Hotelöffnungen noch gespalten

Kurz vor Pfingsten sind die Deutschen bei der Frage nach der Öffnung von Hotels, Pensionen oder Ferienwohnungen noch gespalten.

Nach einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur sind 43 Prozent dafür, Beherbergungsbetriebe unabhängig von den Corona-Infektionszahlen sofort bundesweit unter bestimmten Auflagen wie Testpflichten zu öffnen. 31 Prozent meinen dagegen, Hotelöffnungen sollten von den Infektionszahlen in den jeweiligen Regionen abhängig gemacht werden. 14 Prozent meinen, die Unterkünfte sollten für Touristen noch geschlossen bleiben.

Bisher sind Hotels nur vereinzelt für Touristen geöffnet, etwa in einigen Modellregionen in Schleswig-Holstein. In der nächsten Woche sollen weitere Öffnungsschritte in Schleswig-Holstein, aber zum Beispiel auch in Bayern folgen.

Das Fünf-Sterne-Hotel Palace Hotel im Seebad Zinnowitz auf der Ostseeinsel Usedom. Der Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) dringt auf einen konkreten Zeitplan für die Öffnung von Gaststätten und Beherbergungsbetrieben, um mehr Planungssicherheit zu erhalten.
Das Fünf-Sterne-Hotel Palace Hotel im Seebad Zinnowitz auf der Ostseeinsel Usedom. Der Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) dringt auf einen konkreten Zeitplan für die Öffnung von Gaststätten und Beherbergungsbetrieben, um mehr Planungssicherheit zu erhalten.  © Stefan Sauer/dpa

Update, 16. Mai, 5.50 Uhr: RKI registriert 8500 Corona-Neuinfektionen und 71 neue Todesfälle

Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 8500 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das geht aus Zahlen vom Sonntagmorgen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 5.34 Uhr wiedergeben. Am Sonntag sind die vom RKI gemeldeten Fallzahlen meist niedriger, unter anderem weil am Wochenende weniger getestet wird.

Die 7-Tage-Inzidenz lag laut RKI am Sonntagmorgen bundesweit bei 83,1 (Vortag: 87,3; Vorwoche: 118,6). Deutschlandweit wurden den Angaben nach binnen 24 Stunden 71 neue Todesfälle verzeichnet. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie insgesamt 3.593.434 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte aber deutlich höher liegen.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 3.286.400 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 86.096. Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Samstag bei 0,84 (Vortag: 0,87).

Update, 16. Mai, 5.45 Uhr: Experte befürchtet: Depressiver Rückzug im Lockdown

Lockdown, Homeoffice und Einschränkungen können Menschen auf lange Sicht in Depressionen stürzen - noch aber ist die Lage besser als befürchtet. Stoßen Menschen an Grenzen, sei eine mögliche Folge der depressive Rückzug, sagte Dirk Heimann, Oberarzt des Behandlungszentrums für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik am Klinikum Bremerhaven.

Dann könne sich der eigene Antrieb reduzieren, die Menschen schliefen schlechter und könnten sich schlechter konzentrieren. Die gute Nachricht: Die Resilienz der Bevölkerung in Deutschland "ist höher als man denkt", sagte Prof. Tillmann Krüger von der Medizinischen Hochschule Hannover. Resilienz beschreibt die Fähigkeit, mit Krisensituationen umzugehen.

Homeschooling schlägt bei vielen Kindern und Jugendlichen aufs Gemüt.
Homeschooling schlägt bei vielen Kindern und Jugendlichen aufs Gemüt.  © Paul Zinken/dpa

Update, 16. Mai, 4 Uhr: Laut Umfrage wollen sich fast drei Viertel impfen lassen

Seit dem Start der Corona-Impfungen in Deutschland vor fast fünf Monaten ist die Impfbereitschaft deutlich gestiegen. Fast drei Viertel der Deutschen über 18 Jahre wollen sich nach einer YouGov-Umfrage im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur gegen das Coronavirus immunisieren lassen. 36 Prozent der Befragten haben sich schon mindestens einmal impfen lassen. Weitere 38 Prozent haben vor, das noch zu tun. Zusammen sind das 74 Prozent.

Kurz vor Beginn der Impfkampagne am 27. Dezember hatten sich erst 65 Prozent für eine Impfung entschieden. Mehr dazu lest Ihr bei TAG24 unter "Bereitschaft steigt! Die Deutschen haben Bock aufs Impfen".

Update, 16. Mai, 1 Uhr: Laut Stiko spätestens 2022 Auffrischung des Corona-Impfschutzes nötig

Die Bürger in Deutschland müssen sich nach Ansicht der Ständigen Impfkommission (Stiko) wohl spätestens im nächsten Jahr erneut gegen das Coronavirus impfen lassen.

"Das Virus wird uns nicht wieder verlassen. Die aktuellen Corona-Impfungen werden deswegen nicht die letzten sein", sagte der Stiko-Vorsitzende, Thomas Mertens, den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Grundsätzlich müssen wir uns darauf einstellen, dass möglicherweise im nächsten Jahr alle ihren Impfschutz auffrischen müssen."

SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach (58) rechnet damit, dass die Immunität nach einer Impfung rund sechs Monate hält. Mehr zu diesem Thema lest Ihr im TAG24-Beitrag "Wie lange hält die Immunität? Auffrischung wohl schon 2022 nötig!".

In einem Impfausweis ist der Eintrag einer Erstimpfung gegen das Coronavirus zu lesen.
In einem Impfausweis ist der Eintrag einer Erstimpfung gegen das Coronavirus zu lesen.  © Patrick Pleul/dpa

Update, 15. Mai, 17.42 Uhr: Nürnberger "Querdenken"-Demo mit weniger Teilnehmern als erwartet

Zu einer "Querdenken"-Demonstration in Nürnberg sind am Samstag deutlich weniger Teilnehmer gekommen als von den Organisatoren angekündigt. Nach Angaben der Polizei kamen zunächst 600 bis 700 Menschen. Für die Demo waren etwa 3500 Teilnehmer angekündigt gewesen. Zu einer Gegendemonstration seien etwa 300 Teilnehmer auf den Nürnberger Volksfestplatz gekommen, sagte ein Polizeisprecher.

Nachdem die Stadt Nürnberg die "Querdenken"-Versammlung verboten hatte, zogen die Organisatoren zunächst vor das Verwaltungsgericht im mittelfränkischen Ansbach. Dort wurde eine stationäre Demonstration ohne Protestzug auf dem Festplatz genehmigt, die Teilnehmerzahl wurde von den Richtern genehmigt.

Nachdem die Stadt ihrerseits gegen die Entscheidung vorging, bestätigte am Freitagabend der Bayerische Verwaltungsgerichtshof in München im Eilverfahren die Genehmigung der Kundgebung. Laut Polizei verlief alles "ruhig und störungsfrei". Die Beamten wiesen die Teilnehmer allerdings mehrfach auf die geltende Maskenpflicht hin.

Update, 15. Mai, 17.41 Uhr: Kretschmer für mehr Freiheiten schon nach erster AstraZeneca-Dosis

Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (45 CDU) fordert mehr Freiheiten beim Reisen auch für Bürger, die bisher nur eine erste Dosis des Corona-Impfstoffs AstraZeneca erhalten haben.

"Wir alle wollen in den Sommerurlaub fahren. Eine Erleichterung kann ich mir sehr gut vorstellen: Wer mit AstraZeneca geimpft wird, sollte schon drei Wochen nach der ersten Dosis mehr Freiheiten bekommen", sagte Kretschmer der Berliner "Morgenpost". Damit würde man sich an Österreich orientieren. "Der Schutz ist schon nach der ersten Astrazeneca-Impfung sehr gut." Mehr dazu lest Ihr bei TAG24 hier: "Ministerpräsident Kretschmer für mehr Freiheiten schon nach erster AstraZeneca-Dosis".

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (45, CDU).
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (45, CDU).  © Sebastian Kahnert/dpa

Update, 15. Mai, 17.40 Uhr: Hunderte Impfstoffe nach "schwerwiegendem Fehler" unbrauchbar

Wegen einer eineinhalbtägigen Unterbrechung der Kühlkette sind im Oldenburger Impfzentrum 500 Impfdosen des Herstellers Biontech/Pfizer unbrauchbar geworden! Mehr Infos hier: "Hunderte Impfstoffe nach 'schwerwiegendem Fehler' unbrauchbar".

Update, 15. Mai, 16.40 Uhr: Polen öffnet Außengastronomie und lockert Maskenpflicht

In Polen hat nach mehr als sechs Monaten die Außengastronomie wieder geöffnet.

Mehr Infos hier: "Polen feiern: Restaurants wieder offen, Maskenpflicht gelockert".

Polen, Warsaw: Menschen feiern in einer Bar. Bars, Clubs und andere Einrichtungen werden in Polen nach sieben Monaten Schließung wieder geöffnet.
Polen, Warsaw: Menschen feiern in einer Bar. Bars, Clubs und andere Einrichtungen werden in Polen nach sieben Monaten Schließung wieder geöffnet.  © Czarek Sokolowski/AP/dpa

Update, 15. Mai, 16.20 Uhr: Gefälschte Impfdokumente - Kölner Polizei gründet Ermittlungsgruppe

Um Fälschungen in Impfpässen aufzuspüren und Fälscher zu überführen, hat die Kölner Polizei eine Ermittlungsgruppe mit Namen "Stempel" eingerichtet.

Demnach startete die dreiköpfige Gruppe am 7. Mai. "Wir wollen die Ermittlungen zusammenführen, um Tatzusammenhänge schneller zu erkennen", sagte Kommissionsleiterin Nicole Gentner dem Kölner Stadt-Anzeiger. Derzeit gebe es neun laufende Verfahren – in erster Linie wegen des Verdachtes, gefälschte Impfdokumente hergestellt und angeboten zu haben.

Laut Kölnischer Rundschau hatten Polizisten vor wenigen Tagen ein Auto routinemäßig kontrolliert und dort mehrere gefälschte Blanko-Impfpässe gefunden. Außerdem seien gefälschte Impfpässe mit dem Namen eines Kölner Arztes aufgetaucht, der dann Anzeige erstattet habe.

Update, 15. Mai, 16 Uhr: Deutsche dürfen wieder in Portugal Urlaub machen

Besucher aus Deutschland und aus anderen EU-Ländern mit einer relativ guten Corona-Lage dürfen ab Montag wieder auch zu touristischen Zwecken in Portugal einreisen.

Die bisher geltenden Einreisebeschränkungen werden für Bürger aus EU-Staaten mit einer 14-Tage-Inzidenz von weniger als 500 nicht mehr verlängert, teilte das Innenministerium am Samstag in Lissabon mit. Die Lockerungen gelten auch für die assoziierten Mitglieder des Schengenraums Norwegen, Schweiz, Liechtenstein und Island sowie für Großbritannien.

Alle Einreisenden über zwei Jahren müssen aber weiterhin einen negativen PCR-Test vorlegen, der nicht älter als 72 Stunden sein darf.

Der ehemalige Corona-Hotspot hat derzeit nach Island die niedrigsten Infektionswerte Europas. Der Ausnahmezustand zur Eindämmung der Pandemie ging am 1. Mai nach rund fünfeinhalb Monaten zu Ende.

Update, 15. Mai, 14.02 Uhr: Maas erteilt "Impfstoffdiplomatie" Absage

Bundesaußenminister Heiko Maas (54, SPD) hat bei einer Diskussion über internationale Gesundheitspolitik der "Impfstoffdiplomatie" eine Absage erteilt. Sie orientiere sich eher an "den Interessen von Ländern, die Impfstoffe zur Verfügung stellen als an denen von Ländern, die dringen auf Impfstoffe angewiesen sind", sagte er am Samstag auf dem Ökumenischen Kirchentag in Frankfurt. Es gebe Staaten, die so versuchten, ihren geopolitischen Einfluss zu erhöhen, sagte er mit Blick auf Russland und China.

"Impfstoffnationalismus ist nicht der richtige Weg", betonte Maas. Der Kampf gegen die Pandemie könne nur global gewonnen werden. "Langfristig werden wir das nur hinbekommen, wenn auch alle um uns herum das hinbekommen", verteidigte er die Entscheidung, bei der Impfstoffbestellung einen gemeinsamen europäischen Weg zu gehen.

Bundesaußenminister Heiko Maas (54, SPD).
Bundesaußenminister Heiko Maas (54, SPD).  © Olivier Matthys/Pool AP/dpa

Update, 15. Mai, 13.57 Uhr: Wissing lehnt Steuererhöhungen und weitere Verschuldung ab^

FDP-Generalsekretär Volker Wissing (51) hat neben Steuererhöhungen auch eine weitere Verschuldung zur Bewältigung der Folgen der Corona-Pandemie abgelehnt.

Deutschland brauche neben staatlichen auch private Investitionen etwa in Forschung und Entwicklung oder in Digitalisierung und Künstliche Intelligenz, sagte Wissing am Samstag in seiner Rede beim FDP-Bundesparteitag. "Wer unsere Wirtschaft in dieser Situation mit höheren Steuern belasten will, muss die Frage beantworten, wie dann private Investitionen finanziert werden sollen."

Update, 15. Mai, 13.50 Uhr: Polnische Regierung präsentiert Plan für Erholung nach Corona

Die Regierungsparteien in Polen haben ihre Pläne für die wirtschaftliche Erholung nach der Corona-Krise vorgestellt.

Der nationalkonservative Ministerpräsident Mateusz Morawiecki (52) präsentierte die Initiative für einen "polnischen Deal" am Samstag in Warschau. Der Name ist ein Verweis auf den New Deal in den USA der 1930-er Jahre. Vorgesehen sind unter anderem Steuererleichterungen, Förderprogramme für den Wohnungsbau und für kinderreiche Familien sowie höhere Gesundheitsausgaben.

In ländlichen Gemeinden und Kleinstädten sollen 4000 Gemeindezentren, 100 Schwimmbäder und 300 Sportplätze neu entstehen. Andere Schwerpunkte liegen im Bereich des Ausbaus der Infrastruktur. Die Polen hätten ein Recht auf einen Lebensstandard wie im Westen, sagte Jaroslaw Kaczynski, der Vorsitzende der regierenden Partei Recht und Gerechtigkeit (PiS).

Update, 15. Mai, 13.16 Uhr: Kritik an Lockerungsplänen britischer Regierung

Die britische Regierung ist wegen ihres Festhaltens an geplanten Öffnungsschritten trotz lokaler Ausbrüche der indischen Virus-Variante in dem Land in die Kritik geraten.

Es sei "eine echte Sorge", dass weite Teile der jüngeren Bevölkerung noch nicht geimpft sind, sagte der Public-Health-Experte der Ärztegewerkschaft BMA (British Medical Association) Richard Jarvis der Nachrichtenagentur PA zufolge. Jüngere Menschen seien durch ihre höhere Mobilität dem Risiko einer ansteckenderen Variante stärker ausgesetzt, so der Mediziner.

Von Montag an sollen im größten britischen Landesteil England wieder Treffen von bis zu sechs Personen in Privathaushalten möglich sein. Auch die Innengastronomie, Theater, Kinos und Museen dürfen wieder Gäste empfangen. Das, obwohl lokal begrenzt ein starker Anstieg an Infektionen durch die indische Virus-Variante B.1.617.2 verzeichnet wurde.

Gäste sitzen vor dem Cock and Lion Pub in Marylebone.
Gäste sitzen vor dem Cock and Lion Pub in Marylebone.  © Dave Rushen/SOPA Images via ZUMA Wire/dpa

Update, 15. Mai, 13.11 Uhr: Rund 850 Menschen stehen in Bayern Schlange für Impfdosis

Eine Sonderimpfaktion im oberbayerischen Ebersberg hat am Samstag für großen Andrang gesorgt. Gegen 10 Uhr vormittags hätten etwa 850 Menschen am Volksfestplatz für eine Impfdosis Schlange gestanden, sagte ein Polizeisprecher. Einige Impfwillige warteten demnach bereits seit 5 Uhr und waren zum Teil aus entfernten Landkreisen angereist.

Die Wartenden hätten sich "außerordentlich diszipliniert" verhalten, sagte die Leiterin des Corona-Krisenstabs des Kreises, Brigitte Keller. Bei der Aktion standen 1000 Dosen des Impfstoffs von Astrazeneca zur Verfügung. Organisiert wurde sie von den niedergelassenen Ärzten im Landkreis.

Auch in Berlin-Neukölln warteten am Freitag Hunderte auf eine Spritze bei einem Impf-Pilotversuch. Das Impfangebot in einer Schule ist ein Modellversuch für Stadtgebiete mit Inzidenzen, die weit über dem Berliner Durchschnitt liegen.

Update, 15. Mai, 13.06 Uhr: Umfrage: Mehrheit gegen Erleichterungen für Geimpfte

Die Mehrheit der Deutschen hält die Aufhebung coronabedingter Einschränkungen für vollständig Geimpfte und Genesene für falsch.

In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur sagten 32 Prozent, die Personengruppen sollten keine Vorteile erhalten, solange nicht jeder die Möglichkeit zur Impfung hatte. Weitere 21 Prozent meinen, Geimpfte und Genesene sollten generell nicht anders behandelt werden als Menschen, die nicht geimpft sind. Dagegen halten nur 39 Prozent die Aufhebung der Einschränkungen für richtig. Acht Prozent machten keine Angaben.

Update, 15. Mai, 11.52 Uhr: Mehr als 30 Millionen Menschen haben erste Corona-Impfung erhalten

In Deutschland haben nun mehr als 30 Millionen Menschen eine erste Impfung gegen das Coronavirus bekommen. Damit sind 36,5 Prozent der Bevölkerung mindestens einmal geimpft, wie Gesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU) am Samstag via Twitter mitteilte.

Mehr als neun Millionen Menschen, und damit 10,9 Prozent der Bevölkerung, haben bereits den vollen Impfschutz. Bis Ende Mai soll ein starker Fokus auf die Zweitimpfungen gelegt werden. Laut Spahn wird bis Anfang Juni der relative Anteil der Zweitimpfungen an den täglichen Impfungen hoch sein. Danach steige der Anteil der Erstimpfungen wieder.

Zwischen den Bundesländern gibt es beim Impffortschritt deutliche Unterschiede. Bei den mindestens einmal Geimpften hat das Saarland mit 41,0 Prozent die Nase vorn vor Mecklenburg-Vorpommern (38,8 Prozent). Schlusslicht ist Sachsen mit 31,4 Prozent. Dafür steht Sachsen bei den Menschen mit vollem Impfschutz mit 14,6 Prozent auf Rang zwei hinter Thüringen mit 15,0 Prozent. Hier ist Niedersachsen mit 9,4 Prozent am Ende der Skala.

Auch Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU, 40) ließ am Freitag mit AstraZeneca impfen.
Auch Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU, 40) ließ am Freitag mit AstraZeneca impfen.  © Guido Kirchner/dpa

Update, 15. Mai, 8.29 Uhr: Dragqueen Olivia Jones an Politiker: Öffnet "endlich die Außengastro"

Die Hamburger Dragqueen Olivia Jones (51) hofft darauf, dass die Politiker mit Blick auf die coronabedingten Einschränkungen den Gastronomen bald einen Schritt entgegenkommen.

"Ich würde mir wünschen, dass die Politik jetzt bald mal ein bisschen mutiger wird, mehr Sachen ausprobiert und nicht immer nur verbietet", sagte die gebürtige Niedersächsin der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg. "Was ich auf jeden Fall fordere, ist, dass ab Mai oder Juni die Außengastro aufgemacht wird und auch so etwas wie Stadtführungen mit Auflagen wieder möglich gemacht werden." Mehr zu diesem Thema lest Ihr im TAG24-Bericht "Nicht immer nur verbieten: Dragqueen Olivia Jones mit klarer Botschaft an Politiker".

Dragqueen Olivia Jones (51) in ihrem Club "The Bunny Burlesque St. Pauli" in Hamburg.
Dragqueen Olivia Jones (51) in ihrem Club "The Bunny Burlesque St. Pauli" in Hamburg.  © Marcus Brandt/dpa

Update, 15. Mai, 7.28 Uhr: Kretschmer zieht Corona-Notbremse des Bundes in Zweifel

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (45, CDU) hat die Notwendigkeit bundeseinheitlicher Regeln im Kampf gegen die Corona-Pandemie infrage gestellt. "Die Bundesnotbremse hat viel Aufregung ausgelöst. Es ist nicht gelungen, die Bevölkerung von der Notwendigkeit dieser Maßnahmen zu überzeugen", sagte der CDU-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

Zwar sei es legitim, wenn der Bundesgesetzgeber handele. "Aber wir müssen sehen, dass wir uns in einer Spirale befinden, die Politik und Bevölkerung auseinanderbringt. Das ist nicht gut", betonte Kretschmer. "Wir sollten daraus lernen, dass regionale Entscheidungen besser sind als das Eingreifen durch den Bund." Mehr zu diesem Thema lest Ihr bei TAG24 unter "Sachsen-MP Kretschmer zieht Corona-Notbremse in Zweifel".

Michael Kretschmer (45, CDU), Ministerpräsident von Sachsen.
Michael Kretschmer (45, CDU), Ministerpräsident von Sachsen.  © Sebastian Kahnert/dpa

Update, 15. Mai, 7 Uhr: Beginn der Badesaison an den Küsten - Sorge vor Coronafolgen

Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) blickt nicht ohne Sorge auf die beginnende Badesaison an den Küsten und Binnengewässern. "Wir befürchten für die Sommersaison 2021 deutlich mehr Probleme und Zwischenfälle am und im Wasser als bereits in der Saison 2020", sagte DLRG-Pressesprecher Achim Wiese. "Viele unterschätzen, wie viel Fitness verloren gegangen ist, wenn sie lange zu Hause sind und sich über einen langen Zeitraum nicht regelmäßig und ausreichend bewegen."

Als Folge der Schwimmbadschließungen und fehlenden Ausbildungsmöglichkeiten rechnet die DLRG sowohl mit einem weiteren Anstieg von Kindern, die nicht schwimmen können, als auch mit erhöhten Ertrinkungszahlen speziell in den Sommermonaten.

An Nord- und Ostsee startet die offizielle Badesaison, in der die Rettungsschwimmer ihre Posten beziehen, Mitte Mai. In Warnemünde ging die Saison bereits am Donnerstag los.

DLRG-Rettungsschwimmerinnen beobachten auf einem Wachturm den Strand und das Wasser in Travemünde.
DLRG-Rettungsschwimmerinnen beobachten auf einem Wachturm den Strand und das Wasser in Travemünde.  © Christian Charisius/dpa

Update, 15. Mai, 6 Uhr: Pub-Branche fordert vollständige Öffnung ab 21. Juni

Damit die britischen Pubs wirtschaftlich überleben können, fordert die Branche eine Öffnungsgarantie ohne Corona-Maßnahmen für alle Kneipen spätestens am 21. Juni.

Wegen bestehender Restriktionen müssten rund 2000 Pubs, also fünf Prozent, weiterhin geschlossen bleiben - obwohl an diesem Montag (17. Mai) im größten Landesteil England wieder geöffnet werden darf, sagte die Chefin des Branchenverbandes British Beer and Pub Associtation, Emma McClarkin. Das liegt daran, dass diese Gaststätten die weiterhin geforderten Vorgaben wie Mindestabstände und Bedienung am Tisch nicht einhalten könnten.

Seit April darf in Großbritannien bereits die Außengastronomie wieder öffnen, seitdem konnten nach Verbandsschätzungen rund 40 Prozent aller Pubs wieder Gäste empfangen. Am Montag kommen nun 45.000 Pubs hinzu.

Update, 15. Mai, 5.05 Uhr: RKI registriert 7894 Corona-Neuinfektionen und 177 neue Todesfälle

Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 7894 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das geht aus Zahlen vom Samstagmorgen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 4.58 Uhr wiedergeben. Die 7-Tage-Inzidenz lag laut RKI am Samstagmorgen bundesweit bei 87,3 (Vortag: 96,5; Vorwoche: 121,5).

Deutschlandweit wurden den Angaben nach binnen 24 Stunden 177 neue Todesfälle verzeichnet. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 3.584.934 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte aber deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 3.275.500 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 86.025.

Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Freitag bei 0,87 (Vortag: 0,87).

Update, 15. Mai, 4.30 Uhr: Lehrerverband rechnet mit Regelbetrieb nach den Sommerferien

Der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Heinz-Peter Meidinger, ist optimistisch, dass die Schulen nach den Sommerferien zum normalen Unterricht zurückkehren können.

"Ich rechne damit, dass der dritten Welle keine vierte mehr folgen wird und das nächste Schuljahr bei anhaltend sinkenden Inzidenzen und weiteren Impffortschritten im Regelbetrieb starten kann", sagte Meidinger der "Welt".

Zumindest für die älteren Schüler gebe es eine reelle Chance, bis dahin geimpft zu sein. "Wir befürworten auch Impfaktionen an Schulen, um ein niedrigschwelliges Angebot für Schüler und Lehrkräfte zu schaffen", betonte Meidinger. Daran schließe sich aber die Frage an, wie der Schulbetrieb im Nebeneinander von geimpften und ungeimpften Schülern sowie Lehrkräften organisiert werden könne.

Insgesamt haben die knapp elf Millionen Schülerinnen und Schüler in Deutschland laut des Lehrerverbands seit Beginn der Corona-Pandemie auf rund die Hälfte der Schulstunden im Präsenzunterricht verzichten müssen.
Insgesamt haben die knapp elf Millionen Schülerinnen und Schüler in Deutschland laut des Lehrerverbands seit Beginn der Corona-Pandemie auf rund die Hälfte der Schulstunden im Präsenzunterricht verzichten müssen.  © Marijan Murat/dpa

Update, 15. Mai, 00.01 Uhr: Lehrerverband: Halbes Schuljahr Präsenzunterunterricht verloren

Die knapp elf Millionen Schülerinnen und Schüler in Deutschland haben nach Angaben des Deutschen Lehrerverbandes seit Beginn der Corona-Pandemie auf rund die Hälfte der Schulstunden im Präsenzunterricht verzichten müssen.

Seit März 2020 seien durchschnittlich zwischen 350 und 800 Stunden Präsenzunterricht für jeden Schüler ausgefallen, sagte Verbandspräsident Heinz-Peter Meidinger der "Bild". "Das ist im Schnitt wohl ein halbes Schuljahr."

Meidinger verlangte differenzierte Lösungen, um die entstandenen Lücken wieder zu schließen. Nötig seien verpflichtende Zusatzangebote im nächsten Schuljahr, nachmittags, aber auch am Wochenende und in den Ferien. "Das kann auch digitale Nachhilfe sein."

Update, 14. Mai, 20.50 Uhr: Litauen will Corona-Impfstoff an EU-Ostpartner abgeben

Litauen wird den östlichen EU-Partnerländern 200.000 Dosen Corona-Impfstoff bereitstellen, damit sie in der Impfkampagne nicht abgehängt werden.

Nach Angaben der Regierung in Vilnius will das baltische EU-Land bis zum Herbst der Ukraine 100.000 Dosen, Georgien 15.000 Dosen und der Republik Moldau 11.000 Dosen zuweisen.

Über die Aufteilung der restlichen Dosen soll in Kürze entschieden werden. Bereitstellen werde Litauen den Impfstoff von Astrazeneca, sagte Außenminister Gabrielius Landsbergis der Agentur BNS zufolge.

Update, 14. Mai, 20.30 Uhr: Delta Air Lines schreibt Corona-Impfung bei Neueinstellungen vor

Die Fluggesellschaft Delta Air Lines setzt bei Neueinstellungen in den USA künftig Corona-Impfungen voraus.

Das Unternehmen bezeichnete die Entscheidung am Freitag in einer Mitteilung als wichtigen Schritt zum Schutz seiner Beschäftigten und Kunden. Bei seinen bisherigen Mitarbeitern schreibt Delta solche Impfungen nicht vor, allerdings haben diese nach Angaben der Airline ohnehin schon mehr als 60 Prozent der Belegschaft erhalten.

Update, 14. Mai, 20 Uhr: Auf Mallorca öffnen immer mehr Hotels

Gute Nachricht für Mallorca-Fans: Auf der spanischen Urlaubsinsel öffnen nach dem harten Winter mit einer neuen, heftigen Pandemiewelle und zahlreichen Einschränkungen immer mehr Hotels ihre Pforten.

Besucher haben bereits die Wahl zwischen 188 Häusern, wie der mallorquinische Hotelierverband FEHM am Freitag mitteilte. Das seien 22,65 Prozent aller Hotels beziehungsweise knapp 19 Prozent aller Hotel-Betten auf der Insel, hieß es.

Allein in den vergangenen sieben Tagen hätten 32 Beherbergungseinrichtungen in verschiedenen Teilen der Mittelmeerinsel den Betrieb wieder aufgenommen.

Spanien, Palma: Menschen gehen am Strand von Arenal schwimmen.
Spanien, Palma: Menschen gehen am Strand von Arenal schwimmen.  © Clara Margais/dpa

Update, 14. Mai, 19.30 Uhr: Johnson: Indische Variante leichter übertragbar als bisheriges Virus

Die indische Variante des Coronavirus B.1.617.2 ist nach Ansicht britischer Experten leichter übertragbar als die bisher vorherrschenden Virus-Varianten, inklusive der sogenannten britischen Variante B.1.1.7.

Das sagte der Premierminister Boris Johnson am Freitag in London. Noch sei nicht klar, um wie viel schneller sich die Variante verbreite, so der konservative Politiker weiter. Im schlimmsten Fall stünden dem Land schwere Entscheidungen bevor.

Update, 14. Mai, 19.25 Uhr: Slowakei beendet Corona-Notstand

Die slowakische Regierung hat am Freitag das Ende des seit 1. Oktober geltenden Corona-Notstands beschlossen.

"Wir haben versprochen, dass der Notstand keine Minute länger als notwendig gelten werde, und daran halten wir uns", erklärte der konservative Ministerpräsident Eduard Heger vor Journalisten in Bratislava. Wirksam werde die Aufhebung noch in der Nacht auf Samstag.

Der stets umstrittene Notstand erlaubte der Regierung unter anderem die Zwangsrekrutierung von Gesundheitspersonal, das Verhängen von Ausgangssperren sowie das Verbot von Protestkundgebungen und anderen Massenversammlungen.

Update, 14. Mai, 19.20 Uhr: Spahn schlägt Rahmen für Öffnungen vor: "Intensives Testen in allen Lebenswelten"

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat sich beim weiteren Vorgehen in der Corona-Pandemie für einen Mix aus "Zuversicht und Umsicht" ausgesprochen und Empfehlungen für weitere Öffnungsschritte skizziert.

"Es scheint gemeinsam zu gelingen, die dritte Welle zu brechen. Doch noch sind die Infektionszahlen zu hoch", heißt es in einem Schreiben Spahns an seine Länderkollegen, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt und über das die Süddeutsche Zeitung zuvor berichtete.

"Wenn zu viel zu schnell gelockert wird und die gegenseitige Vorsicht nachlässt, bestehen enorme Risiken für erneut stark steigende Infektionszahlen", mahnte der Minister. "Was es unbedingt zu vermeiden gilt, ist ein politischer Wettlauf der Lockerungen, zumal im Wahljahr", fügte der CDU-Politiker hinzu.

Jetzt gehe es darum, "eine Brücke über das zweite Quartal in den Sommer hinein zu bauen und abzusichern". Notwendig sei "ein intensives Testen in allen Lebenswelten" als Grundlage für schrittweise Öffnungen.

Bei einer Sieben-Tage-Inzidenz von unter 100 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner sollten private Treffen laut Spahn in den kommenden Wochen nur mit einem weiteren Haushalt und unter Berücksichtigung von Schutzmaßnahmen stattfinden. In Schulen sollten zwei negative Tests pro Woche Voraussetzung für die Teilnahme am Präsenzunterricht sein.

Außengastronomie solle mit tagesaktuell negativem Test und gesicherter Kontaktverfolgung beziehungsweise für Geimpfte und Genesene "idealerweise mit vorheriger Terminbuchung" möglich sein.

Weitere Öffnungen kann es aus Sicht von Spahn geben, wenn die Sieben-Tage-Inzidenz in einem Landkreis oder einer kreisfreien Stadt für mehr als fünf aufeinanderfolgende Tage unter 50 fällt.

Jens Spahn (CDU), Bundesminister für Gesundheit.
Jens Spahn (CDU), Bundesminister für Gesundheit.  © Kay Nietfeld/dpa

Update, 14. Mai, 18.40 Uhr: Corona-Lage in Indien weiter angespannt - Hoffnung auf mehr Impfstoff

Im schwer von der Corona-Pandemie getroffenen Indien sind die offiziellen Infektionszahlen auf hohem Niveau etwas gesunken.

Am Freitag wurden laut den indischen Behörden in der größten Demokratie der Welt mehr als 343.000 neue Fälle und 4000 Tote binnen 24 Stunden erfasst. Bis vor wenigen Tagen hatte Indien noch mehr als 400.000 Fälle pro Tag erfasst.

Allerdings verlagert sich die Pandemie zunehmend von den großen Städten aufs Land, wo die Gesundheitsversorgung deutlich schlechter ist und es weniger Tests gibt. So dürfte die Dunkelziffer hoch sein. Zuletzt berichteten Behörden von Dutzenden Leichen, die auf dem Fluss Ganges trieben - zumindest teils von Corona-Opfern, deren Familien zu arm für eine traditionelle hinduistische Einäscherung waren.

Bislang sind weniger als drei Prozent der 1,3 Milliarden Einwohnerinnen und Einwohner Indiens ganz geimpft.

Indien, Neu Delhi: In Schutzanzügen und mit Mund-Nasenschutz stehen Fahrer vor Rikscha-Krankenwagen, mit denen sie Corona-Patienten gratis durch die Hauptstadt Neu Delhi bringen.
Indien, Neu Delhi: In Schutzanzügen und mit Mund-Nasenschutz stehen Fahrer vor Rikscha-Krankenwagen, mit denen sie Corona-Patienten gratis durch die Hauptstadt Neu Delhi bringen.  © -/TYCIA/dpa

Update, 14. Mai, 18.20 Uhr: Tschechien erkennt deutsche Corona-Impfnachweise an

Tschechien will von diesem Samstag an ausländische Corona-Impfnachweise aus Deutschland, Österreich, Ungarn, Slowenien, Polen und der Slowakei anerkennen.

Das sei eine Übergangslösung bis zur Einführung des geplanten digitalen EU-Corona-Passes, sagte Außenminister Jakub Kulhanek am Freitag in Prag. Von der Regelung profitieren unter anderem Deutsche mit Wohnsitz in Tschechien und Geschäftsreisende.

Für sie entfallen die strengen Test- und Quarantänepflichten bei der Einreise. Voraussetzung ist, dass die erste Impfung mindestens 22 Tage zurückliegt.

Touristische Reisen ohne triftigen Grund sind nach derzeitigem Stand weiterhin nicht erlaubt. Tschechien ermöglicht nur den kleinen Grenzverkehr zum Beispiel zum Einkaufen, wenn der Aufenthalt nicht länger als 12 Stunden dauert. Dabei entfällt die Quarantäne- und Testpflicht ohnehin, auch für Ungeimpfte. Die Lage in dem früheren Corona-Hotspot hat sich inzwischen sehr gebessert. Die Sieben-Tage-Inzidenz - also die Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche - liegt inzwischen bei 79.

Update, 14. Mai, 18.15 Uhr: Athen akzeptiert Corona-Impfbescheinigungen auch auf Deutsch

Griechenland-Reisende können ab sofort auch nur mit einer deutschsprachigen Corona-Impfbescheinigung ins Land kommen und müssen damit nicht in Quarantäne.

Bislang musste die Impfbestätigung für die Einreise in Griechenland auf Englisch vorgelegt werden. Wie die zuständige Behörde für zivile Luftfahrt am Freitag in Athen weiter mitteilte, werden auch Impfbescheinigungen akzeptiert, die auf Italienisch, Französisch, Spanisch oder Russisch verfasst sind.

Eine Einreise ohne anschließende Quarantäne ist auch möglich, wenn die Reisenden einen negativen Corona-PCR-Test vorweisen können.

Update, 14. Mai, 18 Uhr: Reisen nach Helgoland ab Montag wieder möglich

Urlauber und Tagestouristen können ab Montag wieder nach Helgoland reisen.

Wer ein negatives Testergebnis vorlege, könne wieder auf die einzige Hochseeinsel Deutschlands kommen - unabhängig davon, ob für einen oder mehrere Tage, teilte der zuständige Kreis Pinneberg am Freitag mit.

Übernachtungsgäste müssen den Angaben zufolge bei der Anreise ein negatives Testergebnis besitzen, das nicht älter als 24 Stunden beim Antigen-Schnelltest oder 48 Stunden beim PCR-Test sein darf. Außerdem ist spätestens alle 72 Stunden eine erneute Testung notwendig.

Update, 14. Mai, 18 Uhr: Großbritannien wird wieder als Corona-Risikogebiet eingestuft

Zeltplatz auf der Helgoländer Düne.
Zeltplatz auf der Helgoländer Düne.  © Friedemann Kohler/dpa-tmn

Die Bundesregierung stuft Großbritannien trotz niedriger Infektionszahlen ab Sonntag wieder als Corona-Risikogebiet ein.

Grund ist das "zumindestens eingeschränkte Vorkommen" der zuerst in Indien festgestellten Virusvariante, wie das Robert Koch-Institut am Freitag im Internet bekanntgab.

Die Variante B.1.617.2 hat in Indien zu dramatischen Infektionszahlen beigetragen. Die Nachbarländer Sri Lanka und Nepal werden von der Bundesregierung am Sonntag ebenfalls hochgestuft: Sri Lanka zum Risikogebiet und Nepal zum Virusvariantengebiet, der höchsten Risikostufe, für die weitgehende Reisebeschränkungen gelten.

Es gibt aber auch neun Länder und Regionen, die am Sonntag auf der Corona-Risikoskala zurückgestuft werden - vom Hochinzidenz- zum Risikogebiet: Serbien, Bosnien und Herzegowina, Kosovo, Nordmazedonien, Estland, Ukraine, Jordanien, Libanon und die Palästinensischen Autonomiegebiete. Wer von dort einreist, muss nicht mehr zwingend in Quarantäne, sondern kann stattdessen bei Einreise einen negativen Test vorweisen.

Mit den Kanarischen Inseln wird außerdem ein weiteres beliebtes Urlaubsziel der Deutschen ganz von der Liste der Corona-Risikogebiete gestrichen.

Update, 14. Mai, 17.20 Uhr: Hamburg will schärfere Strafen für falsche Impfpässe

Hamburg setzt sich im Bund dafür ein, die Fälschung von Impf- und PCR-Testbescheinigungen einer Urkundenfälschung gleichzustellen und damit auch härter bestrafen zu können.

Bisher werde die Fälschung von Gesundheitszeugnissen im Strafrecht anders behandelt als die Fälschung von Urkunden, sagte Justizsenatorin Anna Gallina (Grüne) der Deutschen Presse-Agentur. "Der Strafrahmen ist bei entsprechenden Fällen weitaus niedriger und der Straftatbestand enthält noch weitere Unstimmigkeiten." Hier bestehe Reformbedarf.

In einem Antrag für die Justizministerkonferenz im Juni soll der Bund deshalb auffordert werden, die Regelungen zu überprüfen "und diese Unwucht zu beseitigen", sagte Gallina. "Ziel muss es sein, falsche Gesundheitszeugnisse und Urkundenfälschung gleichzustellen und die Regelungen auf Reformbedarf zu überprüfen."

Update, 14. Mai, 17 Uhr: Gesundheitsminister Spahn gegen Corona geimpft - mit Astrazeneca

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat sich am Freitag von seinem Hausarzt im münsterländischen Legden gegen Corona impfen lassen.

Der 40-Jährige erhielt den Impfstoff der Firma Astrazeneca. Er habe sich nach einem Gespräch mit dem Arzt bewusst dafür entschieden, erklärte er nach Angaben eines Sprechers. Für den kompletten Schutz brauche Spahn nur eine Impfung, da er bereits eine Corona-Erkrankung durchgemacht habe, sagte der Sprecher weiter.

"Nach diesen langen Monaten der Pandemie fühlt es sich gut an, geimpft und damit geschützt zu sein. Alle bei uns zugelassenen Impfstoffe wirken sehr gut und sind sicher", betonte Spahn. "Ich kann nur jedem empfehlen, der ein Impfangebot bekommt, sich auch impfen zu lassen." Der Weg raus aus der Pandemie führe nur über mehr Impfungen und geringere Inzidenzen.

Nach Angaben seines Ministeriums hätte Spahn auch in Berlin die Möglichkeit gehabt, sich als Mitglied der Bundesregierung in der Prioritätsgruppe 3 mit anderen Impfstoffen impfen zu lassen. Der Astrazeneca-Impfstoff kann seit dem 6. Mai unabhängig von Prioritätsgruppen verimpft werden.

Update, 14. Mai, 15.45 Uhr: WHO-Chef fordert Impfstoff für ärmere Länder statt für Kinder

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat an reiche Nationen appelliert, Corona-Impfstoff an ärmere Länder zu spenden statt jetzt damit Kinder zu impfen.

Derzeit stünden nur 0,3 Prozent des globalen Angebots an Impfstoffen Ländern mit niedrigem Einkommen zur Verfügung, sagte WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus am Freitag in Genf. In vielen Ländern seien noch nicht einmal medizinisches Personal und Pflegerinnen gegen Covid-19 geschützt.

«Ich verstehe, warum manche Länder ihre Kinder und Jugendlichen impfen wollen. Aber zu diesen Zeitpunkt bitte ich sie dringend, dies zu überdenken,» sagte Tedros. Die Dosen sollten besser der Initiative Covax zur Verfügung gestellt werden. Das Projekt, an dem die WHO führend beteiligt ist, hat eine gerechte globale Verteilung von Impfstoffen zum Ziel.

Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) sprach sich am Freitag dafür aus, Kindern und Jugendlichen vorrangig ein Impfangebot zu machen, sobald der Impfstoff für diese Gruppe zugelassen ist. In den USA und in Kanada ist das Produkt von Pfizer/Biontech bereits ab zwölf Jahren zugelassen.

Tedros Adhanom Ghebreyesus, Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO).
Tedros Adhanom Ghebreyesus, Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO).  © Salvatore Di Nolfi/KEYSTONE/d

Update, 14. Mai, 15.01 Uhr: Fußballer Toni Kroos in Quarantäne

Er hatte Kontakt mit einer Person, die positiv auf das Coronavirus getestet wurde! Der deutsche Nationalspieler Toni Kroos (31) befindet sich in Isolation. Mehr dazu: Corona-Schock: Toni Kroos in Isolation!

Update, 14. Mai, 13.30 Uhr: Quarantäne-Pflicht bei Einreise fällt in Italien weg

Für Italien-Urlauber aus Deutschland und anderen europäischen Ländern entfällt am Sonntag die bisher notwendige Corona-Quarantäne nach der Ankunft.

Das teilte das Gesundheitsministerium am Freitag in Rom mit. Künftig sei für Einreisen aus den Ländern der Europäischen Union, dem Schengenraum sowie Großbritannien und Israel nur noch ein negativer Test erforderlich. Bisher musste man fünf Tage in Quarantäne und am Ende einen zweiten Test machen.

Update, 14. Mai, 12.45 Uhr: Rund 13.000 Corona-Infektionen bei vollständig Geimpften

In Deutschland wurden bisher rund 13.000 vollständig Geimpfte noch positiv auf das Coronavirus getestet. Das entspricht bei insgesamt mehr als acht Millionen Zweitimpfungen etwa 0,16 Prozent. Es sei aber nicht klar, ob die Erkrankung bei vollem Impfschutz, also mehr als 14 Tage nach der zweiten Impfung, auftrat oder in den Tagen davor, erklärte das Gesundheitsministerium am Freitag.

Impfungen können Corona-Infektionen zwar in den meisten Fällen verhindern, allerdings nicht zu hundert Prozent. Man geht außerdem davon aus, dass der Körper nach der zweiten Impfung rund zwei Wochen braucht, um den vollen Impfschutz aufzubauen.

Ein Arzt bereitet eine Dosis des Impfstoffs von Pfizer-BioNTech im Impfzentrum vor.
Ein Arzt bereitet eine Dosis des Impfstoffs von Pfizer-BioNTech im Impfzentrum vor.  © Socrates Baltagiannis/dpa

Update, 14. Mai, 11.28 Uhr: VW mit Verkaufsplus nach Corona-Einbruch im Vorjahr

Der Volkswagen-Konzern hat im April gegenüber dem Corona-bedingten Einbruch vor einem Jahr einen deutlichen Anstieg der Auslieferungen verzeichnet. Die Verkäufe legten über alle Marken hinweg um gut 75 Prozent auf 829.800 Fahrzeuge zu, wie Volkswagen mitteilte. Das reichte aber nicht, um wieder auf die Zahlen aus dem April des Vor-Corona-Jahres 2019 zu kommen.

Zudem musste VW in China im vergangenen Monat einen Dämpfer hinnehmen: Die Auslieferungen lagen im wichtigsten Einzelmarkt mit 284.200 Fahrzeugen 7 Prozent unter dem Wert vor einem Jahr. In der Volksrepublik hatte der Verkauf von Autos nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie im vergangenen Jahr schnell wieder angezogen.

Update, 14. Mai, 11 Uhr: Neuer Impfrekord: 1,35 Millionen Menschen an einem Tag geimpft

In Deutschland sind am Mittwoch so viele Menschen gegen das Coronavirus geimpft worden wie noch nie. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Freitag (Stand: 9.35 Uhr) wurden an dem Tag 1.353.453 Impfspritzen gesetzt, an Christi Himmelfahrt waren es 408.260.

Wie Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) auf Twitter mitteilte, wurden damit an beiden Tagen zusammen fast 2 Prozent der deutschen Bevölkerung geimpft.

Update, 14. Mai, 9.40 Uhr: Briten wollen indische Variante mit Massentests und Impfen eindämmen

Nach einem Anstieg von Fällen der indischen Corona-Variante B.1.617.2 will die britische Regierung mit gezielten Massentests in betroffenen Regionen die Ausbreitung verhindern. Im Nordwesten von England sowie in London würden mobile Teams gezielt Tests anbieten und die Nachverfolgung von Kontakten verstärken, wie die britische Regierung mitteilte. Außerdem sollen noch mehr Proben gensequenziert werden.

Man lote derzeit auch Möglichkeiten aus, wie Impfungen möglichst effektiv eingesetzt werden könnten, sagte der für die Impfkampagne zuständige Staatssekretär Nadhim Zahawi am Freitag dem Sender Sky News. So könnten entweder zweite Impfdosen vorgezogen oder in den Regionen auch jüngere Altersgruppen geimpft werden, die eigentlich noch nicht an der Reihe sind.

Update, 14. Mai, 8.54 Uhr: Griechische Inseln wollen Touristen mit hohen Impfquoten locken

Geputzt, getüncht, geimpft: Die griechischen Inseln sind reif für Touristen. Teil der Regierungskampagne für die diesjährige Saison ist ein Impfangebot für Insulaner, das wohl rege angenommen wird.

Am Samstag wird in Griechenland offiziell die Tourismus-Saison eingeläutet - Gastronomen, Hoteliers und Ladenbesitzer erwarten sie mit Hoffnung und Bangen gleichermaßen. Auch wegen des Saisonstarts wird in den Urlaubszielen kräftig geimpft - um Touristen mit "Covid-freien Inseln" zu locken.

Auf der Insel Milos etwa und anderen griechischen Eilanden könnten so in den kommenden Wochen Impfquoten von bis zu 90 Prozent erreicht werden - nicht zuletzt, weil die Menschen vom Tourismus leben, wie Konstantinos Makris, Chef des örtlichen Gesundheitszentrums, der Deutschen Presse-Agentur sagte.

Die Tourismusbranche trägt normalerweise fast 20 Prozent zur griechischen Wirtschaftsleistung bei - und war im vergangenen Jahr wegen Corona um mehr als 75 Prozent eingebrochen. Die einzige Lösung scheint der Kampf gegen das Virus. "Wir haben wirklich alles für die Sicherheit sowohl der Einwohner als auch der Gäste getan", sagt Dimitris Moraitis vom Hotelverband der Insel Milos.

Ein Tourist genießt die Sonne, während Tavernenstühle am Strand von Plaka auf der Ägäisinsel Naxos gelagert werden. Am 15. Mai wird in Griechenland offiziell die Tourismus-Saison eingeläutet.
Ein Tourist genießt die Sonne, während Tavernenstühle am Strand von Plaka auf der Ägäisinsel Naxos gelagert werden. Am 15. Mai wird in Griechenland offiziell die Tourismus-Saison eingeläutet.  © Thanassis Stavrakis/AP/dpa

Update, 14. Mai, 6.25 Uhr: Neue "Querdenker"-Demos an Pfingsten in Berlin

Am Pfingstwochenende stehen Berlin erneut Demonstrationen von Kritikern der Corona-Einschränkungen und sogenannten Querdenkern bevor. Bei der Polizei sind für den 22./23. Mai mehrere Kundgebungen und Demonstrationszüge mit teilweise bis zu 16.000 Teilnehmern angemeldet. Zudem soll am Pfingstsonntag eine Demonstration gegen hohe Mieten mit 10.000 Teilnehmern durch die Hauptstadt ziehen.

Die "Querdenker"-Demonstrationen sind sowohl für den Samstag vor Pfingsten als auch für Sonntag angemeldet. Auf der Internetseite des Bündnisses Querdenken 711 findet sich ein Aufruf für Samstag unter dem Titel: "Für Frieden Freiheit und Grundrechte". Dazu sollen vier Demonstrationszüge aus verschiedenen Richtungen jeweils etwa über acht Kilometer zum Großen Stern im Bezirk Tiergarten ziehen. Dort ist dann eine Kundgebung geplant.

Update, 14. Mai, 6.11 Uhr: Japan weitet vor Olympia Corona-Notstand aus

Angesichts weiter steigender Infektionszahlen weitet Japan den Corona-Notstand weniger als drei Monate vor den geplanten Olympischen Spielen nochmals aus. In den Präfekturen Hokkaido, Okyama und Hiroshima müssten bis 31. Mai ebenfalls strengere Restriktionen umgesetzt werden, gab der zuständige Minister Yasutoshi Nishimura am Freitag bekannt.

Die Regierung hatte erst kürzlich den Notstand für die Olympia-Stadt Tokio abermals verlängert und auf insgesamt sechs Regionen ausgeweitet. Für Hokkaido, Okayama und Hiroshima war eigentlich nur ein Quasi-Notstand vorgesehen gewesen, doch Experten drängten darauf, auch dort strengere Maßnahmen zu ergreifen.

Ein Lockdown ist der Notstand in Japan aber nicht: Restaurants und Bars sollen keinen Alkohol ausschenken und schon um 20 Uhr schließen. Die Bürger sind dazu aufgerufen, zu Hause zu bleiben. Unternehmen sollen Heimarbeit ermöglichen. Große Komplexe wie Kaufhäuser und Kinos sollen entweder geschlossen bleiben oder früher schließen. Größere Veranstaltungen in Kultur und Sport sind zwar inzwischen wieder erlaubt, allerdings mit höchstens 5000 Zuschauern.

Ein Mann mit Mund-Nasen-Schutz geht in Tokio vor einer Werbung für die Olympischen Spiele 2021 entlang.
Ein Mann mit Mund-Nasen-Schutz geht in Tokio vor einer Werbung für die Olympischen Spiele 2021 entlang.  © Eugene Hoshiko/AP/dpa

Update, 14. Mai, 6 Uhr: Sieben-Tage-Inzidenz laut RKI erstmals seit 20. März unter 100

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz hat nach Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) erstmals seit dem 20. März wieder die Schwelle von 100 unterschritten. Nach Stand des RKI-Dashboards von 4.56 Uhr lag der Wert am Freitag bei 96,5 (20. März: 99,9).

Mehr dazu hier: Bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz fällt weiter: Erstmals seit März unter 100

Update, 13. Mai, 21.37 Uhr: Geimpfte in den USA müssen drinnen meist keine Maske mehr tragen

Vollständig gegen Corona geimpfte Menschen müssen in den USA einer Empfehlung der Gesundheitsbehörde CDC zufolge in vielen Innenräumen keine Masken mehr tragen.

Sie müssen sich auch nicht mehr an die Abstandsgebote halten, erklärte CDC-Chefin Rochelle Walensky am Donnerstag.

"Wir haben uns alle nach diesem Moment gesehnt, in dem wir wieder zu einer gewissen Normalität zurückkehren können", sagte Walensky bei einer Pressekonferenz.

Die Ankündigung dürfte zum Beispiel auch die Rückkehr in Büros erleichtern. Das Tragen einer Maske ist demnach aber weiter in dicht gedrängten Situationen wie etwa in Bussen, Flugzeugen, Krankenhäusern oder Flughäfen gefordert.

Eine Maske liegt auf dem Boden. Vollständig gegen Corona geimpfte Menschen müssen in den USA einer Empfehlung der Gesundheitsbehörde CDC zufolge in vielen Innenräumen keine Masken mehr tragen.
Eine Maske liegt auf dem Boden. Vollständig gegen Corona geimpfte Menschen müssen in den USA einer Empfehlung der Gesundheitsbehörde CDC zufolge in vielen Innenräumen keine Masken mehr tragen.  © Fabian Strauch/dpa

Update, 13. Mai, 19.40 Uhr: Schottische Regierung genehmigt 600 Zuschauer bei Fußball-Pokalfinale

Das Finale im schottischen Fußball-Pokal steigt vor 600 Zuschauern.

Die Endspielgegner Hibernian aus Edinburgh und FC St Johnstone aus Perth dürften je 300 Karten für das Spiel im Glasgower EM-Stadion Hampden Park am 22. Mai an ihre Fans verteilen, teilte der schottische Verband am Donnerstag mit.

Die schottische Regierung habe verfügt, dass ein Abstand von zwei Metern eingehalten werden müsse bei der Sitzplatzverteilung.

Update, 13. Mai, 18.19 Uhr: Amazon stellt 75.000 Mitarbeiter ein - 100 US-Dollar Impfprämie

Der weltgrößte Online-Händler Amazon setzt seine Einstellungsoffensive fort - in den USA und Kanada sollen 75.000 neue Mitarbeiter für die Lager- und Lieferlogistik verpflichtet werden.

Dabei bietet der Konzern nach eigenen Angaben vom Donnerstag 100 Dollar Prämie für Kandidaten, die bereits gegen Corona geimpft sind.

Ein Lkw von Amazon fährt durch Philadelphia. Der weltgrößte Online-Händler Amazon setzt seine Einstellungsoffensive fort - in den USA und Kanada sollen 75.000 neue Mitarbeiter für die Lager- und Lieferlogistik verpflichtet werden.
Ein Lkw von Amazon fährt durch Philadelphia. Der weltgrößte Online-Händler Amazon setzt seine Einstellungsoffensive fort - in den USA und Kanada sollen 75.000 neue Mitarbeiter für die Lager- und Lieferlogistik verpflichtet werden.  © Matt Rourke/AP/dpa

Update, 13. Mai, 16.40 Uhr: Krankenhäusern in Kolumbien droht inmitten von Protesten Corona-Kollaps

Nach tagelangen Protesten steht das Gesundheitssystem in Kolumbien angesichts der Corona-Pandemie vor dem Zusammenbruch.

"Es muss mit aller Realität gesagt werden: die Ansteckungssituation in Bogota ist kritisch: fast einhundertprozentige Belegung der Intensivstation", schrieb der kolumbianische Gesundheitsminister Fernando Ruiz am Mittwochabend (Ortszeit) auf Twitter.

500 Patienten müssten aus der Hauptstadt in andere Teile des Landes verlegt werden.

Seit zwei Wochen kommt es in Kolumbien zu zahlreichen, teilweise von Gewalt überschatteten Protesten. Mindestens 42 Menschen sind nach den jüngsten Angaben der nationalen Ombudsstelle während der Protesttage ums Leben gekommen, 168 Personen werden vermisst.

Demonstranten stehen bei einem Protest an einer Kreuzung mit Schilden und Laserpointern.
Demonstranten stehen bei einem Protest an einer Kreuzung mit Schilden und Laserpointern.  © Ivan Valencia/AP/dpa

Update, 13. Mai, 16.28 Uhr: Reiseverband warnt vor Flickenteppich bei Corona-Öffnungen

Der Deutsche Reiseverband (DRV) hat bei den Corona-Öffnungen in den verschiedenen Bundesländern ein einheitliches Vorgehen gefordert.

Mit der neuen Corona-Einreiseverordnung sei jetzt die Quarantänepflicht für Geimpfte, Genesene und auch für negativ auf Covid-19-Getestete aufgehoben.

"Jetzt ist es dringend erforderlich, auch für Deutschland Klarheit zu schaffen, damit die Menschen endlich planen können", sagte DRV-Präsident Norbert Fiebig dem "Handelsblatt" (Freitag).

Mit Blick auf mögliche Sommerurlaube im Inland fügte Fiebig hinzu, jetzt komme es auf jeden Tag an. "Ein Flickenteppich, bei dem niemand mehr weiß, was wo gilt, muss unbedingt vermieden werden - die Entwicklung der Corona-Pandemie immer im Blick."

Update, 13. Mai, 16.26 Uhr: Impfanreize in den USA: Ohio verlost eine Million Dollar an Geimpfte

Im US-Bundesstaat Ohio kann eine Corona-Impfung künftig mit einer Million US-Dollar (830.000 Euro) belohnt werden - man muss dafür allerdings bei einer Impflotterie gewinnen.

Mehr Informationen zum Thema erhaltet Ihr hier: Millionär durch Spritze: Ohio verlost eine Million US-Dollar an Erstgeimpfte.

Update, 13. Mai, 13.55 Uhr: Lambrecht will Erleichterungen "nicht nur für Geimpfte und Genesene"

Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (55, SPD) erwartet mit Blick auf die Corona-Maßnahmen ein baldiges Ende der Grundrechtseinschränkungen für alle Menschen.

"Ich möchte, dass es nun Veränderungen für uns alle gibt, nicht nur für Geimpfte und Genesene", sagte die SPD-Politikerin dem "Handelsblatt". "Wir alle müssen Schritt für Schritt wieder die Möglichkeit bekommen, unsere Grundrechte wieder vollständig auszuüben."

Dies sei "eine Frage von wenigen Wochen, teilweise auch nur von Tagen, aber ganz bestimmt nicht mehr von einem halben Jahr".

Mit Blick auf geplante Urlaubsreisen hält Lambrecht bundeseinheitliche Lockerungsmaßnahmen nicht für nötig. "Es sollte aber eine Abstimmung unter den Ländern geben, etwa um Urlaube planbar zu machen, die nicht im eigenen Bundesland stattfinden", sagte sie. Hierfür könne das Format der Ministerpräsidentenkonferenz genutzt werden.

Christine Lambrecht (55, SPD), Bundesministerin der Justiz und für Verbraucherschutz.
Christine Lambrecht (55, SPD), Bundesministerin der Justiz und für Verbraucherschutz.  © Michael Kappeler/dpa

Update, 13. Mai, 13.15 Uhr: British Airways prüft Einsatz von Corona-Schnelltests

Die britische Fluggesellschaft British Airways setzt auf der Suche nach Wegen zu einer Normalisierung des Flugverkehrs Hoffnungen auf einen Corona-Schnelltest.

Wie die Airline am Donnerstag mitteilte, sollen in einem ersten Versuch Crew-Mitgliedern nun Antigen-Tests angeboten werden. Die Ergebnisse würden dann mit denen der regelmäßig durchgeführten aufwendigeren Tests verglichen, hieß es weiter. Der Test könne eine Rolle bei der Rückkehr zum normalen Flugverkehr spielen, so die Fluggesellschaft. Ob und wann der eingesetzte Speichel-Test des Unternehmens Canary Global, der innerhalb von 25 Sekunden ein Ergebnis anzeigt, auch für Passagiere verfügbar sein soll, war zunächst unklar.

Nach Angaben des Herstellers sind die Ergebnisse des Schnelltests ähnlich genau wie der als Maßstab geltende PCR-Test.

Update, 13. Mai, 12.20 Uhr: Apothekerverband: AstraZeneca reicht in Arztpraxen nicht mehr aus

Seit der Freigabe von AstraZeneca für alle wird der Impfstoff nach Angaben des Apothekerverbands Nordrhein in vielen Arztpraxen knapp.

"Der Impfstoff von AstraZeneca wird so stark nachgefragt, dass die bereitgestellten Mengen nicht mehr ausreichen", sagte der Verbandsvorsitzende Thomas Preis der "Rheinischen Post" (Donnerstag). Teilweise habe der Großhandel die Bestellungen, die die Ärzte über die Apotheken eingereicht hätten, um 80 Prozent reduzieren müssen.

"Viele Ärzte sind sehr verärgert, denn bereits bestehende Impftermine müssen nun storniert werden", berichtete Preis.

Zur erhöhten Nachfrage trägt demnach bei, dass die zweite Dosis nun bereits nach vier Wochen verabreicht werden kann. "Die Verkürzung der Impfabstände auf vier Wochen macht den Impfstoff für junge Menschen attraktiv. Sie wollen bei den anstehenden Lockerungen durch einen kompletten Impfschutz gut vorbereitet sein", sagte Preis. "Medizinisch gesehen wäre es besser, sich erst nach zwölf Wochen die Zweitimpfung geben zu lassen."

Seit der Freigabe von AstraZeneca für alle wird der Impfstoff nach Angaben des Apothekerverbands Nordrhein in vielen Arztpraxen knapp.
Seit der Freigabe von AstraZeneca für alle wird der Impfstoff nach Angaben des Apothekerverbands Nordrhein in vielen Arztpraxen knapp.  © Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa

Update, 13. Mai, 11.20 Uhr: Einreiseerleichterungen für Urlauber in Dänemark

Dänemark erleichtert seine Einreisebestimmungen für Touristen. Der bislang notwendige triftige Einreisegrund - also etwa der Besuch von nahen Verwandten oder Partnern - fällt für Menschen aus Ländern der EU und des Schengenraums ab Freitag weg, sofern die Corona-Lage in ihren Staaten nicht als allzu schlecht eingestuft wird.

Wie das dänische Außenministerium in der Nacht zum Donnerstag mitteilte, müssen sich Urlauber und andere Einreisende nach der Ankunft in Dänemark aber nach wie vor testen lassen und in Quarantäne begeben, wenn sie nicht gegen Covid-19 geimpft worden oder von einer Infektion genesen sind.

Touristen und andere aus dem deutsch-dänischen Grenzgebiet sowie den Grenzregionen zu Schweden werden von der Quarantäneregelung ausgenommen. Für sie gilt nun einheitlich, dass die Vorlage eines maximal 72 Stunden alten negativen Tests bei der Einreise reicht.

Update, 13. Mai, 9.40 Uhr: RKI: Rund zwei Prozent Corona-Variante aus Indien - Tendenz steigend

Auf sehr niedrigem Niveau beobachtet das Robert Koch-Institut (RKI) in Deutschland einen wachsenden Anteil der in Indien entdeckten Corona-Variante. Die neu als besorgniserregend eingestufte Mutante B.1.617 sei bisher nur in wenigen Proben nachgewiesen, "aber ihr Anteil stieg in den letzten Wochen stetig an", heißt es in einem RKI-Bericht vom Mittwochabend.

Ihr Anteil an den untersuchten Proben beträgt demnach weniger als zwei Prozent (Untervariante B.1617.1: 0,6 Prozent; B.1617.2: 0,9 Prozent). Das RKI betont, dass die absoluten Zahlen der Nachweise in der Woche vom 26. April bis 2. Mai lediglich im zweistelligen Bereich lägen: bei gut 30.

Bislang sei keine Abschwächung des hohen Anteils der in Großbritannien entdeckten, deutlich ansteckenderen Variante B.1.1.7 zu beobachten, schreibt das Institut weiter. Diese macht wie schon in den Vorwochen mehr als 90 Prozent der untersuchten Proben aus. Die ebenfalls als besorgniserregend eingestuften Varianten B.1.351 (Südafrika) und P.1 (Brasilien) spielen weiter eine untergeordnete Rolle.

Update, 13. Mai, 8.30 Uhr: Berichte: Dutzende japanische Olympia-Gastgeberstädte sagen ab

In Japan haben Dutzende Städte ihre Gastgeberrolle für die Olympischen Spiele und die Paralympics in gut zwei Monaten aus Sorge vor dem Coronavirus aufgegeben.

Wie die Zeitung "Nikkei" und andere japanische Medien am Donnerstag unter Berufung auf Regierungskreise berichteten, haben sich zwischen 30 und 40 Gemeinden zurückgezogen, die sich im Rahmen des "Host Town"-Programms als Trainingslager für ausländische Athleten und zum kulturellen Austausch angeboten hatten.

Tokios Nachbarprovinz Chiba gab unterdessen bekannt, vom US-Leichtathletikverband im April informiert worden zu sein, dass er aus Sorge um die Sicherheit der Athleten auf das dort geplante Trainingslager verzichten werde. Auch das britische Rollstuhl-Basketballteam sowie die russischen Fechter werden nach Informationen der Nachrichtenagentur Kyodo nicht wie geplant in Chiba trainieren.

Zwar wolle die japanische Regierung die zusätzlichen Kosten der Gastgeberstädte für Corona-Maßnahmen decken und habe Richtlinien erarbeitet, doch kleinere Gemeinden hätten nicht genug Personal für die zusätzlichen Aufgaben. Außerdem habe eine zunehmende Zahl an ausländischen Delegationen von sich aus einen Rückzieher gemacht.

Update, 13. Mai, 6.20 Uhr: Australien sichert sich 25 Millionen Impfdosen von Moderna

Im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie hat sich Australien 25 Millionen Dosen vom Impfstoff des US-Pharmaherstellers Moderna gesichert.

Die Vereinbarung umfasst 10 Millionen Dosen im Jahr 2021 und 15 Millionen Dosen von Modernas dann aktualisiertem Varianten-Auffrischungsimpfstoff im Jahr 2022, wie das Unternehmen am Mittwoch (Ortszeit) mitteilte. Die Verwendung des Moderna-Impfstoffs muss noch von der australischen Aufsichtsbehörde genehmigt werden, wie Premierminister Scott Morrison in einer am Donnerstag in Canberra veröffentlichten Erklärung mitteilte.

Update, 13. Mai, 3 Uhr: Lauterbach: Vierte Corona-Welle vermeiden - Strenge Tests an Airports

Die dritte Corona-Welle scheint in Deutschland gebrochen, der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach mahnt aber schon, einer vierten Welle vorzubeugen.

"Die Zahlen entwickeln sich sehr positiv. Einem entspannten Sommer mit deutlichen Lockerungen steht nichts mehr entgegen, wenn wir jetzt nicht unvorsichtig werden", sagte Lauterbach der "Rheinischen Post" (Donnerstag). "Um jedoch eine vierte Welle im Herbst zu verhindern, müssen wir Vorkehrungen insbesondere für Reiserückkehrer treffen", fügte er hinzu.

Mindestens 20 Prozent der Bevölkerung würden auf absehbare Zeit ohne Schutz sein, weil sie sich nicht impfen lassen können oder wollen. "Wir brauchen deswegen schon jetzt strenge Tests an den Flughäfen und eine Quarantäne der Reisenden, bis das Testergebnis vorliegt für diejenigen, die aus Mutationsgebieten kommen", forderte der SPD-Politiker.

Auch für die Gastronomie riet Lauterbach zur Vorsorge. "Und klar ist auch: Sollten im Sommer und Herbst die Restaurants ihre Innenräume wieder öffnen dürfen, werden sich dort die ungeimpften Menschen unweigerlich anstecken. Daher braucht es noch für eine sehr lange Dauer digitale Unterstützung durch die Corona-Warn-App oder die Luca-App, um die Infektionsketten nachzuverfolgen", sagte der SPD-Gesundheitsexperte.

Gesundheitsexperte Karl Lauterbach (58, SPD).
Gesundheitsexperte Karl Lauterbach (58, SPD).  © Kay Nietfeld/dpa

Update, 13. Mai, 1.30 Uhr: Sicherheitsbehörden besorgt wegen gefälschter Impfpässe

Die Sicherheitsbehörden sorgen sich angesichts der Lockerungen für Geimpfte und Genesene in der Corona-Pandemie um gefälschte Impfpässe.

"Das Problem besteht schon heute und wird noch eine ganze Weile aktuell bleiben, da mit einer vollständigen Impfung entweder eine Befreiung von Grundrechtseinschränkungen oder perspektivisch zunehmend auch Ein- oder Ausreisevorteile verbunden sein werden", sagte der Vorsitzende des Bundes Deutscher Kriminalbeamter (BDK), Sebastian Fiedler (48), dem "Handelsblatt" (Donnerstag).

Abnehmer gefälschter Pässe könnten inländische Impfverweigerer sein, ebenso Ein- oder Ausreisewillige, die sich Quarantänepflichten entziehen möchten.

Auch der Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt (64), hält Impfpässe für alles andere als fälschungssicher. "Für die Polizei ist eine Fälschung auf dem Papier aber äußerst schwer zu erkennen, wenn sie nicht allzu plump ist", sagte Wendt der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Donnerstag). Polizisten, Grenzbeamte und kommunale Ordnungskräfte müssten deshalb Zugriff auf die digitalen Informationen des Robert Koch-Instituts bekommen. Bislang werden diese nur anonymisiert von den Impfstellen gemeldet.

Update, 12. Mai, 22.25 Uhr: US-Gesundheitsbehörde unterstützt Biontech-Vakzin für Kinder ab zwölf

Auch die US-Gesundheitsbehörde CDC unterstützt die Verabreichung des Corona-Impfstoffes von Pfizer/Biontech für Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 15 Jahren.

Ein Expertengremium der CDC sprach sich am Mittwoch für die Anwendung bei den Minderjährigen aus, wie mehrere Medien übereinstimmend berichteten. Am Montag hatte die US-Arzneimittelbehörde FDA das Vakzin bereits für diese Altersgruppe zugelassen.

Die bereits bestehende Notfallzulassung zur Verabreichung ab 16 Jahren wurde entsprechend angepasst und erweitert. Viele lokale Behören in den USA hatten aber neben der FDA-Zulassung aber die Empfehlung der CDC abgewartet.

Die Verabreichung des Corona-Impfstoffes von Pfizer/Biontech für Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 15 Jahren hat bisher ein Alleinstellungsmerkmal. Kein anderer Impfstoff ist für diese Altersklasse zugelassen.
Die Verabreichung des Corona-Impfstoffes von Pfizer/Biontech für Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 15 Jahren hat bisher ein Alleinstellungsmerkmal. Kein anderer Impfstoff ist für diese Altersklasse zugelassen.  © Swen Pförtner/dpa

Update, 12. Mai, 20.04 Uhr: Brüssel fordert striktere Einreisesperre für Indien

Wegen der dramatischen Corona-Lage in Indien fordert die EU-Kommission noch striktere Beschränkungen für Reisende aus dem südasiatischen Land.

Die Brüsseler Behörde appellierte am Mittwochabend an alle 27 Mitgliedsstaaten, mit koordiniertem Handeln die Ausbreitung der in Indien entdeckten Virusvariante B.1.617.2 zu bremsen.

Nur noch Menschen mit zwingendem Reisegrund solle die Einreise erlaubt werden. Dazu gehören wichtige Familienangelegenheiten sowie humanitäre Gründe. EU-Bürger und hier ansässige Menschen sowie deren Familie dürften weiter nach Europa einreisen.

Allerdings sollten für sie zusätzliche Gesundheitsvorkehrungen gelten, darunter Test- und Quarantänepflichten unabhängig davon, ob die Menschen geimpft sind.

Neu-Delhi: Gesundheitspersonal und Freiwillige in Schutzanzügen warten vor einem speziell errichteten Corona-Krankenhaus.
Neu-Delhi: Gesundheitspersonal und Freiwillige in Schutzanzügen warten vor einem speziell errichteten Corona-Krankenhaus.  © Ishant Chauhan/AP/dpa

Update, 12. Mai, 20 Uhr: Baden-Württemberg lockert Corona-Auflagen: Innengastronomie möglich

Baden-Württemberg will schon von Samstag an unter bestimmten Bedingungen die Corona-Regeln in der Gastronomie, im Tourismus und in der Freizeit lockern.

Liegen die Corona-Zahlen in den Kreisen fünf Tage in Folge unter einer Inzidenz von 100, darf zum Beispiel die Gastronomie mit Hygieneauflagen und Testkonzepten wieder öffnen, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Mittwoch aus Regierungskreisen in Stuttgart.

Damit beendet die grün-schwarze Regierung die sieben Monate lange Zwangspause für die Gaststätten. Im Südwesten liegen derzeit zwölf Kreise unter 100 Infektionen auf 100.000 Einwohner in sieben Tagen.

Mehr Infos unter: "Corona-Hammer: Können wir am Samstag wieder in Restaurants?"

In Baden-Württemberg sollen sich Restauranttische auch im Innenbereich wieder füllen (Symbolbild).
In Baden-Württemberg sollen sich Restauranttische auch im Innenbereich wieder füllen (Symbolbild).  © Peter Kneffel/dpa

Update, 12. Mai, 19.15 Uhr: Norwegen streicht AstraZeneca komplett aus der Impfkampagne

Norwegen verzichtet wie Dänemark bei seiner laufenden Impfkampagne gegen Covid-19 gänzlich auf den Impfstoff von AstraZeneca.

Das gab Ministerpräsidentin Erna Solberg am Mittwochabend auf einer Pressekonferenz in Oslo bekannt.

Update, 12. Mai, 17.52 Uhr: Maas sieht Italien-Urlaub im Sommer zuversichtlich

Bundesaußenminister Heiko Maas (54, SPD) ist zuversichtlich, dass auch nicht gegen Corona geimpfte deutsche Touristen im Sommer in Italien Urlaub machen können.

Er glaube, dass man dafür über entsprechende Konzepte die Voraussetzungen schaffen könne, sagte der SPD-Politiker am Mittwoch nach einem Gespräch mit dem italienischen Außenminister Luigi Di Maio in Rom.

"Daran hat Italien natürlich als eines der beliebtesten deutschen Reiseziele ein hohes Interesse", fügte er hinzu. Ganz Italien ist derzeit von der Bundesregierung noch wie der größte Teil Europas als Corona-Risikogebiet eingestuft.

Bundesaußenminister Heiko Maas (54, SPD).
Bundesaußenminister Heiko Maas (54, SPD).  © Olivier Matthys/Pool AP/dpa

Update, 12. Mai, 17.40 Uhr: Bund fördert Frischluft-Klimaanlagen in Kitas und Grundschulen

Das Bundeswirtschaftsministerium will künftig beim Neueinbau von stationären Frischluft-Klimaanlagen in Kindergärten und Grundschulen den Großteil der Kosten übernehmen.

Wie Kanzleramtschef Helge Braun (48, CDU) per Twitter mitteilte, fördere das Ministerium den Neueinbau in Kindergärten und Grundschulen ab sofort zu 80 Prozent. "Gut gegen #Corona und auch langfristig ist gute Raumluft gut fürs 'Lernklima'! ToDo: In den Sommerferien einbauen!", twitterte der CDU-Politiker.

Update, 12. Mai, 16.43 Uhr: "Fusion"-Festival ist coronabedingt erneut abgesagt

Das "Fusion"-Musikfestival in Lärz an der Mecklenburgischen Seenplatte ist wegen der Corona-Pandemie auch für dieses Jahr abgesagt worden.

Das teilte der Veranstalterverein Kulturkosmos am Mittwoch mit. Das Festival sollte in diesem Jahr ursprünglich vom 24. Juni bis 4. Juli an zwei Wochenenden mit je 35.000 Gästen stattfinden.

Update, 12. Mai, 16.42 Uhr: Einreisende aufgepasst: Diese neuen Regeln gelten ab Donnerstag

Für Urlaubsrückkehrer und andere Einreisende nach Deutschland sollen von diesem Donnerstag an bundesweit einheitliche Corona-Regeln greifen.

Alle Infos unter: "Einreisende aufgepasst: Diese neuen Regeln gelten ab Donnerstag".

Furth im Wald: Ein Schild mit der Aufschrift "Einreise nur mit negativen Corona-Test" steht an der deutsch-tschechischen Grenze.
Furth im Wald: Ein Schild mit der Aufschrift "Einreise nur mit negativen Corona-Test" steht an der deutsch-tschechischen Grenze.  © Armin Weigel/dpa

Update, 12. Mai, 16.15 Uhr: Schützen aktuelle Impfstoffe nicht vor indischer Mutante? Jetzt spricht die EMA!

Die EU-Arzneimittelbehörde (EMA) ist zuversichtlich, dass die bisher zugelassenen Impfstoffe auch vor der neuen indischen Virus-Variante schützen.

Die bisher vorliegenden Daten seien "beruhigend" und deuteten auf einen "ausreichenden Schutz" hin, sagte der Direktor für Impfstrategie bei der EMA, Marco Cavaleri, am Mittwoch in Amsterdam. Die EMA-Experten würden weiterhin die Entwicklung sehr genau verfolgen und prüfen.

Bisher sind in der EU vier Corona-Impfstoffe zugelassen. Vier weitere werden zurzeit nach dem beschleunigten Rolling-Review-Verfahren geprüft. Die EMA erwartet vor allem in Bezug auf den deutschen Impfstoff Curevac und das amerikanische Novavax eine schnelle Entscheidung.

Beim russischen Impfstoff Sputnik V würden zurzeit die Inspektionen der Produktionsstätten laufen. Das Prüfverfahren für das Präparat des chinesischen Herstellers Sinuvac ist erst kürzlich angelaufen.

Bei vielen Menschen unbeliebt, aber wohl immer noch bedeutend besser als eine Corona-Infektion. Der Impfstoff von AstraZeneca.
Bei vielen Menschen unbeliebt, aber wohl immer noch bedeutend besser als eine Corona-Infektion. Der Impfstoff von AstraZeneca.  © Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa

Update, 12. Mai, 14.49 Uhr: NRW erlaubt eingeschränkte Gastronomie-Öffnung bei Inzidenz unter 100

In Nordrhein-Westfalen sollen eingeschränkte Öffnungen der Außengastronomie wieder erlaubt werden, wenn die Sieben-Tage-Inzidenz an fünf Werktagen unter 100 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner liegt.

Voraussetzungen seien eine verminderte Gästezahl und ein negativer Corona-Test der Besucher, kündigte NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (60, FDP) am Mittwoch in Düsseldorf an. Innenbereiche dürften entsprechend ab einer Inzidenz unter 50 wieder geöffnet werden. Die Regelung greife ab dem 15. Mai.

Derzeit liegt die landesweite Inzidenz in NRW nach aktuellen Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) bei 116,2 und geht weiter zurück. 15 von 53 Kommunen waren am Mittwoch unter der 100er-Marke und einige weitere knapp darüber. Am besten sah die Lage in Münster mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 51,7 aus.

Andreas Pinkwart (60, FDP), Wirtschaftsminister von Nordrhein-Westfalen.
Andreas Pinkwart (60, FDP), Wirtschaftsminister von Nordrhein-Westfalen.  © Marcel Kusch/dpa

Update, 12. Mai, 14.43 Uhr: Corona-Maßnahmen in Schweden bleiben bis zum 1. Juni in Kraft

Die in Schweden geltenden Corona-Maßnahmen werden angesichts vergleichsweise hoher Neuinfektionszahlen bis zum 1. Juni verlängert.

Ursprünglich waren Lockerungen für den 17. Mai angedacht gewesen.

Update, 12. Mai, 14.41 Uhr: Nach Shitstorm: Kinder dürfen im Nordosten nun doch mit Eltern in eigene Ferienwohnung

Das Unverständnis über Mecklenburg-Vorpommern war bundesweit groß, als dort vollständig geimpfte Ferienwohnungsbesitzer aus anderen Bundesländern ihr Eigentum ab 1. Mai nutzen konnten - aber ohne ihre minderjährigen Kinder, die noch gar nicht geimpft werden können.

Pünktlich zum Himmelfahrtswochenende macht Schwerin einen Rückzieher: Die Kinder können nun doch mit in den familieneigenen Zweitwohnsitz kommen. Ab einem Alter von sechs Jahren ist dafür jedoch ein negativer Schnelltest nötig, wie das Wirtschaftsministerium am Mittwoch nach einer Kabinettssitzung mitteilte. Am Donnerstag soll die neue Regelung in Kraft treten.

Neu ist zudem, dass nicht nur vollständige geimpfte Menschen als Tagestouristen einreisen oder ihre Ferienwohnung aufsuchen dürfen, sondern auch Genesene in den ersten sechs Monaten nach ihrer Gesundung. In dieser Zeit ist keine Impfung möglich.

Danach genügt den Angaben zufolge eine Spritze, um als vollständig geimpft zu gelten. Am 7. Juni fallen die Beschränkungen für Zweitwohnungsbesitzer und Dauercamper aus anderen Bundesländern ganz weg, wie die Landesregierung bereits am Dienstag beschloss.

Manuela Schwesig (46, SPD), die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern.
Manuela Schwesig (46, SPD), die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern.  © Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa

Update, 12. Mai, 13.30 Uhr: Neues Pharma-Förderprogramm für Medikamente gegen Covid-19

Pharmafirmen können sich ab diesem Freitag um einen millionenschweren Fördertopf für die Entwicklung neuer Arzneimittel gegen Covid-19 bewerben.

Das neue Programm habe einen Umfang von 300 Millionen Euro, teilten das Bundesministerium für Gesundheit und das Bundesministerium für Bildung und Forschung am Mittwoch mit.

Ziel sei, dass in den beiden ersten klinischen Phasen erfolgreich getestete Therapeutika-Kandidaten schnellstmöglich bei Patienten in Deutschland ankommen.

Niedersachsen, Braunschweig: Katharina Kleilein, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Unternehmen Corat Therapeutics, überprüft in einem sterilen Bereich selektierte Antikörper mit einer Pipette. Das im Jahr 2020 gegründete Biotechnologieunternehmen mit Sitz in Braunschweig entwickelt ein Medikament gegen Covid-19.
Niedersachsen, Braunschweig: Katharina Kleilein, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Unternehmen Corat Therapeutics, überprüft in einem sterilen Bereich selektierte Antikörper mit einer Pipette. Das im Jahr 2020 gegründete Biotechnologieunternehmen mit Sitz in Braunschweig entwickelt ein Medikament gegen Covid-19.  © Hauke-Christian Dittrich/dpa

Update, 12. Mai, 12.55 Uhr: Digitaler Impfpass "CovPass" wird um Testergebnisse erweitert

Der geplante digitale Impfnachweis in Deutschland soll nicht nur als Bescheinigung eines vollständigen Impfschutzes dienen, sondern auch offizielle negative Corona-Testergebnisse anzeigen können.

Das verlautete am Mittwoch aus Regierungskreisen. Außerdem soll die Smartphone-App, die unter dem Namen "CovPass" veröffentlicht werden soll, auch für Genesene zum Nachweis einer überstandenen Corona-Erkrankung dienen.

Das Projekt unter der Führung des amerikanischen Technologiekonzerns IBM liegt dem Vernehmen nach zeitlich im Plan. "CovPass" soll demnach noch vor den Sommerferien der Bevölkerung zur Verfügung stehen. Beteiligt sind auch das Kölner Start-up Ubirch, der schwäbische IT-Dienstleister Bechtle und Govdigital, ein genossenschaftlicher Zusammenschluss von zehn IT-Dienstleistern der öffentlichen Hand.

Update, 12. Mai, 12.35 Uhr: Oberlandesgericht: Corona-Folgen sind kein Versicherungsfall

Die Corona-Pandemie und die in ihrer Folge erlassenen Verordnungen sind kein Versicherungsfall - das entschied das Oberlandesgericht in Schleswig in einem ersten Urteil aus dem Versicherungsrecht im Zusammenhang mit dem Virus.

Demnach hat ein Gaststättenbetreiber keinen Anspruch auf Ersatz des Ertragsausfallschadens aus einer Betriebsschließungsversicherung. Dies teilte das Gericht am Mittwoch mit (Az.: 16 U 25/21).

Dass die Corona-Pandemie und daraus resultierende Verordnungen keinen Versicherungsfall darstellten, ergebe sich aus einer Auslegung der Versicherungsbedingungen, hieß es. Demnach seien nur solche Gefahren versichert, die aus dem einzelnen Betrieb selbst herrühren und aufgrund derer die zuständige Behörde eine konkrete, einzelfallbezogene Maßnahme gegen eine Infektionsgefahr erlässt, die aus dem konkreten Betrieb stammt.

Schließungen aufgrund genereller gesellschafts- und gesundheitspolitischer Maßnahmen in einer pandemischen Ausnahmesituation seien hingegen nicht versichert.

Update, 12. Mai, 12.30 Uhr: RKI warnt vor Ungeduld und zu frühen Öffnungen

Trotz bundesweit sinkender Inzidenz-Zahlen in der Pandemie hat das Robert Koch-Institut zur Geduld gemahnt und vor zu frühen Öffnungen gewarnt.

"Bei aller Zuversicht dürfen wir bitte eines nicht vergessen: Diese Pandemie ist ja nicht vorbei", sagt RKI-Präsident Lothar Wieler am Mittwoch. Es erkrankten nun vor allem die Jüngeren, darunter viele Schülerinnen und Schüler sowie junge Erwachsene. Und es gebe noch immer rund 1000 Todesfälle pro Woche. "Die Situation ist weiter ernst."

Doch auch erfreuliche Fortschritte seien zu erkennen. "Die Inzidenzen sinken in allen Altersgruppen und in allen Bundesländern", sagte Wieler. Sie nähern sich der Schwelle von 100. Ein Drittel der Bundesbürger habe inzwischen mindestens eine Impfdosis erhalten.

Einer von zehn sei bereits vollständig geimpft - darunter vor allem die Älteren. "Die Impfquote allein reicht aber noch nicht aus", betonte Wieler. Um die Pandemie zu beenden, müssten 80 Prozent der Bevölkerung die Infektion entweder durchgemacht haben oder geimpft sein. "Wenn wir zu früh öffnen, würde sich das Virus wieder verbreiten".

Update, 12. Mai, 12 Uhr: Spahn warnt vor "Übermut" bei Corona-Lockerungen

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat trotz der Entspannung der Corona-Lage zu weiterer Vorsicht gemahnt.

Mit sinkenden Infektionszahlen und auf den Intensivstationen gehe "alles in die richtige Richtung", sagte der CDU-Politiker am Mittwoch in Berlin. Es gelte nun aber, sehr aufzupassen, dass Zuversicht nicht zu Übermut werde und es kein Zuviel an Kontakten und Lockerungen gebe.

Es werde sich erst in den nächsten Wochen entscheiden, ob die Lage auch im Sommer insgesamt besser sei. Auf allen politischen Ebenen sei daher die Bereitschaft nötig, im Fall steigender Infektionen schnell auch wieder Beschränkungen einzuführen und nicht lange zu warten.

Berlin: Jens Spahn (40,CDU), Bundesminister für Gesundheit, gibt eine Pressekonferenz zur aktuellen Lage in der Corona-Pandemie.
Berlin: Jens Spahn (40,CDU), Bundesminister für Gesundheit, gibt eine Pressekonferenz zur aktuellen Lage in der Corona-Pandemie.  © Kay Nietfeld/dpa

Update, 12. Mai, 11.50 Uhr: Frankreichs Nationalversammlung stimmt für Corona-Pass

Nach einer überraschenden Ablehnung hat der Corona-Gesundheitspass doch noch Zustimmung in Frankreichs Nationalversammlung erhalten.

Macron hatte den Gesundheitspass als ein zentrales Instrument bei den Corona-Lockerungen bezeichnet. Der Pass soll den Zugang zu bestimmten Orten, Einrichtungen oder Veranstaltungen mit großen Menschenansammlungen regeln. Mit ihm sollen die Menschen etwa einen negativen Corona-Test oder eine Impfung nachweisen können.

Update, 12. Mai, 11.30 Uhr: Bayern gibt alle Corona-Impfstoffe in Arztpraxen frei

Bayern will ab kommendem Montag die Priorisierungen für alle Corona-Impfstoffe bei Hausärzten aufheben.

Das kündigte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Mittwoch nach Angaben von Teilnehmern in einer Rede bei der Klausur der CSU-Landtagsfraktion in München an. In den Impfzentren soll es demnach aber bei dem bisherigen Verfahren mit Priorisierungen bleiben.

Update, 12. Mai, 11.10 Uhr: Weitere Corona-Hilfe für ÖPNV

Busse und Bahnen in ganz Deutschland sollen wegen der Einnahmeausfälle in der Corona-Krise eine weitere Milliardenhilfe bekommen.

Das Bundeskabinett brachte am Mittwoch einen Entwurf auf den Weg, der für dieses Jahr nochmals eine Milliarde Euro vorsieht. Verkehrsminister Andreas Scheuer sagte, der umweltfreundliche öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) könne damit leistungsfähig und zuverlässig am Laufen gehalten werden. Der Gesetzentwurf kann nun von den Koalitionsfraktionen in den Bundestag eingebracht werden.

Berlin: Ein Bus fährt an einer Haltestelle vorbei.
Berlin: Ein Bus fährt an einer Haltestelle vorbei.  © Paul Zinken/dpa-Zentralbild/dpa

Update, 12. Mai, 9.30 Uhr: Mallorca lockt Urlauber mit Gratis-Corona-Versicherung

Sonne, Strand und Meer: Davon hat Mallorca mehr als genug zu bieten. Doch die aktuelle Corona-Lage macht der Tourismusbranche auf den Balearen einen Strich durch die Rechnung. Deshalb werden Touristen, die aus Angst vor möglichen Covid-Unkosten fernbleiben, nun mit einem Rundum-Sorglos-Paket gelockt. Mehr Infos gibt's hier: Mallorca lockt Urlauber mit Gratis-Corona-Versicherung.

Update, 12. Mai, 8.30 Uhr: WHO: Indische Corona-Variante in mehr als 40 Ländern erfasst

Die zunächst in Indien entdeckte Corona-Variante B.1.617 ist nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) inzwischen in mehr als 40 Ländern nachgewiesen worden.

Mehr als 4500 analysierte Gensequenzen aus 44 Ländern seien B.1.617 zugeordnet worden, zudem lägen Meldungen über Nachweise aus fünf weiteren Ländern vor, teilte die Behörde in Genf am Dienstag mit. Am Montag hatte die UN-Behörde die Variante als "besorgniserregend" eingestuft.

Zuvor hatte die WHO nur zunächst in Großbritannien, Südafrika und Brasilien erfasste Varianten so bezeichnet.

Es gebe Hinweise auf höhere Übertragungsraten bei B.1.617, eine rasche Verbreitung in mehreren Ländern sei beobachtet worden, hieß es von der WHO. Ob die Wirksamkeit von Impfstoffen oder Medikamenten bei der Mutante eingeschränkt sei, sei noch unklar. Erste Ergebnisse von Laborstudien deuteten auf eine "mäßige Verringerung der Neutralisierung durch Antikörper" hin.

Update, 12. Mai, 8 Uhr: Harter Corona-Winter für Tui - Sommer soll Erholung bringen

Der Tui-Konzern vertraut nach einem harten Corona-Winter auf eine möglichst rasche Erholung des Tourismus in der Sommersaison.

Während der ersten beiden Geschäftsquartale 2020/2021 (Oktober bis Ende März) häufte der weltgrößte Reiseanbieter einen für die Jahreszeit typischen Verlust an, der mit knapp 1,48 Milliarden Euro allerdings über 70 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum war. Die vergangenen Monate seien "wie erwartet durch Covid-19-Beschränkungen geprägt" gewesen.

Angesichts der Impfungen und der schrittweisen Öffnung in mehreren Urlaubsländern gab sich Vorstandschef Fritz Joussen am Mittwoch zuversichtlich: "Wir stehen jetzt am Anfang des erwarteten Neustarts." Der Stand der Sommerbuchungen liege bei 2,6 Millionen.

Spanien, Tenerife: Ein Flugzeug von Tuifly landet auf dem lokalen Flughafen von Teneriffa.
Spanien, Tenerife: Ein Flugzeug von Tuifly landet auf dem lokalen Flughafen von Teneriffa.  © Arturo Jimenez/dpa

Update, 12. Mai, 5.30 Uhr: RKI registriert 14.909 Corona-Neuinfektionen

Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 14.909 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zum Vergleich: Vor einer Woche hatte der Wert bei 18.034 Neuansteckungen gelegen.

Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner lag laut RKI am Mittwochmorgen bundesweit bei 107,8 (Vortag: 115,4; Vorwoche: 132,8).

Deutschlandweit wurden den Angaben zufolge binnen 24 Stunden 268 neue Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 285 Tote gewesen.

Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie insgesamt 3.548.285 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 3.220.300 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 85.380.

Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Dienstagabend bei 0,83 (Vortag: 0,88).

Update, 12. Mai, 2.10 Uhr: Ärzteverbände gegen Aufhebung der Corona-Impfpriorisierung

Die Vorsitzende der Ärztegewerkschaft Marburger Bund und der Vorsitzende des Deutschen Hausärzteverbandes haben sich dafür ausgesprochen, Corona-Impfstoffe auch weiterhin gemäß der Priorisierung zu verabreichen.

"Ich halte es für falsch, die Impfpriorisierung jetzt schon komplett preiszugeben", sagte Marburger-Bund-Chefin Susanne Johna der Rheinischen Post (Mittwoch). "Es sind ja noch gar nicht alle Personen mit Vorerkrankungen und erhöhtem Risiko geimpft. Die sollten auch in den Impfzentren noch Vorrang haben."

Bund und Länder dürften bei ihren Entscheidungen nicht der Devise "Wer zuerst kommt, mahlt zuerst" Vorschub leisten.

Ulrich Weigeldt, Vorsitzender des Deutschen Hausärzteverbandes, sagte der Rheinischen Post: "So lange eine Knappheit an Impfstoffdosen besteht, ist die Priorisierung für die Hausärztinnen und Hausärzte eine wichtige Leitlinie, um besonders gefährdete Patientinnen und Patienten schnell auszumachen und frühzeitig zu schützen."

Weigeldts Vorstandskollegin Anke Richter-Scheer berichtete der Funke Mediengruppe (Mittwoch) von einer zunehmend aufgeheizten Stimmung in den Impfzentren wegen immer mehr Vordränglern. «Wir erleben jeden Tag Diskussionen mit Leuten, die jetzt unbedingt schnellgeimpft werden wollen, obwohl sie noch nicht an der Reihe sind. Die Stimmung wird aggressiv".

Susanne Johna, erste Vorsitzende des Marburger Bundes.
Susanne Johna, erste Vorsitzende des Marburger Bundes.  © -/Marburger Bund Bundesverband /dpa

Update, 12. Mai, 0.15 Uhr: Corona-Impfung für Kinder - Vorsitzende der Ständigen Impfkommission mahnt zu Geduld

In der Debatte um künftige Corona-Impfungen auch für Kinder und Jugendliche hat der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission zu Geduld gemahnt.

"Wir wollen in jedem Fall die Daten zur Impfung von Kindern genau prüfen, bevor eine generelle Impfempfehlung für Kinder gegeben werden kann", sagte Thomas Mertens der Zeitung Die Welt (Mittwoch). "Derzeit diskutierte Argumente wie Urlaub können nicht die primären entscheidungsrelevanten Argumente der Stiko sein."

Wenn die Zulassung für Kinder von 12 bis 15 Jahren erteilt sei, "dann sollten tatsächlich Kinder mit schweren Vorerkrankungen zuerst geimpft werden".

Thomas Mertens, Vorsitzender der Ständigen Impfkommission (Stiko).
Thomas Mertens, Vorsitzender der Ständigen Impfkommission (Stiko).  © Kay Nietfeld/dpa

Update, 12. Mai, 0.10 Uhr: Nächtliche Ausgangsbeschränkung in Hamburg aufgehoben

40 Tage nach Beginn der Ausgangsbeschränkung dürfen die Menschen in Hamburg nun wieder nachts auf die Straße gehen. Eine entsprechende Änderung der Corona-Eindämmungsverordnung trat um Mitternacht in Kraft.

Demnach gelten in der Hansestadt aber weiterhin Kontaktbeschränkungen und an vielen Orten Maskenpflicht und Alkoholverbot. Innensenator Andy Grote (SPD) hat angekündigt, dass die Hamburger Polizei weiterhin die Einhaltung der Corona-Regeln überprüfen wird.

Genesene und vollständig geimpfte Menschen sind bereits seit Sonntag von mehreren Auflagen befreit. Eine Bundesverordnung nimmt sie von den Kontaktbeschränkungen bei privaten Zusammenkünften und beim Sport sowie von Testpflichten aus.

Update, 11. Mai, 21.18 Uhr: Präsident Biden: viele Länder bitten die USA um Corona-Impfstoff

Dutzende Länder haben die USA nach den Worten von Präsident Joe Biden (78) um Hilfe bei der Beschaffung von Corona-Impfstoff gebeten.

Etwa "40 Prozent" der Staats- und Regierungschefs riefen deswegen an, sagte Biden am Dienstag in einer Videokonferenz mit Gouverneuren mehrerer US-Bundesstaaten.

"Sie fragen: 'können wir helfen?' und wir werden es versuchen", versprach Biden.

Die USA könnten künftig wesentlich mehr Impfstoff produzieren und diesen anderen Ländern zur Verfügung stellen, gab sich Biden zuversichtlich.

Joe Biden (78), Präsident der USA.
Joe Biden (78), Präsident der USA.  © Evan Vucci/AP/dpa

Update, 11. Mai, 20.08 Uhr: Drosten: Ablehnung der Corona-Impfung ist Entscheidung für Infektion

Der Virologe Christian Drosten (48) schätzt, dass die Bevölkerung in Deutschland ungefähr in den kommenden eineinhalb Jahren immun gegen das Coronavirus wird.

Mehr Informationen zum Thema erhaltet Ihr hier: Drosten warnt vor Impf-Verzicht: Ab dann ist Deutschland gegen Corona immun!

Christian Drosten (48), Direktor des Instituts für Virologie, Charité Berlin.
Christian Drosten (48), Direktor des Instituts für Virologie, Charité Berlin.  © Michael Kappeler/dpa

Update, 11. Mai, 20.06 Uhr: Uber und Lyft bieten in USA kostenlose Fahrten zur Corona-Impfung

Die Taxi-Konkurrenten Uber und Lyft werden in den USA kostenlose Fahrten zu Corona-Impfterminen anbieten.

Das Angebot werde in den kommenden zwei Wochen beginnen und bis 4. Juli gelten, um der Impfkampagne neuen Schwung zu geben, erklärte das Weiße Haus am Dienstag.

"Wir müssen es für alle Amerikaner einfacher und bequemer machen, sich impfen zu lassen", sagte Präsident Joe Biden (78).

Update, 11. Mai, 20.05 Uhr: Niederlande kündigen weitere Lockerungen an

Der niederländische Premier Mark Rutte (54) hat weitere Lockerungen der Corona-Restriktionen in Aussicht gestellt.

Voraussetzung sei allerdings, dass die Patientenzahlen in Krankenhäusern weiter deutlich sinken, sagte der Premier am Dienstag in Den Haag.

Sollte das der Fall sein, dürfen Gaststätten draußen länger geöffnet sein und Fitnessclubs wieder öffnen. Die Regierung hält auch Sommerurlaub im Ausland für möglich.

Update, 11. Mai, 20.04 Uhr: Frankreichs Nationalversammlung stimmt gegen Corona-Gesundheitspass

Frankreichs Nationalversammlung hat überraschend gegen die Einführung eines Corona-Gesundheitspasses gestimmt.

Am Dienstagabend votierten 108 Abgeordnete gegen den entsprechenden Artikel des Gesetzentwurfs für einen schrittweisen Ausstieg aus dem Gesundheitsnotstand, 103 stimmten dafür.

Das Nein ist den Abgeordneten der Fraktionen Mouvement Démocrate (MoDem) zu verdanken, die in der Versammlung eigentlich die Partei von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron (43), La République en Marche (LREM), unterstützt.

Update, 11. Mai, 19.57 Uhr: Lockerungen in Schleswig-Holstein ab Montag - auch für Touristen

In Schleswig-Holstein gelten vom kommenden Montag an gelockerte Corona-Regeln vor allem im Tourismus und der Gastronomie, bei Kontakten im Freien und in der Freizeit.

Das sieht eine neue Verordnung der Landesregierung vor, mit der die in der vorigen Woche angekündigten Öffnungsschritte in Kraft treten.

"Schleswig-Holstein hat seit Januar eine 7-Tage-Inzidenz, die deutlich unter 100 liegt", sagte Ministerpräsident Daniel Günther (47, CDU) laut Mitteilung der Staatskanzlei. "Aktuell ist der Wert bei 50. In der Tendenz sinkt diese Marke weiter."

Gaststätten dürfen unter strengen Auflagen vom 17. Mai auch ihre Innenbereiche öffnen. Voraussetzung ist ein negativer Testnachweis oder eine Bescheinigung, dass eine vollständige Impfung mindestens zwei Wochen alt ist.

Wer als Tourist im Norden übernachten will, muss mit frischem negativen Coronatest anreisen und diesen alle drei Tage erneuern.

Daniel Günther (47, CDU), Ministerpräsident Schleswig-Holsteins.
Daniel Günther (47, CDU), Ministerpräsident Schleswig-Holsteins.  © Markus Scholz/dpa

Update, 11. Mai, 19.55 Uhr: RKI registriert 6125 Neuinfektionen - Inzidenz sinkt weiter

Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 6125 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das geht aus Zahlen vom Dienstagmorgen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.20 Uhr wiedergeben.

Zum Vergleich: Vor einer Woche hatte der Wert bei 7534 Neuansteckungen gelegen.

Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner lag laut RKI am Dienstagmorgen bundesweit bei 115,4 (Vortag: 119,1; Vorwoche: 141,4).

Deutschlandweit wurden den Angaben zufolge binnen 24 Stunden 283 neue Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 315 Tote gewesen.

Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Dienstagabend bei 0,83 (Vortag: 0,88).

Update, 11. Mai, 18.49 Uhr: EU-Behörde will schnell über Impfstoff für Kinder entscheiden

Die EU-Arzneimittelbehörde (EMA) will noch im Mai über die Zulassung des Corona-Impfstoffs der Hersteller Biontech und Pfizer für Kinder ab zwölf Jahren entscheiden.

Das teilte die EMA am Dienstag in Amsterdam auf dpa-Anfrage mit. Das Verfahren könne angesichts von Fortschritten bei der Bewertung beschleunigt werden und Ende des Monats abgeschlossen sein.

EMA-Chefin Emer Cooke (60) hatte im "Handelsblatt" gesagt, dass die Behörde Daten zur Wirkung des Impfstoffs für 12- bis 15-Jährige erhalte. "Wir haben am 30. April mit der Prüfung begonnen."

Sie nannte Juni als Ziel für die Zulassung. "Wir versuchen, ob wir dies bis Ende Mai beschleunigen können."

Emer Cooke (60), Direktorin der Abteilung für Regulierung und Präqualifikation der Weltgesundheitsorganisation (WHO).
Emer Cooke (60), Direktorin der Abteilung für Regulierung und Präqualifikation der Weltgesundheitsorganisation (WHO).  © Martial Trezzini/Keystone/dpa

Update, 11. Mai, 17.59 Uhr: Slowakei setzt Erstimpfungen mit AstraZeneca aus

Die Slowakei hat vorläufig den Einsatz von AstraZeneca für Erstimpfungen gegen das Coronavirus gestoppt. Wer aber bereits eine Dosis dieses Impfstoffs erhalten habe, bekomme auch die zweite Dosis, teilte das Gesundheitsministerium in Bratislava am Dienstag mit.

"Derzeit prüft das Gesundheitsministerium mehrere Alternativen, wie wir in der Slowakei in diesem Zusammenhang weiter vorgehen werden", hieß es in der Bekanntgabe auf der Ministeriums-Homepage. Am Freitag hatte es den dritten bestätigten Todesfall in Zusammenhang mit AstraZeneca in der Slowakei gegeben.

Update, 11. Mai, 17.40 Uhr: Österreichs Kanzler Kurz fordert Ende der deutschen Quarantäne-Regeln

Kurz vor den Pfingstferien soll aus der Sicht von Österreichs Kanzler Sebastian Kurz (34) die Alpenrepublik von der deutschen Liste der Corona-Risikogebiete gestrichen werden.

Mehr dazu im TAG24-Artikel Österreichs Kanzler Kurz fordert Ende der deutschen Quarantäne-Regeln.

Österreichs Kanzler Sebastian Kurz (34) bei seinem Besuch in München.
Österreichs Kanzler Sebastian Kurz (34) bei seinem Besuch in München.  © Peter Kneffel/dpa

Update, 11. Mai, 16.52 Uhr: Ein Drittel der Deutschen mindestens einmal gegen Corona geimpft

Etwa jeder Dritte in Deutschland ist mindestens einmal gegen das Coronavirus geimpft. Wie aus dem Impfquotenmonitoring des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Dienstag hervorgeht, haben 33,3 Prozent der Menschen mindestens eine Corona-Impfung erhalten.

So verabreichten alle Stellen laut RKI bislang insgesamt etwa 35,7 Millionen Impfungen. Davon seien etwa 27,7 Millionen bei Erstimpfungen und weitere etwa 8 Millionen bei Zweitimpfungen verabreicht worden. Demnach stieg die Quote der vollständig Geimpften auf 9,6 Prozent.

Am Montag wurden den Angaben zufolge 557.612 Impfspritzen gesetzt. An bereits zwei Tagen in den vergangenen Wochen hatte die Zahl der beim RKI gemeldeten verabreichten Impfdosen binnen eines Tages bei mehr als einer Million gelegen.

Je nach Bundesland variiert die Impfquote. Die höchste Quote an mindestens Erstgeimpften hat das Saarland mit 37,5 Prozent. Brandenburg und Sachsen liegen mit 29,2 und 29,1 Prozent leicht hinter den anderen Bundesländern zurück.

Die Impfungen gegen das Coronavirus nehmen in Deutschland immer mehr an Fahrt auf.
Die Impfungen gegen das Coronavirus nehmen in Deutschland immer mehr an Fahrt auf.  © Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa

Update, 11. Mai, 16.38 Uhr: Lage für auf Hilfe angewiesene Kinder und Jugendliche verschlimmert

Die Corona-Pandemie hat nach Experteneinschätzung die Lage für Kinder und Jugendliche, die auf Unterstützung angewiesen sind, noch einmal deutlich verschlechtert.

Wer in Armut oder mit einer Behinderung aufwachse, werde von den Folgen der Pandemie besonders hart getroffen, teilte die Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe (AGJ) am Dienstag mit.

"Das Fatale ist, dass die soziale Karriereleiter unten keine Sprossen hat. Wer einmal in Armut – von Hartz IV – lebt, der wird das mit einer Wahrscheinlichkeit von 70 Prozent auch in den nächsten fünf Jahren noch tun", sagte die AGJ-Vorsitzende Karin Böllert.

Update, 11. Mai, 16.25 Uhr: Brandenburg öffnet Gaststätten und Camping bei Inzidenz unter 100

Kurz vor Pfingsten können Gaststätten in Brandenburg bei einer stabilen regionalen Sieben-Tage-Inzidenz unter 100 im Freien wieder öffnen.

Ministerpräsident Dietmar Woidke (59, SPD) kündigte am Dienstag auch an, dass ab 21. Mai dann auch touristische Übernachtungen in Ferienwohnungen und auf Campingplätzen sowie Kulturveranstaltungen unter Auflagen erlaubt sind.

Ferienwohnungen im Ort Trebbin/Ot Thyrow. Nach Rheinland-Pfalz lockert auch Brandenburg seine Regelungen für Touristische Beherbergungen.
Ferienwohnungen im Ort Trebbin/Ot Thyrow. Nach Rheinland-Pfalz lockert auch Brandenburg seine Regelungen für Touristische Beherbergungen.  © Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa

Update, 11. Mai, 16.24 Uhr: Experte: Gibt nicht den einen Risikofaktor für Impf-Komplikation

Für die seltenen schweren Impfnebenwirkungen im Zusammenhang mit den Präparaten von AstraZeneca und Johnson & Johnson kann Experten zufolge bisher keine genaue Risikogruppe und kein bestimmter Risikofaktor definiert werden.

Es gebe keine bestimmte Population, von der man auf den ersten Blick sagen könne, dass sie besonders gefährdet sei, die Komplikation zu bekommen, sagte der Direktor des Mikrobiologischen Instituts am Universitätsklinikum Erlangen, Christian Bogdan, am Dienstag in einer Videoschalte des Science Media Center. Er ist Mitglied der Ständigen Impfkommission (Stiko).

Andere Risikofaktoren, die üblicherweise für Thrombosen genannt werden, seien kein begünstigender Faktor für die spezielle Impfnebenwirkung, sagte Bogdan.

Update, 11. Mai, 16.22 Uhr: Weiter niedrige Corona-Zahlen in Modellregion an der Schlei

Die touristischen Modellregionen in Schleswig-Holstein erweisen sich nach wie vor nicht als Treiber der Corona-Pandemie.

Das vor drei Wochen gestartete Modellprojekt Ostseefjord Schlei habe eine anhaltend sehr große Nachfrage und die Sieben-Tage-Inzidenz gehe weiterhin zurück, berichtete die Ostseefjord Schlei GmbH am Dienstag.

Aus bisher 39.500 Antigenschnelltests resultierten demnach 6 durch PCR-Tests bestätigte Corona-Befunde. Die Inzidenz liege in der Modellregion bei etwa 16 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen.

Der Campingplatz Damp Ostseecamping in Schleswig-Holstein. Als Teilnehmer am Tourismus-Modellprojekt "Ostsee-Fjord-Schlei" darf das Resort ab dem 19. April 2021 wieder Besucher beherbergen.
Der Campingplatz Damp Ostseecamping in Schleswig-Holstein. Als Teilnehmer am Tourismus-Modellprojekt "Ostsee-Fjord-Schlei" darf das Resort ab dem 19. April 2021 wieder Besucher beherbergen.  © Frank Molter/dpa

Update, 11. Mai, 16.10 Uhr: Zahl der Minijobber auf Tiefstand

Die Corona-Pandemie hat der Zahl der Minijobber im gewerblichen Bereich auf die niedrigsten Stand seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 2004 sinken lassen.

Ende März waren knapp 5,6 Millionen geringfügig Beschäftigte in gewerblichen Berufen gemeldet, wie die Minijob-Zentrale in Bochum am Dienstag mitteilte. Das waren rund 254.000 weniger als Ende Dezember und fast 811.000 weniger als vor einem Jahr zu Beginn der Pandemie.

Update, 11. Mai, 16.01 Uhr: OB Palmer hält Tübinger Modell als gute Grundlage für Lockerungen

Der Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer (48, Grüne) und die Notärztin Lisa Federle raten zum Tübinger Modellversuch als Grundlage für Lockerungsschritte in Baden-Württemberg.

"Im Ergebnis kann empfohlen werden, die anstehenden Öffnungen im Abklingen der dritten Welle nach dem in Tübingen erprobten Modell durchzuführen", schrieben sie gemeinsam mit Peter Kremsner und Peter Martus vom Universitätsklinikum Tübingen in ihrem Abschlussbericht an das Sozialministerium am Dienstag.

Update, 11. Mai, 15.45 Uhr: Öffnungen in Rheinland-Pfalz - kontaktarmer Urlaub möglich

In rheinland-pfälzischen Kreisen und kreisfreien Städten mit einer stabilen Inzidenz von unter 100 kann am morgigen Mittwoch der Handel wieder öffnen.

Auch kontaktarmer Urlaub und kontaktfreier Sport seien dann wieder möglich, kündigte Ministerpräsidentin Malu Dreyer (60, SPD) am Dienstag in Mainz an. Für die Außengastronomie gelte die Öffnungsmöglichkeit bereits. Das Alkoholverbot im sonstigen öffentlichen Raum gelte aber weiter.

Kontaktarmer Urlaub umfasst Übernachtungen in Ferienwohnungen, Wohnmobilen und Wohnwagen mit eigenen sanitären Anlagen sowie in Hotels, mit Frühstück auf dem Zimmer und eigenem Bad. Für die Anreise und alle 48 Stunden danach sind Tests notwendig.

Die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer (60, SPD), stellte am Dienstag weitere Öffnungsschritte vor.
Die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer (60, SPD), stellte am Dienstag weitere Öffnungsschritte vor.  © Andreas Arnold/dpa

Update, 11. Mai, 15.36 Uhr: Industrieverband fordert Öffnungsperspektiven für die Wirtschaft

Der Industrieverband BDI fordert in der Corona-Pandemie Öffnungsperspektiven auch für die Wirtschaft.

Es brauche eine konsequente Öffnungsstrategie, die die Wirtschaft gänzlich einbeziehe, sagte BDI-Präsident Siegfried Russwurm am Dienstag laut einer Mitteilung. Nur so könnten das Wirtschaftswachstum angekurbelt und Existenzen gesichert werden.

Update, 11. Mai, 14.54 Uhr: Mann in Linz nach Corona-Ansteckung seiner Ex-Frau verurteilt

Weil er seine Ex-Frau angehustet und mit dem Coronavirus angesteckt hat, ist ein Mann in Österreich verurteilt worden.

Mehr dazu im TAG24-Bericht Absichtlich angehustet: Mann steckt Ex-Frau mit Corona an und kommt dafür vor Gericht.

Update, 11. Mai, 14.52 Uhr: Ex-Nationalspieler Michael Ballack an Corona erkrankt

Der frühere Nationalmannschaftskapitän Michael Ballack (44) ist an Corona erkrankt.

Im TAG24-Artikel erfahrt ihr, wie der frühere Fußball-Profi Michael Ballack mit seiner Covid-19-Infektion umgeht.

Ex-Fußball-Profi Michael Ballack (44) hat sich mit dem Coronavirus infiziert.
Ex-Fußball-Profi Michael Ballack (44) hat sich mit dem Coronavirus infiziert.  © picture alliance / Tobias Hase/dpa

Update, 11. Mai, 14.46 Uhr: Digitaler Impfnachweis in England ab kommender Woche bereit

Vollständig geimpfte Menschen in England sollen ab der kommenden Woche digital ihren Impfstatus nachweisen können.

Zum 17. Mai, wenn in England das strikte Reiseverbot endet, soll dafür eine neue Funktion in einer App des nationalen Gesundheitsdienstes NHS zur Verfügung stehen, wie britische Medien am Dienstag berichteten. Menschen ohne Smartphone sollen auch einen entsprechenden Nachweis ihrer Corona-Impfung auf Papier beantragen können.

Update, 11. Mai, 14.30 Uhr: Staatssekretär Krings soll mit Corona infizierten Seehofer vertreten

Nachdem sich Bundesinnenminister Horst Seehofer (71, CSU) mit dem Coronavirus infiziert hat, haben sich einige Mitarbeiter seines Hauses vorsorglich in Quarantäne begeben.

"Die Funktionsfähigkeit des Ministeriums ist dadurch aber nicht eingeschränkt", sagte Sprecher Steve Alter am Dienstag auf Anfrage. Die betroffenen Kollegen und Kolleginnen arbeiteten im Homeoffice. In der Sitzung des Bundeskabinetts an diesem Mittwoch werde der Minister durch den parlamentarischen Staatssekretär Günter Krings (51, CDU) vertreten.

Günter Krings (51, CDU), Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesministerium des Inneren, wird die Vertretung des von Corona erkrankten Bundesinnenminister Horst Seehofer übernehmen.
Günter Krings (51, CDU), Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesministerium des Inneren, wird die Vertretung des von Corona erkrankten Bundesinnenminister Horst Seehofer übernehmen.  © Uli Deck/dpa

Update, 11. Mai, 13.57 Uhr: Zweites EU-Verfahren gegen AstraZeneca

Im Rechtsstreit um Lieferrückstände von AstraZeneca bei Corona-Impfstoff führt die EU-Kommission nun offiziell ein zweites Gerichtsverfahren gegen den britisch-schwedischen Hersteller.

Nach dem bereits laufenden Eilverfahren gehe es in einem Hauptsacheverfahren ab 24. September um die genaue rechtliche Prüfung von Vertragspflichten und möglicher Verstöße, teilte ein Kommissionssprecher am Dienstag mit.

Update, 11. Mai, 13.51 Uhr: Im März so viele Tote in Tschechien wie seit 1947 nicht mehr

Im März dieses Jahres sind in Tschechien so viele Menschen gestorben wie in keinem anderen Monat seit 1947.

Das teilte ein Sprecher der Statistikbehörde CSU am Dienstag mit. Nach vorläufigen Angaben waren rund 16.000 Todesfälle zu beklagen. Das waren rund 60 Prozent mehr als im Schnitt der Monate März der Jahre 2015 bis 2019.

Gemessen an der Bevölkerung war die Region um Usti (Aussig) an der Grenze zu Sachsen am stärksten betroffen.

Update, 11. Mai, 13.46 Uhr: Todeszahlen im April 2021 über dem Schnitt der Vorjahre

In Deutschland sind im April 2021 nach Angaben des Statistischen Bundesamts mehr Menschen gestorben als im Durchschnitt der Vorjahre.

Laut Hochrechnungen der Behörde gab es insgesamt 80.866 Todesfälle, das sind drei Prozent oder 2357 Fälle mehr als im Schnitt der Jahre 2017 bis 2020 für diesen Monat. In der 17. Kalenderwoche (26. April bis 2. Mai) lagen die Sterbefallzahlen demnach fünf Prozent oder 952 Fälle über dem Vierjahresdurchschnitt für diese Woche.

In diesem Zeitraum gab es laut dem RKI 1320 Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus. Damit sei diese Zahl gegenüber der Vorwoche wieder leicht gesunken (minus 54 Fälle), nachdem sie zuvor drei Wochen in Folge leicht gestiegen war.

Für die einzelnen Bundesländer liegen den Statistikern Zahlen bis einschließlich der 14. Kalenderwoche (5. bis 11. April) vor. In diesem Zeitraum hätten die Sterbefallzahlen in Thüringen mit einem Plus von 17 Prozent deutlich über dem Durchschnitt der Jahre 2017 bis 2020 gelegen.

Ein Mitarbeiter bereitet einen Verstorbenen in einem Sarg auf die ärztliche Leichenschau vor.
Ein Mitarbeiter bereitet einen Verstorbenen in einem Sarg auf die ärztliche Leichenschau vor.  © Rolf Vennenbernd/dpa

Update, 11. Mai, 13.36 Uhr: Europarat-Chefin sieht Demokratie durch Pandemie in Gefahr

Die Generalsekretärin des Europarats, Marija Pejčinović Burić (58), hat vor bleibenden Rückschritten im Bereich der Demokratie durch die Corona-Krise gewarnt.

Zwar habe es viele der aktuellen Probleme schon vor der Krise gegeben, doch Antworten der Behörden auf die Pandemie hätten die Situation verschlimmert, hieß es in ihrem Jahresbericht vom Dienstag. "Die Gefahr ist, dass unsere demokratische Kultur sich nicht vollständig erholen wird", schrieb die Europaratsgeneralsekretärin.

Update, 11. Mai, 13.29 Uhr: Pöbeleien gegen Lehrer - Verband ruft zu Respekt auf

Nach einer Umfrage zu Beschimpfungen und Bedrohungen an Schulen im Zusammenhang mit der Umsetzung von Corona-Maßnahmen hat der Lehrerverband VBE zu mehr Respekt im alltäglichen Sprachgebrauch aufgerufen.

"Mit dem gesprochenen Wort wird auch Respekt transportiert", sagte der VBE-Landesvorsitzende Gerhard Bold am Dienstag in Mainz. "Daher muss frühzeitig gelernt werden, wie mit Sprache respektvoll umgegangen wird. Jede Verrohung der Sprache überschreite menschliche Grenzen."

In der bundesweiten Befragung von 1500 Lehrkräften im Auftrag des Verbands Bildung und Erziehung (VBE) gaben 22 Prozent an, dass ihnen an der eigenen Schule "Fälle psychischer Gewalt" gegen Lehrkräfte im "Zusammenhang mit der Durchsetzung von Infektionsschutzmaßnahmen" bekannt sind.

Zu Corona-Zeiten häufen sich die Pöbeleien gegen Lehrer. Am häufigsten betroffen sind der Umfrage zufolge Grundschulen, am wenigsten Gymnasien.
Zu Corona-Zeiten häufen sich die Pöbeleien gegen Lehrer. Am häufigsten betroffen sind der Umfrage zufolge Grundschulen, am wenigsten Gymnasien.  © Sebastian Gollnow/dpa

Update, 11. Mai, 13.22 Uhr: Lufthansa ermöglicht weiterhin kostenlose Umbuchungen

Flugtickets von Lufthansa, Eurowings, Swiss, Austrian Airlines und Brussels Airlines lassen sich auch weiterhin kostenlos umbuchen.

Das Angebot galt zuletzt bis Ende Mai und wurde nun verlängert, wie Lufthansa mitteilte.

Update, 11. Mai, 13.20 Uhr: RKI forscht in Kupferzell zu Corona-Langzeitfolgen

Forscher des Robert Koch-Instituts (RKI) kommen im Juni erneut ins hohenlohische Kupferzell.

Bei einer Folgeuntersuchung wollen sie herausfinden, welche Langzeitfolgen eine Sars-CoV-2-Infektion haben kann und wie lange sich Antikörper nachweisen lassen. Das RKI rechnet mit 400 bis 600 Teilnehmern, sagte ein Sprecher am Dienstag.

Kupferzell war zu Beginn der Pandemie einer der Corona-Hotspots in Baden-Württemberg. Nach einem Konzert am 1. März 2020 war es zu mehr als 100 bekannten Infektionsfällen gekommen. Anschließend führte das RKI mehrere Untersuchungen bei den Teilnehmern durch.

Update, 11. Mai, 13.15 Uhr: Experte: Riech- und Schmeckstörung durch Corona kann lange andauern

Der Verlust des Geruchs- und Geschmackssinns aufgrund einer Corona-Infektion kann nach Angaben eines Experten monatelang anhalten.

Bei 80 bis 95 Prozent der betroffenen Corona-Infizierten sei der Riech- und Geschmackssinn innerhalb von ein oder zwei Monaten wieder normal oder fast wieder normal, sagte der Mediziner Thomas Hummel der Deutschen Presse-Agentur. Bei 5 bis 20 Prozent aber dauere es länger.

"Das geht dann über Monate oder Jahre", sagte Hummel, der Leiter des Interdisziplinären Zentrums für Riechen und Schmecken am Universitätsklinikum Dresden ist. "Bei manchen aus dieser Gruppe kommt er auch gar nicht wieder."

Plötzlich auftretende Riech- und Schmeckstörungen gelten als eines der bekanntesten Symptome einer Corona-Infektion.
Plötzlich auftretende Riech- und Schmeckstörungen gelten als eines der bekanntesten Symptome einer Corona-Infektion.  © Maria Berentzen/dpa

Update, 11. Mai, 13.10 Uhr: Italiens Ex-Regierungschef Berlusconi wieder im Krankenhaus

Italiens früherer Ministerpräsident Silvio Berlusconi (84) ist erneut in eine Klinik gebracht worden. Das bestätigte ein Sprecher seiner Partei Forza Italia am Dienstag.

Nach Informationen der Nachrichtenagentur Ansa soll der 84-Jährige in einem Krankenhaus in Mailand wegen den Folgen seiner Covid-19-Erkrankung behandelt werden. Der Chef der mitregierenden Forza Italia hatte sich im September mit dem Coronavirus angesteckt.

Update, 11. Mai, 11.55 Uhr: Steinmeier: "Gräben in der Gesellschaft" durch Impfen nicht vertiefen

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (65) hat dazu aufgerufen, das Impfen gegen das Coronavirus nicht zur sozialen Frage werden zu lassen.

"Wir müssen immer wieder auch sehen, dass es eine soziale Dimension der Krise gibt, und müssen Vorsorge dafür treffen, dass in der Pandemie die Gräben in der Gesellschaft nicht noch tiefer werden", sagte er am Dienstag nach dem Besuch einer Hausarztpraxis im Berliner Stadtteil Moabit. In Stadtteilen wie diesem, die kulturell, religiös und sozial sehr gemischt seien, gebe es oft große soziale Probleme. Die Infektionsraten dort seien teils deutlich höher, sagte Steinmeier.

Besonders in solchen Stadtteilen sei "die Beratung und die Behandlung durch Hausärzte wirklich Gold wert". Sie könnten im Gespräch mit ihren Patientinnen und Patienten Vertrauen dafür schaffen, die angebotenen Impfungen auch in Anspruch zu nehmen, betonte der Bundespräsident.

Update, 11. Mai, 11.38 Uhr: Dutzende Leichen mutmaßlicher Corona-Opfer am Ganges angeschwemmt

Dutzende Leichen sind am indischen Fluss Ganges angeschwemmt worden. Bei den meisten der 35 bis 40 Toten handle es sich wohl um Corona-Tote, deren Angehörige zu arm für eine Einäscherung waren und die Leichen deshalb in den Fluss gelegt hätten, sagte ein örtlicher Behördenmitarbeiter der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag.

Die Leichen hätten wohl vier bis fünf Tage im Wasser getrieben. Einige wenige Leichen pro Tag durch Wasserbestattungen seien nicht ungewöhnlich, sagte der Behördenmitarbeiter. Im Zuge der zweiten Corona-Welle in Indien sei die Zahl jetzt jedoch so hoch.

Örtliche Medien berichteten, dass lokale Anwohnerinnen und Anwohner in Panik gerieten, sich durch die angespülten Leichen mit dem Coronavirus zu infizieren. "Wir müssen die Toten begraben", sagte etwa ein Dorfbewohner dem Fernsehsender NDTV.

Ufer des Ganges in Kolkata.
Ufer des Ganges in Kolkata.  © Debarchan Chatterjee/ZUMA Wire/dpa

Update, 11. Mai, 11.05 Uhr: Umfrage: Pöbeleien gegen Lehrer wegen Corona-Maßnahmen

Viele Lehrerinnen und Lehrer berichten wegen der Umsetzung von Corona-Maßnahmen an Schulen von Beschimpfungen, Beleidigungen und Bedrohungen.

In einer repräsentativen Forsa-Befragung unter 1500 Lehrkräften im Auftrag der Bildungsgewerkschaft VBE gaben 22 Prozent an, dass ihnen an der eigenen Schule entsprechende direkte Angriffe auf Lehrkräfte im "Zusammenhang mit der Durchsetzung von Infektionsschutzmaßnahmen" bekannt sind. Von Beschimpfungen und Bedrohungen über E-Mail oder Chats berichteten 25 Prozent.

Zum allergrößten Teil gingen die Angriffe demnach von Eltern aus, zum Teil kämen sie aber auch von Erwachsenen, die gar keine Kinder an der Schule hätten oder von Organisationen, die sich gegen die Corona-Maßnahmen aussprechen. Als Beispiele nannte der VBE-Vorsitzende Udo Beckmann am Dienstag Drohungen beim Elternabend, eskalierende Gespräche, Briefe und Drohungen mit Strafanzeigen und Berufsverboten. Lehrer und Schulleitungen würden dafür angegriffen, ihrer Arbeit nachzukommen und die verordneten Infektionsschutzmaßnahmen umzusetzen.

Update, 11. Mai, 10.54 Uhr: Italiens Corona-Kommissar: Impf-Zweifel mit Hausärzten lösen

Italiens Corona-Kommissar hat für die Impfkampagne gegen Covid-19 mehr Aufklärung über die Impfstoffe gefordert. "Es ist wichtig, die Nachricht zu verbreiten, dass alle Impfstoffe wirksam sind", sagte der außerordentliche Kommissar für den Corona-Notfall, Francesco Figliuolo (59), im Interview der Zeitung "La Stampa". Es gebe viele Impfgegner, aber es zeige sich auch ein Problem mit Menschen, die speziell beim Corona-Vakzin von Astrazeneca Zweifel haben.

Figliuolo will deshalb nach eigener Aussage auf die Einbindung der Hausärzte in die Impfkampagne setzen, weil die Patienten ihnen vertrauten und so Unsicherheiten beseitigt werden könnten. Er rechnet demnach mit etwa 43.000 Ärzten, die mitimpfen könnten. «Wenn alle Ärzte zehn Vakzine am Tag verabreichen würden, kämen 430.000 Dosen hinzu", rechnete er vor.

Weitere 100.000 Dosen könnten durch rund 20.000 Apotheken beigesteuert werden, die Italien schon länger plant, in die Impfkampagne mit einzubinden.

General Francesco Paolo Figliuolo (59), Corona-Sonderbeauftragter von Italien.
General Francesco Paolo Figliuolo (59), Corona-Sonderbeauftragter von Italien.  © Guglielmo Mangiapane/Reuters Pool/AP/dpa

Update, 11. Mai, 10.52 Uhr: Weil verteidigt Tourismus-Öffnung zunächst nur für eigene Einwohner

Hannover (dpa) - Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (62, SPD) hat die Öffnung des Tourismus zunächst nur für die Einwohner des eigenen Bundeslandes verteidigt.

Ziel der sogenannten Landeskinderregelung sei es, die Gästezahlen in dieser Anfangsphase noch sehr überschaubar zu halten, sagte Weil am Dienstag im Landtag in Hannover. Außerdem lägen die Länder, aus denen typischerweise viele Gäste nach Niedersachsen kommen, etwa 30 Prozent über den unterdurchschnittlichen niedersächsischen Infektionswerten. "In dieser allerersten Phase wollen wir deswegen das Risiko von Einträgen von außen noch beschränken." Vor allem aus Nordrhein-Westfalen kommen viele Urlauber nach Niedersachsen.

Update, 11. Mai, 10.51 Uhr: Flugsicherung im Corona-Jahr mit herben Gebührenverlusten

Die Deutsche Flugsicherung hat in der Corona-Flaute der Luftfahrt herbe Gebührenverluste erlitten. Dem Rückgang der kontrollierten Flüge um 56,2 Prozent im vergangenen Jahr standen nahezu ebenso hohe Einnahmeverluste von zusammen rund 560 Millionen Euro gegenüber, wie die bundeseigene Gesellschaft am Dienstag in Langen bei Frankfurt berichtete.

Die Kosten konnten aber nicht im gleichen Maße reduziert werden. Unabhängig vom Verkehrsaufkommen müssten 70 Prozent der Fluglotsen und 90 Prozent der Techniker zur Aufrechterhaltung der kritischen Infrastruktur an Bord sein, erläuterte der neue DFS-Chef Arndt Schoenemann. Die Flugsicherung rechnet zunächst mit weiterhin niedrigen Flugbewegungszahlen. Erst im Jahr 2025 könne voraussichtlich das Vorkrisen-Niveau wieder erreicht werden.

Update, 11. Mai, 10.46 Uhr: Söder hat sich in Pandemie "zu respektablem Grillmeister" entwickelt

Wegen der geschlossenen Gastronomie in der Corona-Krise hat Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (54) in den vergangenen Monaten gerne gegrillt.

"Ich habe mich zu einem respektablen Grillmeister entwickelt: Nürnberger Bratwürste, Steak, Spieße, Mais", sagte der CSU-Chef der "Bunten". Sein Schwiegervater sei am Grill "der Meister aller Klassen" gewesen. "Von ihm habe ich viel gelernt", sagte Söder, der aber nicht verraten wollte, wie ihm das perfekte Steak gelinge: "Da hat jeder Grillmeister sein Geheimnis, das nur in der Familie weitergegeben wird."

In den anstehenden Pfingstferien will Markus Söder (54), der früher auch gerne mit seiner Familie mal Fernreisen unternahm, nach eigenen Angaben nicht in die Ferne schweifen. "Nein, Pfingsten werden wir im Land bleiben. Aber im Sommer hoffe ich auf ein bisschen Urlaub."
In den anstehenden Pfingstferien will Markus Söder (54), der früher auch gerne mit seiner Familie mal Fernreisen unternahm, nach eigenen Angaben nicht in die Ferne schweifen. "Nein, Pfingsten werden wir im Land bleiben. Aber im Sommer hoffe ich auf ein bisschen Urlaub."  © Peter Kneffel/dpa

Update, 11. Mai, 9.34 Uhr: Anteil von Solo-Selbstständigen in Kulturberufen besonders hoch

Im Jahr vor Beginn der Corona-Krise waren in Deutschland rund 1,3 Millionen Menschen in Kulturberufen tätig. Das entspricht 3,1 Prozent aller Erwerbstätigen, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden auf Basis des Mikrozensus mitteilte.

Etwa ein Drittel von ihnen (444.250 Menschen) arbeitete im Jahr 2019 als Solo-Selbstständige - damit sind Selbstständige ohne weitere Beschäftigte gemeint. "Der Anteil der Solo-Selbstständigen lag damit in den Kulturberufen fast sieben Mal so hoch wie in der gesamten erwerbstätigen Bevölkerung", so die Statistiker. Aufgrund der massiven Einschränkungen ist der Kulturbetrieb besonders von der Corona-Pandemie betroffen.

Laut den Angaben lag der Anteil der Selbstständigen insgesamt über alle Kulturberufe hinweg mit 38 Prozent ebenfalls deutlich höher als in der gesamten erwerbstätigen Bevölkerung (zehn Prozent). Im Kunsthandwerk und der Bildenden Kunst, wozu etwa Bildhauerei, Malerei und das Vergolderhandwerk zählen, sei der Anteil mit 85 Prozent besonders hoch gewesen. Auch im Bereich Moderation und Unterhaltung (Comedy, Kabarett, Zauberkunst), gab es mit 65 Prozent sehr viele Selbstständige.

Update, 11. Mai, 9.28 Uhr: Laut Spahn Impfung für Jugendliche bis Ende der Sommerferien möglich

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU) hält es für möglich, dass bis zum Ende der Sommerferien den zwölf- bis 18-Jährigen in Deutschland ein Impfangebot gemacht wird.

Das hänge aber in erster Linie von der Zulassung der Impfstoffe für Jugendlichen ab, sagte Spahn am Dienstag im Deutschlandfunk. "Die europäische Arzneimittelbehörde hat ja gesagt, gerade heute, Ende Mai, Anfang Juni kann das - wenn nichts Unvorhergesehene passiert - mit der Zulassung gelingen."

Mit den Ländern sei vereinbart, dass die Impfungen für Jugendliche dann umgesetzt werden - etwa durch Reihenimpfungen in Schulen oder durch Einladung in die Impfzentren. Bis zum Ende der Sommerferien könnten so alle zwölf- bis 18-Jährigen ein Angebot bekommen und mindestens eine Impfung, idealerweise schon beide, erhalten, sagte Spahn. Dann könne auch der Schulbetrieb nach den Sommerferien wieder normaler beginnen.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU) ermutigte auch ältere Menschen, Impfungen der Hersteller AstraZeneca und Johnson & Johnson nicht abzulehnen. "Die Impfstoffe sind sehr gut und sehr wirksam, gerade bei Älteren zum Teil sogar wirksamer als Biontech", sagte er.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU) ermutigte auch ältere Menschen, Impfungen der Hersteller AstraZeneca und Johnson & Johnson nicht abzulehnen. "Die Impfstoffe sind sehr gut und sehr wirksam, gerade bei Älteren zum Teil sogar wirksamer als Biontech", sagte er.  © John Macdougall/AFP POOL/dpa

Update, 11. Mai, 8.10 Uhr: Brandenburgs Schlösser auch nach Corona mit mehr Digitalangeboten

Interessierte werden die Schlösser Berlins und Brandenburgs auch nach der Corona-Krise häufiger vom heimischen Bildschirm aus besichtigen können. Während der Schließung habe man viel Energie in digitale Angebote gesteckt, sagte Christoph Martin Vogtherr, der Generaldirektor der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg am Dienstag im RBB-Inforadio. Vieles davon werde bleiben.

Nach rund einem halben Jahr coronabedingter Schließzeit werden ab Mittwoch wieder mehrere Schlösser für das Publikum geöffnet. Während die Tore geschlossen waren, hatte die Stiftung etwa digitale Ausstellungen entwickelt und Video-Rundgänge mit Kuratoren und Restauratoren angeboten.

Unter Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln sowie mit vorab gebuchtem Termin können Interessierte nun wieder die Schlösser Rheinsberg (Ostprignitz-Ruppin), Caputh (Potsdam-Mittelmark) und Oranienburg (Oberhavel) besuchen.

Das Schloss Rheinsberg kann ab Mittwoch wieder besucht werden - unter Einhaltung der Corona-Vorschriften.
Das Schloss Rheinsberg kann ab Mittwoch wieder besucht werden - unter Einhaltung der Corona-Vorschriften.  © Soeren Stache/dpa

Update, 11. Mai, 7.50 Uhr: Werbevermarkter Ströer leidet weiter unter Pandemie

Der Werbevermarkter Ströer hat im ersten Quartal vor allem wegen der Covid-19-Lockdowns deutliche Einbußen erlitten. Der Umsatz sank um 15 Prozent auf 311,9 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Dienstag in Köln mitteilte.

Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen schrumpfte trotz Kosteneinsparungen gar um 37 Prozent auf 73,5 Millionen Euro. Unter dem Strich fuhr Ströer mit einem Verlust von 9,2 Millionen Euro rote Zahlen ein, nachdem das Unternehmen vor einem Jahr noch einen Gewinn von 19,7 Millionen Euro erwirtschaftet hatte.

Update, 11. Mai, 7.45 Uhr: Lockdown belastet Elektronikhändler Ceconomy

Der anhaltende Lockdown in Teilen Europas wie Deutschland und den Niederlanden belastet den Elektronikhändler Ceconomy weiter schwer.

Der Umsatz sank im zweiten Geschäftsquartal (per Ende März) von 4,6 Milliarden auf 4,3 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Dienstag in Düsseldorf mitteilte. Bereinigt um Währungseffekte sowie Portfolioveränderungen lag das minus bei 5,7 Prozent. Der Online-Umsatz stieg hingegen erneut massiv und machte mit 2,1 Milliarden Euro nahezu die Hälfte des Konzernumsatzes aus.

Operativ rutschte Ceconomy mit seinen beiden Ketten MediaMarkt und Saturn tiefer in die Verlustzone. Der bereinigte operative Fehlbetrag (Ebit) stieg von 131 Millionen auf 146 Millionen Euro. Dagegen profitierte der Konzern von einem Wertzuwachs seiner Beteiligung an der französischen Handelskette Fnac Darty im Volumen von 150 Millionen Euro.

Update, 11. Mai, 6 Uhr: Flixtrain startet nach sechs Monaten Stillstand mit vergrößertem Netz

Der Bahn-Konkurrent Flixtrain will von nächster Woche an wieder fahren. Dabei nimmt das Unternehmen weitere Fernstrecken in sein Netz auf und steuert ab Juni auch München an, wie am Dienstag angekündigt wurde.

Verglichen mit der bundeseigenen Deutschen Bahn ist das Angebot aber noch klein: Mit neun grünen Zügen tritt Flixtrain allein gegen mehr als 300 ICE an. Insgesamt stehen dann etwa 40 Städte auf dem Fahrplan - das sind ungefähr so viele wie bei Flixbus. Vor der Pandemie hatten die grünen Busse zehn mal so viele Städte angesteuert.

Der Bahn-Konkurrent Flixtrain will von nächster Woche an wieder fahren.
Der Bahn-Konkurrent Flixtrain will von nächster Woche an wieder fahren.  © Axel Heimken/dpa

Update, 11. Mai, 5.30 Uhr: RKI registriert 6125 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz sinkt weiter

Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 6125 Corona-Neuinfektionen gemeldet. (Stand: 5.20 Uhr). Die 7-Tage-Inzidenz lag laut RKI am Dienstagmorgen bundesweit bei 115,4 (Vortag: 119,1; Vorwoche: 141,4). Deutschlandweit wurden den Angaben zufolge binnen 24 Stunden 283 neue Todesfälle verzeichnet.

Im aktuellen Datensatz fehlten allerdings die Fallzahlen aus Brandenburg. Diese Fälle würden nachgemeldet und flössen dann in die Werte am Mittwoch ein, hieß es vom RKI.

Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie insgesamt 3.533.376 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte aber deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 3.196.900 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 85.112. Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Montagabend bei 0,88.

Update, 11. Mai, 4.30 Uhr: Bei Öffnungsschritten nicht nur auf die Inzidenz schauen

Der FDP-Vorsitzende Christian Lindner (42) hat gefordert, die Entscheidung über Lockerungen in der Corona-Pandemie nicht nur von den Infektionszahlen abhängig zu machen. "Bei Öffnungsschritten darf nicht nur die Inzidenz eine Rolle spielen", sagte er der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. "Wir müssen auch andere Kennziffern einbeziehen – zum Beispiel die Auslastung der Krankenhäuser, die Quote der positiven Tests oder die Impfquote."

Lindner verwies auf Berlin, wo gerade die Hoffnung auf Öffnungen zunichte gemacht wurde, weil die Sieben-Tage-Inzidenz nach drei Tagen unter 100 wieder auf einen Wert knapp über 100 gestiegen ist. "Das Beispiel Berlin zeigt: Die Bundesnotbremse ist zu unflexibel", sagte Lindner. "Schon kleine statistische Schwankungen entscheiden darüber, ob geöffnet werden kann oder nicht – ganz unabhängig von der Art und Weise des regionalen Infektionsgeschehens."

Update, 11. Mai, 3.30 Uhr: Betrugsversuche für vorzeitige Impfungen - Ruf nach Strafen

Angesichts zunehmender Versuche von Impfwilligen, sich ungerechtfertigt und teils mit falschen Angaben eine vorzeitige Impfung zu verschaffen, wird der Ruf nach Strafen laut.

"Zwar werden Tausende erwischt, aber es fehlt an Sanktionen", sagte der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, der Deutschen Presse-Agentur. "Sich beim Impfen vorzudrängen, ist weiterhin keine Ordnungswidrigkeit."

Viele Impfzentren klagen nach einem Medienbericht über Aggressivität von Impfwilligen und zunehmende Versuche, sich eine vorzeitige Impfung zu erschleichen. Das SWR-Fernsehmagazin "Report Mainz" berichtete von mehreren tausend Fällen. Um vorzeitig an einen Impftermin zu kommen, würden etwa falsche Alters- oder Berufsangaben gemacht.

Mehrere hundert Menschen stehen vor dem Impfzentrum in Schwerin und wollen sich bei einer Sonderimpfaktion ohne Priorität mit dem AstraZeneca-Impfstoff gegen Corona impfen lassen.
Mehrere hundert Menschen stehen vor dem Impfzentrum in Schwerin und wollen sich bei einer Sonderimpfaktion ohne Priorität mit dem AstraZeneca-Impfstoff gegen Corona impfen lassen.  © Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa

Update, 11. Mai, 2.05 Uhr: Karliczek rechnet mit Corona-Tests an Grundschulen auch nach Ferien

Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (50, CDU) rechnet damit, dass auch nach den Sommerferien in den Grundschulen noch Corona-Tests nötig sein werden.

"Das neue Schuljahr wird wohl relativ normal starten, wenn sich das Infektionsgeschehen weiter so positiv entwickelt und die Impfbereitschaft weiterhin so gut bleibt. Ich rechne aber damit, dass auch im nächsten Schuljahr überall in den Schulen weiter auf die Einhaltung der grundlegenden Hygieneregelungen geachtet werden muss", sagte sie der "Rheinischen Post". "Auch wird weiter getestet werden müssen. Das gilt vor allem für die Grundschulen."

Denn im Verlauf des Sommers werde zwar allen Kindern ab zwölf Jahren ein Impfangebot gemacht werden können, wenn der Impfstoff für diese Altersgruppe in den nächsten Wochen wie erwartet zugelassen werde. Bei den jüngeren seien die Studien noch nicht so weit. "Hier wird es aber vermutlich noch etwas dauern."

Update, 11. Mai, 00.10 Uhr: Corona-Pandemie mit Folgen für Fettleibigkeit bei Kindern

Das Europa-Büro der Weltgesundheitsorganisation WHO befürchtet, dass die Coronavirus-Pandemie auch zu mehr Fettleibigkeit unter Kindern führen wird.

Das in Kopenhagen ansässige Regionalbüro geht davon aus, dass die Schließung von Schulen und Lockdowns negative Folgen für Ernährung und Bewegung von Kindern haben könnten, etwa durch den fehlenden Zugang zu Schulmahlzeiten und mangelnde körperliche Aktivität. Vorbeugemaßnahmen müssten deshalb während der Pandemie eine Priorität erhalten, forderte das Büro.

"Covid-19 könnte unter Umständen einen der beunruhigendsten Trends in der WHO-Region Europa verstärken - zunehmende Fettleibigkeit bei Kindern", erklärte WHO-Regionaldirektor Hans Kluge. Übergewicht und Fettleibigkeit stünden in direkter Verbindung mit lebensbedrohlichen Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Krebs.

Das Europa-Büro der Weltgesundheitsorganisation WHO warnt davor, dass die Coronavirus-Pandemie wahrscheinlich zu mehr Fettleibigkeit unter Kindern führen wird.
Das Europa-Büro der Weltgesundheitsorganisation WHO warnt davor, dass die Coronavirus-Pandemie wahrscheinlich zu mehr Fettleibigkeit unter Kindern führen wird.  © Jesús Hellín/Europa Press/dpa

Update, 11. Mai, 00.05 Uhr: Zuwachs an Pflegekräften in Kliniken: 18 500 mehr als vor Corona

Die Zahl der Pflegekräfte in Krankenhäusern ist nach einem Medienbericht in der Pandemie deutlich gestiegen: von Oktober 2019 bis Oktober 2020 um 18.500. Wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Dienstag) unter Berufung auf eine Auswertung der Bundesagentur für Arbeit berichtet, arbeiteten im Herbstmonat des vergangenen Jahres in den Kliniken insgesamt 710.663 Pflegerinnen und Pfleger.

"Darunter sind Neueinsteiger und Rückkehrer sowie Pflegekräfte aus dem Ausland. Wir haben jeden eingesetzt, den wir bekommen konnten", sagte der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Gerald Gaß, dem RND.

Nach seiner Einschätzung wird sich der steigende Trend fortsetzen. "Aus dem Ausland erwarte ich in den kommenden Monaten einen weiteren Schub an Pflegekräften", sagte Gaß. Denn wegen der Pandemie hätten viele Pflegekräfte, die gerne in Deutschland arbeiten möchten, nicht einreisen können.

Krankenschwestern und Pflegekräfte arbeiten im besonders geschützten Teil der Intensivstation des Universitätsklinikums Greifswald mit Corona-Patienten.
Krankenschwestern und Pflegekräfte arbeiten im besonders geschützten Teil der Intensivstation des Universitätsklinikums Greifswald mit Corona-Patienten.  © Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa

Update, 10. Mai, 23.30 Uhr: USA lassen Biontech/Pfizer-Impfstoff für 12- bis 15-Jährige zu

Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat den Corona-Impfstoff des deutschen Impfstoffherstellers Biontech und seines US-Partners Pfizer auch für Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 15 Jahren zugelassen. Die bereits bestehende Notfallzulassung für Menschen ab 16 Jahren sei entsprechend angepasst und erweitert worden, teilte die FDA am Montag mit.

Zuvor hatte bereits unter anderem Kanada als eines der ersten Länder der Welt den Impfstoff auch für 12- bis 15-Jährige freigegeben. Auch bei der europäischen Zulassungsbehörde EMA liegt ein entsprechendes Gesuch, die Prüfung könnte noch bis Anfang oder Mitte Juni dauern.

Update, 10. Mai, 22.36 Uhr: Frankreichs Premier: Sind dabei, Corona-Krise dauerhaft zu überwinden

Frankreichs Premier Jean Castex hat die Regeln für die geplanten Corona-Lockerungen Mitte Mai präzisiert. In den Außenbereichen der Restaurants und Cafés werde es eine Begrenzung auf 50 Prozent der Kapazität geben, kündigte er in einem Interview mit der Zeitung "Le Parisien" an. Es seien maximal sechs Personen pro Tisch erlaubt. Im Kino oder bei einer Live-Veranstaltung dürfe nur jeder dritte Platz besetzt werden, pro Saal gelte eine Obergrenze von 800 Menschen.

"Ich sage es in aller Deutlichkeit: Wir sind endlich dabei, diese Gesundheitskrise dauerhaft zu überwinden", sagte Castex. Die Lockerungen müssten nun schrittweise erfolgen und alle müssten sich weiter an die Spielregeln halten. "Ich möchte klarstellen, dass ich mir diese Regeln nicht aus dem Hut gezogen habe, sie sind das Ergebnis zahlreicher Beratungen und stützen sich auf die Einschätzung des Hohen Rates für Gesundheit", reagierte Castex auf die Frage nach Kritik an den Lockerungen.

Update, 10. Mai, 21.22 Uhr: Erste Corona-Testperson in Brasilien bekommt langersehnte Umarmung

Nach fast eineinhalb Jahren ohne persönlichen Kontakt hat die erste freiwillige Testperson für einen Corona-Impfstoff in Brasilien ihre Mutter wieder getroffen. Mehr als 600 Kilometer reiste Denise Abranches für das Wiedersehen zum Muttertag von São Paulo nach Araguari im Bundesstaat Minas Gerais, wie das brasilianische Nachrichtenportal "G1" berichtete.

"Ich wollte nur eine Umarmung", sagte Abranches (47) demnach. "Wenigstens einen Tag mit ihr. Für mich war es absolut notwendig, für alles, was ich durchgemacht habe."

Brasilien, Araguari: Denise Abranches (l.) umarmt ihre Mutter zum ersten Mal in fast eineinhalb Jahren.
Brasilien, Araguari: Denise Abranches (l.) umarmt ihre Mutter zum ersten Mal in fast eineinhalb Jahren.  © ---/Denise Abranches/dpa

Update, 10. Mai, 20.59 Uhr: EMA-Chefin gegen Patentfreigabe für Impfstoffe

In der Diskussion um eine mögliche Freigabe der Patente für Corona-Impfstoffe hat sich die Chefin der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA), Emer Cooke, gegen diese Idee ausgesprochen.

Das löse die akuten Probleme nicht und schaffe kein Umfeld für Innovationen, denen die Vakzine zu verdanken seien, sagte Cooke am Montag im Interview mit dem "Handelsblatt" und weiteren europäischen Medien. Dagegen sei alles hilfreich, was zur Produktion und zur internationalen Kooperation beitrage.

US-Präsident Joe Biden hatte vor kurzem die Diskussion um Patentfreigabe angestoßen. Dies wird aber vor allem in der EU abgelehnt.

Update, 10. Mai, 19.31 Uhr: Klagen über zunehmende Zahl vorgetäuschter Impfberechtigungen

Viele Impfzentren klagen nach einem Medienbericht über Aggressivität von Impfwilligen und zunehmende Versuche, sich mit falschen Angaben eine vorzeitige Impfung zu erschleichen. Die SWR-Sendung "Report Mainz" berichtete von mehreren tausend Fällen.

Allein das Hamburger Impfzentrum meldete demnach zuletzt sogar 2000 Vordrängler in einer Woche. Um vorzeitig an einen Impftermin zu kommen, würden etwa falsche Alters- oder Berufsangaben gemacht.

In München würden bis zu 350 Vordrängler in der Woche erwischt, in Saarbrücken bis zu 140. "Report Mainz" hatte bei den Impfzentren der Landeshauptstädte nachgefragt, allerdings erfassen nicht alle Zahlen zu Impfvordränglern.

Update, 10. Mai, 19 Uhr: WHO stuft indische Virusvariante als "besorgniserregend" ein

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die in Indien aufgetretene Mutante des Coronavirus als "besorgniserregende Variante" eingestuft. Das gab die leitende WHO-Wissenschaftlerin Maria Van Kerkhove am Montagabend bekannt. Bislang hatte die UN-Behörde in Genf nur die sogenannten britischen, südafrikanischen und brasilianischen Varianten so bezeichnet.

In Indien stecken sich täglich Hunderttausende mit dem Virus an. Seit Beginn der Pandemie sind in dem Land gut 22,6 Millionen Infektionen gezählt worden. "Vorliegende Informationen weisen auf eine erhöhte Übertragbarkeit" der indischen Variante mit der Bezeichnung B.1.617 hin, sagte Van Kerkhove. Nach vorläufigen Studienergebnissen könnte zudem das menschliche Immunsystem weniger stark auf diese Variante reagieren, sagte sie.

Update, 10. Mai, 18 Uhr: 100 Milliarden Euro Corona-Wirtschaftshilfen geflossen

Der Bund hat seit Anfang der Pandemie etwa 100 Milliarden Euro an Corona-Wirtschaftshilfen bereitgestellt. Das seien "100 Milliarden Euro, die unsere Wirtschaft in schwerer Zeit stabilisiert, Arbeitsplätze gesichert und die Substanz unserer Wirtschaft erhalten haben", sagte Wirtschaftsminister Peter Altmaier am Montag laut Mitteilung.

Den Einbruch werde man in diesem Jahr nicht nur stoppen, sondern umkehren. Der CDU-Politiker bekräftigte zudem die Prognose eines Wirtschaftswachstums von 3,5 Prozent im laufenden Jahr. "Spätestens 2022 haben wir wieder alte Stärke erreicht."

Rostock: Harry Glawe (CDU), Manuela Schwesig (SPD) und Peter Altmaier (CDU) bei der 12. Nationalen Maritimen Konferenz im Warnemünder Kreuzfahrtterminal.
Rostock: Harry Glawe (CDU), Manuela Schwesig (SPD) und Peter Altmaier (CDU) bei der 12. Nationalen Maritimen Konferenz im Warnemünder Kreuzfahrtterminal.  © Bernd Wüstneck/dpa-Zentralbild/dpa

Update, 10. Mai, 17.30 Uhr: Seehofer positiv auf Corona getestet

Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hat sich mit dem Coronavirus infiziert. Der Minister sei positiv auf das Virus getestet worden und befinde sich aktuell in häuslicher Isolation, teilte sein Sprecher Steve Alter am Montag mit. Er habe derzeit keine Krankheitssymptome.

Mehr dazu hier: Horst Seehofer positiv auf das Coronavirus getestet

Update, 10. Mai, 17.03 Uhr: Linken-Bundestagsabgeordneter in Russland mit Sputnik geimpft

Der Linken-Bundestagsabgeordnete Diether Dehm hat sich in Moskau mit dem russischen Corona-Präparat Sputnik V impfen lassen. "Mir geht's super!", schrieb Dehm nach der Impfung am Montag auf seiner Homepage.

Dazu veröffentlichte er Fotos, die ihn in einem Behandlungszimmer zeigen. Umgeben war er dabei von zahlreichen Journalisten, darunter vom russischen Staatsfernsehen. Der 71 Jahre alte Politiker kritisierte es als politische Entscheidung, dass Sputnik in Deutschland bislang nicht verfügbar sei.

Update, 10. Mai, 16.28 Uhr: Mann entwendet mehrere Moderna-Spritzen aus Impfzentrum

In einem Impfzentrum im Kreis Soest wurden mehrere Impfspritzen gestohlen. Die Polizei ist dem Täter schon auf der Spur.

Mehr dazu hier: Mann entwendet mehrere Moderna-Spritzen aus Impfzentrum

Update, 10. Mai, 14.54 Uhr: Umfrage: Mehrheit hält Lockerungen für Geimpfte für gerechtfertigt

Die Mehrheit der Menschen in Deutschland hält die seit Sonntag geltenden Corona-Lockerungen für Genesene und Geimpfte für gerechtfertigt. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag des "General-Anzeigers" (Montag).

Knapp zwei Drittel der Befragten (64,1 Prozent) befürworteten demnach die Erleichterungen. Sie beantworteten die Frage, ob die Aufhebung der Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen für Genesene und vollständig Geimpfte gerechtfertigt sei, mit "Ja, auf jeden Fall" (47,5 Prozent) oder "Eher ja" (16,6 Prozent). Knapp ein Drittel (27,9 Prozent) gaben hingegen an, die Lockerungen nicht für gerechtfertigt zu halten. Der Rest zeigte sich den Angaben zufolge unentschieden.

Berlin: Mehrere Stühle sind in einem geschlossenen Biergarten im Tiergarten an die Tische angelehnt.
Berlin: Mehrere Stühle sind in einem geschlossenen Biergarten im Tiergarten an die Tische angelehnt.  © Fabian Sommer/dpa

Update, 10. Mai, 14.23 Uhr: Biontech erzielt Quartalsgewinn von 1,1 Milliarden Euro

Der Mainzer Corona-Impfstoffhersteller Biontech hat im ersten Quatal dieses Jahres einen Quartalsgewinn von 1,1 Milliarden Euro erzielt. Im Vergleich zum vierten Quartal 2020 (366,9 Mio) bedeutet dies nach Angaben des Unternehmens vom Montag eine Verdreifachung des Nettogewinns. Im ersten Quartal 2020 musste Biontech noch einen Nettoverlust von 53 Millionen Euro hinnehmen - Hauptgrund dafür waren hohe Forschungs- und Entwicklungskosten.

Noch rasanter stieg der Umsatz des Biotechnologie-Unternehmens. Die Umsatzerlöse erreichten in den ersten drei Monaten schätzungsweise 2,05 Milliarden Euro. Das waren mehr als 70 Mal so viel wie im entsprechenden Zeitraum 2020 (27,7 Mio). Der Anstieg sei vor allem auf die rasche Steigerung der weltweiten Versorgung mit dem Corona-Impfstoff zurückzuführen, erklärte das Unternehmen.

Update, 10. Mai, 13.55 Uhr: Großbritannien senkt Corona-Alarmstufe

Dank weiter fallender Corona-Fallzahlen und der fortgeschrittenen Impfkampagne hat Großbritannien seine Corona-Alarmstufe herabgestuft.

Auf der fünfstufigen Skala senkte das Land die Gefährdungsstufe von vier auf drei, wie die britische Regierung am Montag mitteilte. Das bedeutet, dass die Epidemie zwar weiterhin im Land zirkuliert, aber nicht mehr exponentiell wächst oder eine Überlastung des Gesundheitssystems droht.

Premierminister Boris Johnson (56) wollte am Montagabend weitere Corona-Lockerungen bestätigen, die in England für den 17. Mai geplant sind.

Boris Johnson (56), Premierminister von Großbritannien, kündigte weitere Lockerungen an.
Boris Johnson (56), Premierminister von Großbritannien, kündigte weitere Lockerungen an.  © Phil Noble/PA Wire/dpa

Update, 10. Mai, 13.50 Uhr: Dracula-Burg belohnt Corona-Impfung mit Besuch im Folterkeller

Rumänen, die ihre Angst vor Corona-Impfungen überwunden haben, werden in der berühmten Dracula-Burg Bran mit mittelalterlichem Horror belohnt: Sie dürfen gratis den Folterkeller der Burg besuchen, kündigt das Burgmuseum auf seiner Homepage an.

Ohne Anmeldung kann jeder Interessent mit Wohnsitz in Rumänien im zur Burg gehörigen alten Zollhaus gratis von einem mobilen Team geimpft werden. Dafür bekommen die Impfwilligen ein "Diplom", das deren Mut attestiert. Die malerische Burg soll den irischen Autor Bram Stoker (1847-1912) zu seinem Schauerroman über den Vampir "Dracula" inspiriert haben.

Damit ist der Touristenmagnet Burg Bran nahe der Stadt Brasov an jedem Mai-Wochenende einer der vielen Schauplätze von Impf-Marathons, mit denen Rumänien den Immunisierungsprozess im Land beschleunigen will.

Update, 10. Mai, 13.16 Uhr: Mehr als 366.000 Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden in Indien

Die Zahl der täglichen Corona-Neuinfizierten ist im derzeit besonders von der Pandemie heimgesuchten Indien erstmals seit mehreren Tagen wieder unter die Marke von 400.000 gefallen.

Für Sonntag meldete das Gesundheitsministerium am Montag 366.161 neue Fälle - allerdings wurde nach Angaben von Experten am Wochenende auch weniger getestet. Auch die Zahl der Todesfälle blieb im selben Zeitraum von 24 Stunden mit 3754 unter den mehr als 4000, die an den beiden Vortagen gemeldet worden waren.

Die Gesamtzahl der Toten nach einer Ansteckung mit Sars-CoV-2 stieg am Montag auf 246.116, wie aus Daten der Johns Hopkins Universität mit Sitz in den USA hervorgeht. Seit Beginn der Pandemie haben sich demnach bisher gut 22,6 Millionen Menschen in Indien mit dem Virus angesteckt. In absoluten Zahlen ist der Subkontinent mit seinen mehr als 1,3 Milliarden Einwohnern hinter den USA am stärksten von Corona betroffen.

Update, 10. Mai, 13.10 Uhr: Steinmeier ruft zu Investitionen in Schulen und Bildung auf

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (65, SPD) hat zu Investitionen in Schulen und Bildung in und nach der Corona-Pandemie aufgerufen.

Engagierte Schulleitungen, tolle Lehrkräfte und wegweisende Ideen reichten nicht aus, sagte er am Montag bei der Verleihung des Deutschen Schulpreises 20/21 Spezial. "Damit Schulen sich entwickeln, ihre Schülerinnen und Schüler wirksam fördern und negative Folgen der Schließungen abmildern können, brauchen sie jetzt die Unterstützung von Gesellschaft und Politik. Sie brauchen jetzt Aufmerksamkeit, Engagement, und auch Geld."

Die Bekämpfung der Pandemie lasse die öffentliche Verschuldung steigen, sagte Steinmeier. "Der Kassensturz wird kommen – aber an Bildung dürfen wir nicht sparen."

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (65, SPD) verlieh am Montag den Deutschen Schulpreis 20|21 Spezial in der Kategorie "Bildungsgerechtigkeit fördern" an die Grundschule am Dichterviertel in Mülheim an der Ruhr (Nordrhein-Westfalen). Die Verleihung findet zum größten Teil digital statt.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (65, SPD) verlieh am Montag den Deutschen Schulpreis 20|21 Spezial in der Kategorie "Bildungsgerechtigkeit fördern" an die Grundschule am Dichterviertel in Mülheim an der Ruhr (Nordrhein-Westfalen). Die Verleihung findet zum größten Teil digital statt.  © Bernd von Jutrczenka/dpa

Update, 10. Mai, 12.06 Uhr: Spahn mahnt zur Zurückhaltung beim Reisen

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU) hat die Menschen in Deutschland dazu aufgerufen, beim Reisen wegen der nach wie vor recht hohen Corona-Zahlen vorerst noch zurückhaltend vorzugehen. "Das Gefühl ist im Moment besser als die Lage", sagte Spahn am Montag in Berlin.

Bei der Reiseaktivität sei nicht allein die Inzidenz am Zielort entscheidend, sondern auch der Weg. Wenn überhaupt schon Öffnungsschritte gegangen werden, müsse dies sehr stark test-gestützt gemacht werden. Lockerungsschritte müssten vorsichtig gegangen werden, mahnte Spahn. "Wir lockern gerade bei deutlich höheren Inzidenzen, als die meisten anderen Länder bei höheren Impfquoten gelockert haben." Das gelte etwa für Großbritannien und Israel.

Update, 10. Mai, 11.43 Uhr: Spahn: Zehn Millionen Dosen Johnson & Johnson bis Ende Juli

Nach den ersten Lieferungen des Corona-Impfstoffs des US-Konzerns Johnson & Johnson in Deutschland erwartet Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU) zehn Millionen Impfdosen davon bis Ende Juli.

Das sagte Spahn am Montag in Berlin. Der Impfstoff wird in Deutschland künftig in der Regel bei Menschen ab 60 eingesetzt, wie Spahn bestätigte. Nach ärztlicher Aufklärung können sich aber auch Jüngere dafür entscheiden. Das hatten die Gesundheitsminister von Bund und Ländern am Morgen beschlossen.

Die Priorisierung für diesen Impfstoff wird in Arztpraxen und bei Betriebsärzten zugleich aufgehoben. Wie bei dem Vakzin von AstraZeneca sind sehr seltene Fälle von Thrombosen als Nebenwirkungen der Grund für die Einschränkung für Jüngere.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU) gab am Montag bekannt, dass für den Impfstoff von Johnson & Johnson die Impfpriorisierung aufgehoben wird - wie bei AstraZeneca.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU) gab am Montag bekannt, dass für den Impfstoff von Johnson & Johnson die Impfpriorisierung aufgehoben wird - wie bei AstraZeneca.  © Michael Kappeler/dpa

Update, 10. Mai, 11.34 Uhr: Norwegische Experten für Verzicht auf Impfstoff von Johnson & Johnson

Ein Expertenausschuss der norwegischen Regierung sowie die führende Gesundheitsbehörde des Landes empfehlen, die Corona-Impfstoffe von AstraZeneca und Johnson & Johnson nicht zu nutzen.

Der Ausschuss kam in einem am Montag vorgelegten Bericht nach näheren Untersuchungen zu dem Schluss, dass die beiden Mittel bei der laufenden Impfkampagne nicht berücksichtigt werden sollten. Er empfahl jedoch, die Impfstoffe außerhalb der Kampagne zur Verfügung zu stellen. Über die Bedingungen dafür war sich der Ausschuss uneins.

Update, 10. Mai, 11.24 Uhr: Senatorin kündigt Aufhebung der Corona-Notbremse in Hamburg an

Hamburgs Sozialsenatorin Melanie Leonhard (43, SPD) hat die Aufhebung der Corona-Notbremse in der Hansestadt ab Mittwoch angekündigt.

Nach Angaben der Gesundheitsbehörde lag die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen am Montag den fünften Werktag in Folge unter 100.

Zahlreiche Menschen waren am Sonntag bei Sonnenschein am Elbstrand in Övelgönne unterwegs. In Hamburg liegt die Sieben-Tage-Inzidenz am Montag den fünften Werktag in Folge unter 100.
Zahlreiche Menschen waren am Sonntag bei Sonnenschein am Elbstrand in Övelgönne unterwegs. In Hamburg liegt die Sieben-Tage-Inzidenz am Montag den fünften Werktag in Folge unter 100.  © Daniel Bockwoldt/dpa

Update, 10. Mai, 11.16 Uhr: Einzelhandel in Tschechien wieder geöffnet

Nach einer sechs Monate langen Schließung hat in Tschechien der gesamte Einzelhandel wieder geöffnet. Ein großer Andrang blieb am Montag zunächst aus. Es gelten strenge Hygieneregeln, eine FFP2-Maskenpflicht und eine Begrenzung der Kundenzahl auf eine Person je 15 Quadratmeter Verkaufsfläche. Wegen der Corona-Pandemie waren alle Geschäfte des nicht-alltäglichen Bedarfs seit Ende Oktober geschlossen - abgesehen von einer kurzen Unterbrechung vor Weihnachten.

Die Wirtschaftszeitung "Hospodarske noviny" berichtete unter Berufung auf Branchenvertreter, dass rund jedes zehnte Geschäfte wegen des langen Lockdowns aufgeben musste.

Für Einkaufsfahrten aus Deutschland nach Tschechien ist es indes noch zu früh: Weil das Nachbarland als Risikogebiet gilt, ist nach der Rückkehr Quarantäne vorgeschrieben.

Update, 10. Mai, 11.13 Uhr: Irland lockert Corona-Maßnahmen

Irland hat nach mehreren Monaten im Lockdown mit weitreichenden Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen einige Corona-Maßnahmen gelockert. Nicht lebensnotwendige Geschäfte dürfen nun Terminkunden empfangen sowie Click & Collect anbieten. Friseure und Schönheitssalons dürfen ebenfalls Kunden mit einer Reservierung empfangen. Auch Museen, Büchereien und andere kulturelle Einrichtungen öffnen wieder.

In privaten Gärten können sich bis zu sechs Menschen oder drei Haushalte treffen, an Beerdigungen und Hochzeiten dürfen bis zu 50 Gäste teilnehmen. Maximal 15 Menschen dürfen im Freien gemeinsam trainieren oder sich treffen. Außerdem sind Reisen innerhalb des EU-Landes nun wieder erlaubt, allerdings keine Hotelübernachtungen.

Einen Bonus gibt es für vollständig Geimpfte. Sie dürfen sich in geschlossenen Räumen mit bis zu zwei anderen Haushalten treffen, wenn auch diese geimpft sind, oder mit einem anderen nicht geimpften Haushalt.

Update, 10. Mai, 10.59 Uhr: Erneuter Dämpfer für Olympischen Fackellauf in Japan

Der Olympische Fackellauf in Japan muss wegen steigender Corona-Infektionen voraussichtlich erneut von öffentlichen Straßen verbannt werden.

Der Gouverneur der westlichen Präfektur Okayama, Ryuta Ibaragi, wurde am Montag mit den Worten zitiert, es sei so gut wie unmöglich, den Fackellauf wie geplant in der kommenden Woche in den beiden größeren Städten Okayama und Kurashiki abzuhalten. Dass die Fackelläufer durch andere Städte der Präfektur laufen, sei ebenfalls schwierig. Okayama wäre die zweite Präfektur, in der der Fackellauf nicht stattfinden kann. Zuvor hatte bereits die Präfektur Fukuoka im Südwesten des Inselreichs den Lauf abgesagt.

Eine Online-Petition zur Absage der Olympischen Spiele wurde bis zum Montag bereits von mehr als 317.000 Menschen unterzeichnet. Die zentrale Forderung steht im Titel: "Sagen Sie die Olympischen Spiele in Tokio ab, um unser Leben zu schützen." Japans Olympia-Macher, für die es um Gesichtswahrung und viel Geld geht, und das Internationale Olympische Komitee haben jedoch immer wieder betont, dass die Spiele wie geplant und für alle "sicher" veranstaltet werden.

Protestteilnehmer in Tokio halten Schilder mit der Aufschrift "No Olympics" (Keine Olympischen Spiele) in die Höhe, während sie durch eine Straße gehen. Die Demonstranten sind aufgrund der Corona-Pandemie gegen die Austragung der Olympischen Spiele, die am 23. Juli in der japanischen Hauptstadt eröffnet werden sollen.
Protestteilnehmer in Tokio halten Schilder mit der Aufschrift "No Olympics" (Keine Olympischen Spiele) in die Höhe, während sie durch eine Straße gehen. Die Demonstranten sind aufgrund der Corona-Pandemie gegen die Austragung der Olympischen Spiele, die am 23. Juli in der japanischen Hauptstadt eröffnet werden sollen.  © Damon Coulter/SOPA Images via ZUMA Wire/dpa

Update, 10. Mai, 10.47 Uhr: New Yorker Frühjahrsauktionen starten

Seerosen von Monet für 40 Millionen Dollar? Ein Basquiat-Werk für 50 Millionen? Birnen und Äpfel von Cézanne für 35 Millionen? Mit stattlichen Preisvorstellungen haben die New Yorker Auktionshäuser vor dem Start der traditionellen Frühjahrs-Versteigerungen am Dienstag (11. Mai) die Erwartungen in die Höhe getrieben.

Nach einem von der Coronavirus-Pandemie geprägten Auktionsjahr, in dem viel verschoben und ins Internet verlagert werden musste, finden die Frühjahrs-Versteigerungen nun wieder am gewohnten Termin statt - und mit verschiedenen Mischformen aus Präsenz und Online. Die Infektionszahlen in New York sinken, die Impfkampagne kommt rasch voran, gerade eröffnete mit der Frieze auch wieder eine Kunstmesse in der Metropole ihre Türen - und auch die Auktionshäuser hoffen, ein Zeichen der Wiedereröffnung setzen zu können.

Versteigerungsobjekt: Das Gemeinschaftswerk der beiden Künstler Keith Haring und Jean-Michel Basquiat mit dem Titel "Untitled".
Versteigerungsobjekt: Das Gemeinschaftswerk der beiden Künstler Keith Haring und Jean-Michel Basquiat mit dem Titel "Untitled".  © Photo/Bonhams/dpa

Update, 10. Mai, 10.45 Uhr: Elektroindustrie erholt sich weiter von Corona-Krise

Die deutsche Elektroindustrie kommt nach dem Corona-Krisenjahr 2020 zunehmend in Schwung. Bestellungen, Umsatz und Produktion stiegen im ersten Quartal 2021.

Die Aufträge legten gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 15,6 Prozent zu, wie der Branchenverband ZVEI am Montag in Frankfurt mitteilte. Allein im März gab es ein Plus von gut 31 Prozent gegenüber dem schwachen Vorjahresmonat. Der Zuwachs sei nicht nur der anziehenden Konjunktur zu verdanken, "sondern stellt auch eine statistische Gegenbewegung auf den Rückgang im März des vergangenen Jahres dar, dem damals ersten Lockdown-Monat der Pandemie", erläuterte ZVEI-Chefvolkswirt Andreas Gontermann.

Update, 10. Mai, 9.58 Uhr: Kinder werden in der Corona-Pandemie diskriminiert

Der Präsident des Deutschen Kinderschutzbundes hat den Umgang der Politik mit Kindern in der Corona-Pandemie scharf kritisiert. "Die Kinder werden ohnehin benachteiligt und diskriminiert schon in dem gesamten Verfahren, das wir haben, seitdem es diese Pandemie gibt", sagte Heinz Hilgers am Montag im Deutschlandfunk. Die neuen Erleichterungen für Geimpfte und Genesene würden Kinder erneut benachteiligen.

Dass Kinder verpflichtend getestet würden und Erwachsenen nicht, stehe "in einem Ungleichverhältnis". Dass die Infektionszahlen bei Kindern anstiegen, sei logisch. "Jedes Kind wird verpflichtet, das zur Schule geht oder Kita, sich zweimal die Woche testen zu lassen. Wenn Sie das im Bereich der Wirtschaft machen würden, hätten Sie ganz andere Zahlen", sagte Hilgers. Er forderte, dass die über 12-Jährigen bis zum Ende der Sommerferien geimpft werden könnten, damit danach wieder normalerer Unterricht stattfinden könne.

Update, 10. Mai, 9.51 Uhr: Impfstoff von Johnson & Johnson künftig vor allem für Menschen ab 60

Der Corona-Impfstoff von Johnson & Johnson soll in Deutschland in der Regel bei Menschen ab 60 eingesetzt werden.

Nach ärztlicher Aufklärung können sich auch Jüngere dafür entscheiden, beschlossen die Gesundheitsminister von Bund und Ländern weiter, wie die Deutsche Presse-Agentur am Montag erfuhr. Die Priorisierung für diesen Impfstoff wird in Arztpraxen und bei Betriebsärzten aufgehoben. Mehr dazu lest Ihr im TAG24-Bericht "Impfstoff von Johnson & Johnson vor allem für Menschen ab 60 - und impfwillige Jüngere".

Das Corona-Vakzin von Johnson & Johnson soll in Deutschland vor allem an Menschen über 60 Jahre verimpft werden.
Das Corona-Vakzin von Johnson & Johnson soll in Deutschland vor allem an Menschen über 60 Jahre verimpft werden.  © Dirk Waem/BELGA/dpa

Update, 10. Mai, 9.46 Uhr: Das sollten Beschäftigte über arbeiten in Quarantäne und Homeoffice-Pflicht wissen!

Mit steigender Impfquote kommt eine Rückkehr zu einem Alltag wie vor der Corona-Pandemie näher. Bis genügend Menschen zweifach geimpft sind, müssen wir aber noch mit Einschränkungen leben - auch am Arbeitsplatz.

Zuletzt wurden im Zuge der sogenannten Bundes-Notbremse Regeln im Infektionsschutzgesetz und die Corona-Arbeitsschutzverordnung angepasst. Sie gelten vorerst bis Ende Juni 2021, solange weiterhin eine "epidemische Lage von nationaler Tragweite" vorliegt. Was am Arbeitsplatz wichtig ist, lest Ihr im TAG24-Bericht "In der Quarantäne arbeiten? Homeoffice-Pflicht? Das sollten Beschäftigte wissen!".

Arbeitgeber müssen ihren Arbeitnehmern Homeoffice anbieten, sofern das möglich ist.
Arbeitgeber müssen ihren Arbeitnehmern Homeoffice anbieten, sofern das möglich ist.  © Fabian Strauch/dpa

Update, 10. Mai, 8.45 Uhr: Jeder lockert für sich - oder wie geht es bei Corona weiter?

Die sinkenden Corona-Infektionszahlen lassen den Ruf nach weiteren Öffnungsschritten lauter werden - und nach einem koordinierten Vorgehen. Nicht nur der Städte- und Gemeindebund fordert dafür von der Politik ein Konzept.

"Im Hinblick auf die rasante Zunahme der Impfungen und den bevorstehenden Sommer mit vielen möglichen Aktivitäten im Freien sollten sich Bund und Länder bereits jetzt auf einen klaren Öffnungskatalog verständigen und festlegen, unter welchen Voraussetzungen welche Bereiche wieder öffnen dürfen", sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Auch Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (62, CDU) warnt vor einem Flickenteppich unterschiedlicher Lockerungen. Er plädiert für abgestimmte Maßnahmen, auch wenn diese dann je nach regionaler Infektionslage unterschiedlich schnell greifen.

Update, 10. Mai, 8.39 Uhr: Tourismus im Corona-Tief: Gut zwei Drittel weniger Gäste im Quartal

Die Corona-Einschränkungen haben den Inlandstourismus in Deutschland im ersten Quartal drastisch ausgebremst. Die Zahl der Gästeübernachtungen lag in den ersten drei Monaten das laufenden Jahres mit 22,6 Millionen um mehr als zwei Drittel (68,8 Prozent) unter dem Wert des Vorjahreszeitraums, wie das Statistische Bundesamt errechnet hat.

Dabei blieben vor allem ausländische Gäste fern, wie die Wiesbadener Behörde am Montag mitteilte. Bei Besuchern aus dem Ausland verzeichneten Hotels und Pensionen im ersten Vierteljahr gerade einmal 2,4 Millionen Übernachtungen und damit ein Minus von 81,1 Prozent binnen Jahresfrist. Bei den inländischen Reisenden lag die Zahl mit 20,2 Millionen Übernachtungen um 66,2 Prozent unter Vorjahr.

Auch der März brachte für die Branche keinen Lichtblick: Zwar fiel der Rückgang bei den Übernachtungszahlen mit knapp 43 Prozent moderater aus als im Januar und Februar dieses Jahres mit jeweils 76 Prozent. Dies erklärt sich aber damit, dass im März 2020 die Corona-Krise Deutschland bereits voll erfasst hatte und ein Beherbergungsverbot für privatreisende Gäste seinerzeit die Übernachtungszahlen in den Keller rauschen ließ.
Auch der März brachte für die Branche keinen Lichtblick: Zwar fiel der Rückgang bei den Übernachtungszahlen mit knapp 43 Prozent moderater aus als im Januar und Februar dieses Jahres mit jeweils 76 Prozent. Dies erklärt sich aber damit, dass im März 2020 die Corona-Krise Deutschland bereits voll erfasst hatte und ein Beherbergungsverbot für privatreisende Gäste seinerzeit die Übernachtungszahlen in den Keller rauschen ließ.  © David Young/dpa

Update, 10. Mai, 8.17 Uhr: Culcha Candela zu #allesdichtmachen: Nicht in "Hetzkultur" verfallen

Die Berliner Band Culcha Candela hat sich zu der Videoaktion "allesdichtmachen" geäußert und die Teilnehmer in Schutz genommen.

"Jan Josef Liefers ist ein guter Kerl im Herzen, der hat jetzt auch niemanden umgebracht, ist auch kein Verschwörungstheoretiker", sagte Sänger Mateo Jasik der Deutschen Presse-Agentur. Auch wenn manchen diese Art der Kritik nicht gefallen habe, sei das kein Grund, Leute abzustempeln und zu sagen: "Du bist jetzt in dem Lager, du darfst nie wieder 'Tatort' filmen." Das finde er gefährlich. "Wir sollten auf jeden Fall nicht in so eine Hetzkultur verfallen, das wäre sehr schade", fügte Sänger John Magiriba Lwanga hinzu.

Culcha Candela hatten vor einem Jahr selbst auf ironische Weise die Corona-Maßnahmen der Bundesregierung kritisiert - und dafür viel Kritik einstecken müssen. In einem Tweet sprach sich die Band damals überspitzt für einen Lockdown bis 2025 aus.

Update, 10. Mai, 7.14 Uhr: Deutsche erneut Spar-Europameister

Die Menschen im Euroraum sind einer Analyse zufolge in Summe so reich wie nie - und am meisten gespart wird mit weitem Abstand in Deutschland.

In der Corona-Krise 2020 legten Sparer in den 19 Ländern nach Berechnungen von ING Deutschland und Barkow Consulting innerhalb eines Jahres erstmals mehr als eine Billion Euro neu in Finanzanlagen an. Zuzüglich Wertzuwächsen stieg das Finanzvermögen auf europäischer Ebene demnach zum Vorjahr um 4,7 Prozent auf 27,3 Billionen Euro.

Spar-Europameister sind der Auswertung zufolge zum achten Mal in Folge die Privathaushalte in Deutschland. Sie legten im vergangenen Jahr 388,5 Milliarden Euro zurück und damit 45 Prozent mehr als 2019. An zweiter Stelle folgen die Menschen in Frankreich (260,7 Mrd Euro), vor Italienern (122,7 Mrd Euro) und Spaniern (78,2 Mrd Euro).

Ein Grund für den starken Anstieg bei der Geldanlage: Wegen der Einschränkungen in der Pandemie konnten viele Menschen ihr Geld nicht in gewohntem Maße ausgeben. Reisen wurden storniert, die zeitweilige Schließung von Gaststätten und Läden bremste den Konsum. Zudem hielten viele Haushalte aus Sorge vor Kurzarbeit oder Arbeitslosigkeit ihr Geld zusammen.

Update, 10. Mai, 6.25 Uhr: Japans Regierungschef hält trotz wachsender Kritik an Olympia fest

Der politisch zunehmend unter Druck stehende japanische Regierungschef, Yoshihide Suga (72) will die Olympischen Spiele in Tokio trotz scharfer Kritik durchziehen. "Wir werden unser Bestes tun, um das Leben und die Gesundheit der Menschen zu schützen und ein sicheres Sportfest zu realisieren", sagte Suga am Montag im Parlament.

Er reagierte damit auf Forderungen der Opposition, die Spiele nochmals zu verschieben oder gleich ganz abzusagen. Es sei nicht miteinander vereinbar, das Leben der Menschen schützen zu wollen und zugleich Olympische Spiele zu veranstalten, sagte Yukio Edano von der Konstitutionell-Demokratischen Partei. Eine Entscheidung könne nicht länger aufgeschoben werden.

Suga steht wegen seines Umgangs mit der Corona-Krise, Bestechungsskandalen und seinem Festhalten an den Olympischen Spielen innenpolitisch zunehmend unter Druck. Vergangene Woche sah er sich gezwungen, den Corona-Notstand für Tokio weniger als drei Monate vor Beginn der Sommerspiele abermals zu verlängern, bis 31. Mai. Eine Online-Petition zur Absage der Olympischen Spiele wurde bis zum Montag bereits von mehr als 315.000 Menschen unterzeichnet.

Update, 10. Mai, 6.03 Uhr: Beamtenbund fordert: Alle Lehrer verbeamten

Der Beamtenbund dbb fordert als Konsequenz aus der Corona-Pandemie die Verbeamtung aller Lehrerinnen und Lehrer. "Für die Kolleginnen und Kollegen im Lehramt wird die Pandemie noch lange nicht vorbei sein", sagte der Vorsitzende, Ulrich Silberbach, der Deutschen Presse-Agentur. Deshalb sei es an der Zeit für echte Anerkennung der tagtäglich erbrachten Leistungen.

Viele Lehrkräfte seien "größten Belastungen" ausgesetzt, sagte Silberbach und nannte die Umstellung auf digitalen Fernunterricht bei oft unzureichender Netzanbindung und technischer Ausstattung der Schulen, "das Hin und Her" zwischen Öffnungen, Schließungen und Wechselunterricht, Corona-Tests an den Schulen und die Gefährdung der eigenen Gesundheit. Zudem gebe es nun die "schwierige Perspektive", Lerndefizite bei Schülern trotz Personalmangels und ohne ausreichende Unterstützung durch multiprofessionelle Teams aufzuholen.

Die Krise habe die Bedeutung des Beamtenstatus von Lehrkräften zur Aufrechterhaltung der Schulpflicht und der Sicherstellung eines Unterrichtsbetriebs unter Pandemiebedingungen offengelegt.
Die Krise habe die Bedeutung des Beamtenstatus von Lehrkräften zur Aufrechterhaltung der Schulpflicht und der Sicherstellung eines Unterrichtsbetriebs unter Pandemiebedingungen offengelegt.  © Julian Stratenschulte/dpa

Update, 10. Mai, 5.25 Uhr: RKI registriert 6922 Corona-Neuinfektionen

Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 6922 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das geht aus Zahlen vom Montagmorgen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 5.15 Uhr wiedergeben.

Zum Vergleich: Vor einer Woche hatte der Wert bei 9160 Neuansteckungen gelegen. An Montagen sind die vom RKI gemeldeten Fallzahlen meist niedriger, unter anderem weil am Wochenende weniger getestet wird. Die Sieben-Tage-Inzidenz laut RKI am Montagmorgen bundesweit bei 119,1 (Vortag: 118,6; Vorwoche: 146,9). Deutschlandweit wurden den Angaben zufolge binnen 24 Stunden 54 neue Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 84 Tote gewesen.

Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie insgesamt 3.527.251 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Genesen sind etwa 3.175.600 Menschen. Die Zahl der Menschen, die an oder mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 84.829. Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Sonntagnachmittag bei 0,90 (Vortag: 0,91). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 90 weitere Menschen anstecken.

Update, 10. Mai, 4.35 Uhr: Krankenstand trotz Pandemie auf Rekordtief

Mitten in der Corona-Pandemie ist der Krankenstand unter den Beschäftigten auf ein Rekordtief gesunken.

So war er bei der Techniker Krankenkasse (TK) im ersten Quartal so niedrig wie seit 13 Jahren nicht mehr, wie aus Daten der Kasse hervorgeht, die der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vorliegen. In den ersten drei Monaten des Jahres betrug der Krankenstand 3,8 Prozent. Im ersten Quartal des Jahres 2020 lag er noch bei 5,1 Prozent, 2019 bei 4,8 und 2018 bei 5,2 Prozent der Arbeitszeit.

Die Diagnose Covid-19 spielt bei den Krankschreibungen der Erwerbstätigen im Vergleich zu den anderen Diagnosen den Daten zufolge eine untergeordnete Rolle. Insgesamt verzeichnete die TK im ersten Quartal 1,08 Millionen Krankschreibungen, davon 9381 aufgrund von Covid-19.

TK-Chef Jens Baas sagte: "Die Fehltage sind bei fast allen Diagnosen zurückgegangen, besonders bei den Erkältungskrankheiten." Die Grippewelle sei ausgeblieben. "Es zeigt sich, dass die Abstands- und Hygieneregeln (...) auch die Verbreitung anderer Infektionserreger verhindern", sagte Baas.
TK-Chef Jens Baas sagte: "Die Fehltage sind bei fast allen Diagnosen zurückgegangen, besonders bei den Erkältungskrankheiten." Die Grippewelle sei ausgeblieben. "Es zeigt sich, dass die Abstands- und Hygieneregeln (...) auch die Verbreitung anderer Infektionserreger verhindern", sagte Baas.  © Patrick Pleul/dpa

Update, 10. Mai, 4 Uhr: Lolli-Tests beginnen in Grund- und Förderschulen in NRW

Nordrhein-Westfalen führt am heutigen Montag als erstes Bundesland sogenannte Lolli-Tests flächendeckend an allen Grund- und Förderschulen ein.

Mit dem Test sollen alle mehr als 730.000 Schülerinnen und Schüler der knapp 3800 Grund- und Förderschulen zwei Mal pro Woche in ihrer jeweiligen Lerngruppe auf das Coronavirus getestet werden. Die Testung geschieht zunächst gruppenweise. Erst wenn eine Gruppe positiv getestet wurde, werden Einzeltests der Gruppenmitglieder vorgenommen.

Die Tests werden Lolli-Tests genannt, weil die Schülerinnen und Schüler auf dem Teststäbchen wie auf einem Lolli 30 Sekunden lang herumlutschen müssen. Die Proben werden in PCR-Testverfahren von Laboren untersucht.

Update, 9. Mai, 22.40 Uhr: Virologe Drosten: "Der Sommer kann ganz gut werden in Deutschland"

Der Berliner Virologe Christian Drosten hat sich zuversichtlich über den Verlauf der Corona-Pandemie im Sommer gezeigt. "Ich denke, dass wir zum Juni hin erstmals Effekte sehen, die der Impfung zuzuschreiben sind", sagte der Direktor der Virologie am Universitätsklinikum Charité am Sonntagabend im ZDF-"Heute Journal".

"Der Sommer kann ganz gut werden in Deutschland." Gerade im Außenbereich werde wieder vieles zugelassen werden können, erklärte er auf die Frage nach Urlaub, Außengastronomie und Grillen mit Freunden. Man dürfe aber nicht zu früh in "totale Euphorie" verfallen.

Für den Herbst werde die Herdenimmunität die Situation verbessern. "Die Krankheit wird im Herbst nicht verschwunden sein", Ungeimpfte würden sich weiter anstecken und erkranken können, sagte Drosten. Aber eine unkontrollierte Verbreitung werde es so nicht mehr geben.

Christian Drosten, Direktor Institut für Virologie der Charité Berlin.
Christian Drosten, Direktor Institut für Virologie der Charité Berlin.  © dpa/Michael Kappeler

Update, 9. Mai, 22.24 Uhr: Notstand beendet: Spanier strömen auf die Straßen

In Barcelona herrscht seit Sonntag 0 Uhr Partystimmung. Hunderte Menschen feiern auf den Straßen als sei Silvester, berichtet aktuell der Daily Star.

Grund: Der Notstand, den die Regierung vor sechs Monaten aufgrund des Coronavirus zum zweiten Mal verhängt hatte und die damit verbundene Ausgangssperre endeten um 0 Uhr.

Notstand beendet - und die Party ist zurück.
Notstand beendet - und die Party ist zurück.  © Lorena Sopêna I Lòpez/EUROPA PRESS/dpa

Update, 9. Mai, 19.41 Uhr: Altmaier will einheitliche Lockerungen

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (62, CDU) hat angesichts sinkender Corona-Infektionszahlen vor einem Flickenteppich unterschiedlicher Lockerungen gewarnt.

Der CDU-Politiker plädierte am Sonntag im ARD-"Bericht aus Berlin" für abgestimmte Maßnahmen, auch wenn diese dann je nach regionaler Infektionslage unterschiedlich schnell greifen.

"Ich würde es für richtig halten, dass wir uns mit Bund und Ländern gemeinsam darauf verständigen. Und dass wir Schritt für Schritt die Öffnungen machen, und zwar so, dass im Sommer auch Urlaub in Deutschland möglich ist", sagte er. "Wir reden mit den Ländern und versuchen, ein einheitliches Vorgehen zu erreichen."

Die Zahlen sänken fast schon exponentiell, sagte der Minister. Er sei sicher, dass es in den nächsten Tagen und Wochen viele Öffnungen geben werde. Altmaier nannte dabei die Außengastronomie und Hotels.

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (62, CDU).
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (62, CDU).  © Wolfgang Kumm/dpa

Update, 9. Mai, 19.08 Uhr: Hat die EU keine Lust mehr auf AstraZeneca?

Die EU hat nach den Worten von Industriekommissar Thierry Breton ihren Impfstoffvertrag mit dem Hersteller AstraZeneca nicht über Juni hinaus verlängert.

Das sagte der Franzose am Sonntag im Radiosender France Inter. "Wir haben die Bestellung nicht über den Monat Juni hinaus erneuert", sagte er auf eine Frage zu AstraZeneca. "Wir werden sehen. Wir schauen, was passiert."

EU-Justizkommissar Didier Reynders sagte dem belgischen Sender VRT: "Wir haben ein echtes Problem mit AstraZeneca. Es fehlt das Vertrauen. Es ist folglich unmöglich, künftig diesen Impfstoff zu kaufen."

Das Unternehmen ist mit den vereinbarten Lieferungen sehr im Rückstand. Statt 120 Millionen Impfdosen bekam die EU im ersten Quartal nur 30 Millionen. Deshalb hat sie vor einem belgischen Gericht geklagt.

Offiziell hat sich die Kommission aber noch nicht festgelegt. Ein Sprecher betonte auf Anfrage, über Vertragsverlängerungen könne man sich jetzt nicht äußern. Bei AstraZeneca gehe es zunächst um die Erfüllung des geltenden Vertrags. "Wir halten uns aber alle Optionen offen, um uns für die nächsten Phasen der Pandemie vorzubereiten, für die Jahre 2022 und darüber hinaus."

Thierry Breton , der für den Binnenmarkt zuständige EU-Kommissar.
Thierry Breton , der für den Binnenmarkt zuständige EU-Kommissar.  © Olivier Hoslet/Pool EPA/AP/dpa

Update, 9. Mai, 18.20 Uhr: Britische Regierung will "vertraute Kontakte" wieder erlauben

Die Engländer dürfen nach Monaten der Corona-Kontaktbeschränkungen wieder auf Tuchfühlung gehen. Die Regierung will "vertraute Kontakte" wie Umarmungen und Küsse bei Begrüßungen und Abschieden wieder erlauben, wie Staatsminister Michael Gove am Sonntag ankündigte.

Die Lockerung soll am 17. Mai in Kraft treten, wenn auch weitere Corona-Restriktionen aufgehoben werden. Johnson werde den Schritt an diesem Montag bestätigen. Die Regierung wolle "freundschaftliche, vertraute Kontakte zwischen Freunden und Familie (...) wiederherstellen", sagte Gove der BBC.

Die britische Regierung plant, am 21. Juni alle Corona-Maßnahmen aufzuheben. Möglich macht dies auch der Erfolg des Impfprogramms. Ein Drittel der Erwachsenen im Vereinigten Königreich ist vollständig gegen das Virus geimpft.

Staatsminister Michael Gove.
Staatsminister Michael Gove.  © Ray Tang/XinHua/dpa

Update, 9. Mai, 14.50 Uhr: Einbruch in Corona-Testzentrum - Tausende Testkits geklaut

Unbekannte sind in ein Corona-Testzentrum in der Region Hannover eingebrochen und haben rund 2500 Antigen-Schnelltests sowie Desinfektionsmittel, OP-Handschuhe und Schutzmasken geklaut.

Allein bei den Testkits sei schätzungsweise von einem Schaden von mehr als 20 000 Euro auszugehen, hieß es bei der Polizei am Sonntag. Ob die Teststation auf einem Supermarkt-Parkplatz in Barsinghausen am Montag wieder öffnen könne, sei unklar. Im Moment gebe es dort kein Inventar, um zu arbeiten.

Der oder die Täter hatten in der Nacht auf Samstag die Türen aufgehebelt und das Material vermutlich mit einem Lieferwagen weggebracht. Zuvor berichtete die Hannoversche Allgemeine Zeitung.

Update, 9. Mai, 14.40 Uhr: Weniger Corona-Patienten auf der Intensivstation

Die Zahl der Covid-Patienten in intensivmedizinischer Behandlung in Deutschland geht zurück. "Worüber wir sehr froh sind", sagte Gernot Marx, Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi), am Sonntag in einem Video-Statement. Aktuell lägen rund 4600 Menschen mit Corona auf der Intensivstation.

Im März und April war die Zahl der Patienten auf den Intensivstationen deutlich gestiegen. Dann habe der Wert etwa zehn Tage lang auf einem Plateau von etwa 5000 gelegen, sagte Marx. "Wir haben seit einigen Tagen hier jetzt einen Rückgang zu verzeichnen."

Die Bundes-Notbremse zeige dabei Wirkung. Eines der Hauptziele der deutschen Corona-Strategie ist es, eine Überlastung des Gesundheitssystems und auch der Intensivstationen zu vermeiden.

Berlin: In einem Zimmer der Intensivstation wird ein Patient mit einem schweren Covid-19 Krankheitsverlauf behandelt.
Berlin: In einem Zimmer der Intensivstation wird ein Patient mit einem schweren Covid-19 Krankheitsverlauf behandelt.  © Christophe Gateau/dpa

Update, 9. Mai, 14 Uhr: Weniger als 1000 aktive Corona-Fälle in Israel

Erstmals seit März 2020 gibt es in Israel nach Angaben des Gesundheitsministers weniger als 1000 aktive Corona-Fälle.

Auf dem Höhepunkt der Pandemie seien es noch mehr als 70.000 gewesen, teilte Minister Juli Edelstein am Sonntag bei Twitter mit. Seit einer Woche betrage die Zahl der Schwerkranken außerdem weniger als 100.

Ende Januar gab es noch rund 1200 schwerkranke Covid-Patienten in Israel.

Bisher haben mehr als 5,4 Millionen der rund neun Millionen Israelis eine Erstimpfung mit dem Präparat von Biontech/Pfizer erhalten. Das sind fast 60 Prozent der Bevölkerung. Fast 5,1 Millionen Einwohner sind vollständig geimpft.

Update, 9. Mai, 11.45 Uhr: Impf-Neid: Lockerungen für Geimpfte und Genesene fair?

Am heutigen Sonntag treten Lockerungen für Geimpfte und Genesene in Kraft: Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen fallen weg. Ist das gerecht oder spaltet das die ohnehin schon aufgerührte Gesellschaft?

Mehr dazu im TAG24-Artikel "Impf-Neid: Lockerungen für Geimpfte und Genesene fair?".

Bei einer Impf-Aktion in einer Kölner Ditib-Zentralmoschee wurden Leute im Akkord gespritzt.
Bei einer Impf-Aktion in einer Kölner Ditib-Zentralmoschee wurden Leute im Akkord gespritzt.  © Henning Kaiser/dpa

Update, 9. Mai, 10.45 Uhr: Hälfte der Bundesländer mit Inzidenzwert unter 100

Die Hälfte der Bundesländer liegt in der Corona-Pandemie mittlerweile unter der politisch maßgeblichen Inzidenzschwelle von 100. Das geht aus Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) von Sonntagmorgen hervor.

Mehr Infos findet Ihr im TAG24-Artikel "Die Inzidenzen purzeln: Laut RKI schon die Hälfte aller Bundesländer unter der 100!".

Update, 9. Mai, 10.25 Uhr: Tausende feiern in Brüssel Ende der Ausgangssperre - Polizeieinsatz

Tausende junge Leute haben in Brüssel das Ende der nächtlichen Corona-Ausgangssperre gefeiert - bis die Polizei in der Nacht zum Sonntag einschritt und zwei Plätze räumte.

Wie belgische Medien berichteten, war in sozialen Netzwerken zu einem Flashmob auf dem beliebten Platz Flagey im Viertel Ixelles aufgerufen worden. Die Menschen kamen am Samstagabend in Massen zum Flagey und dem nahen Platz Sainte-Croix. Sie feierten dicht gedrängt, viele ohne Masken.

Die Polizei beobachtete die Feier zunächst stundenlang, wie Sprecher Olivier Slosse der Nachrichtenagentur Belga sagte. Gegen 01.30 Uhr begannen die Beamten den Angaben zufolge dann aber mit der Räumung. Zu diesem Zeitpunkt waren dort noch etwa 500 Menschen unterwegs. Dabei setzte die Polizei auch einen Wasserwerfer ein.

Update, 9. Mai, 5.43 Uhr: RKI registriert 12.656 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz sinkt weiter

Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 12.656 Corona-Neuinfektionen gemeldet.

Zum Vergleich: Vor einer Woche hatte der Wert bei 16.290 gelegen.

Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner lag laut RKI am Sonntagmorgen bundesweit bei 118,6 (Vortag: 121,5; Vorwoche: 146,5). Die Inzidenz geht seit etwa zwei Wochen ziemlich kontinuierlich zurück.

Deutschlandweit wurden den Angaben nach binnen 24 Stunden 127 neue Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 110 Tote gewesen.

Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie insgesamt 3.520.329 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte aber deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 3 159 200 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 84.775.

Niedersachsen, Nordhorn: Proben für einen PCR-Test werden von einem Mitarbeiter im Corona-Testzentrum verpackt.
Niedersachsen, Nordhorn: Proben für einen PCR-Test werden von einem Mitarbeiter im Corona-Testzentrum verpackt.  © Sina Schuldt/dpa

Update, 9. Mai, 2.11 Uhr: Ethikratsvorsitzende sieht soziale Spannung wegen Corona-Auflagen

Die Aufhebung von Corona-Auflagen für Geimpfte und Genesene belastet nach Einschätzung des Deutschen Ethikrats vor allem die jüngere Generation und wird in der Gesellschaft zu Konflikten führen.

Ethikratsvorsitzende Alena Buyx sagte den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Online Sonntag, Print Montag): "Kinder, Jugendliche, Auszubildende und Studentinnen sind nicht geschützt und dürfen weniger. Geimpfte dagegen haben den doppelten Vorteil: Sie sind geschützt und dürfen mehr."

Damit gebe es ein echtes Solidaritäts- und Gerechtigkeitsproblem mit sozialer Spannung.

"Man muss aufpassen, dass die Spannung nicht zur Spaltung wird", sagte Buyx. "Ich erwarte von der Politik, dass sie diese temporär ungerechte Situation ernst nimmt, anspricht und gestaltet."

Update, 9. Mai, 0.20 Uhr: Corona-Notstand in Spanien nach sechseinhalb Monaten zu Ende

Der zur Eindämmung der Corona-Pandemie ausgerufene Notstand in Spanien ist nach sechseinhalb Monaten zu Ende gegangen. Die meisten der teils sehr strengen Einschränkungen des öffentlichen Lebens liefen im einstigen Infektions-Hotspot der EU am Samstag um Mitternacht aus.

Dazu gehörte zum Beispiel die Abriegelung zahlreicher Regionen, in denen bisher Ein- oder Ausreisen ohne triftigen Grund verboten waren. Die Bewohner der Hauptstadt Madrid dürfen zum Beispiel seit Sonntag wieder ans Meer nach Andalusien, Valencia oder Katalonien.

Die linke Zentralregierung mahnte dennoch weiter zur Vorsicht. "Wir müssen alle vorsichtig bleiben, die Pandemie ist noch nicht zu Ende", sagte Vize-Ministerpräsidentin Carmen Calvo am Samstag am Rande einer Veranstaltung in Madrid.

Die verschiedenen Regionen des Landes entscheiden nun je nach Lage und im Rahmen ihrer juristischen Möglichkeiten, welche Maßnahmen sie aufrechterhalten oder neu beschließen wollen.

Spanien, Teneriffa: Menschen mit Masken gehen in Teneriffa eine Einkaufsstraße entlang.
Spanien, Teneriffa: Menschen mit Masken gehen in Teneriffa eine Einkaufsstraße entlang.  © Arturo Jimenez/dpa

Update, 8. Mai, 22.26 Uhr: Italien will für EU-Urlauber Einreisen ohne Quarantäne erlauben

Italien will zur Ankurbelung des Tourismus noch im Mai Einreisen ohne die bisherige Kurz-Quarantäne erlauben. Schon ab Mitte Mai sollten Reisende aus Europa, die voll geimpft seien, leichter ins Land kommen können, kündigte Italiens Außenminister Luigi Di Maio am Samstag auf Facebook an.

Zusammen mit dem Gesundheitsminister arbeite er außerdem daran, die "Mini-Quarantäne" für EU-Bürger, Briten und Reisende aus Israel abzuschaffen, die negativ getestet, geimpft oder von Covid-19 genesen seien.

Bisher benötigen Italien-Besucher aus der EU in der Regel einen negativer Test vor der Reise, sie müssen im Land fünf Tage in Quarantäne und dann einen zweiten Corona-Test machen.

Update, 8. Mai, 17.34 Uhr: Ab Sonntag weniger Corona-Einschränkungen für Geimpfte und Genesene

Für vollständig gegen Corona Geimpfte und Menschen, die eine Infektion nachweislich schon durchgemacht haben, sind ab diesem Sonntag bundesweit wesentliche Einschränkungen aufgehoben.

Sie können sich nach einer ab Mitternacht (Sonntag, 0 Uhr) geltenden neuen Verordnung wieder uneingeschränkt mit anderen Menschen treffen und müssen auch nächtliche Ausgangsbeschränkungen, die aufgrund der sogenannten Bundes-Notbremse verhängt wurden, nicht mehr beachten.

Außerdem brauchen Genesene und Geimpfte für Einkäufe oder Friseurbesuche keinen negativen Test mehr. Es reicht der Impfnachweis oder ein maximal sechs Monate alter positiver PCR-Test als Beleg für eine vergangene Infektion. Die Maskenpflicht an bestimmten Orten und das Abstandsgebot im öffentlichen Raum gelten aber weiterhin für alle.

Ein Arzt verimpft die zweite Dosis Biontech-Pfizer Impfstoff.
Ein Arzt verimpft die zweite Dosis Biontech-Pfizer Impfstoff.  © Michael Kappeler/dpa

Update, 8. Mai, 17.18 Uhr: Spahn: Corona-Maßnahmen werden Zug um Zug fallen

Die Corona-Maßnahmen müssen nach Ansicht von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn langfristig aufgehoben werden, auch wenn eine bestimmte Anzahl von Menschen ungeimpft bleibt.

Wenn alle ein Angebot zur Impfung bekommen hätten, sehe er "Zug um Zug die Maßnahmen immer weiter fallen und zurückgehen, bis wir wieder in einem Alltag sind, so wie er vorher war", sagte der CDU-Politiker am Samstag in Berlin bei einer Online-Frage- und Diskussionsrunde mit Bürgern und Experten. Wenn jemand sage, für ihn gebe es dieses Virus nicht oder er sehe das anders mit den Risiken, "der kann ja nicht erwarten, dass wir alle dann Maske tragen, um ihn zu schützen".

Update, 8. Mai, 16.45 Uhr: Chef der britischen Impfstoff-Taskforce sicher: UK bis August frei von Covid-19

Der Chef der britischen Impfstoff-Taskforce, Clive Dix, bereitet sein Land in einem Interview mit The Telegraph bereits auf den Abschied des Coronavirus vor. Er glaubt, dass das Virus im Sommer aus Großbritannien verschwunden sein wird.

Mehr dazu in unserem TAG24-Artikel: "Chef der britischen Impfstoff-Taskforce sicher: UK bis August frei von Covid-19"

Update, 8. Mai, 16.38 Uhr: Von der Leyen: Grünes Impfzertifikat kann wohl pünktlich starten

Das Grüne Impfzertifikat zum vereinfachten Reisen in Europa kann nach Erwartung von EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen pünktlich im Juni starten.

Die technischen und rechtlichen Vorbereitungen lägen im Plan, sagte von der Leyen am Samstag nach dem EU-Gipfel in Porto. Geplant sei ein fälschungssicherer Nachweis einer Corona-Impfung, einer überstandenen Covid-Erkrankung oder eines negativen Tests.

Die Kommissionschefin bekräftigte zudem, dass bis Juli genug Impfstoff zur Verfügung stehen werde, um 70 Prozent der Erwachsenen in der EU zu immunisieren. Bisher hätten fast 160 Millionen Europäer eine erste Impfdosis bekommen, sagte sie. Um im Sommer auch den Tourismus wieder zu ermöglichen, sei die Impfung der Schlüssel.

Update, 8. Mai, 16.17 Uhr: Merkel: Hoffnungsfroh mit Blick auf Sommerurlaub auch für Ungeimpfte

Kanzlerin Angela Merkel (66, CDU) hat sich optimistisch gezeigt, dass Sommerurlaub in Europa auch für Ungeimpfte möglich sein wird.

Wenn man sehe, welch' niedrige Inzidenzen einige europäische Partnerländer wie Portugal jetzt schon hätten, "dann bin ich sehr hoffnungsfroh, dass wir auch insgesamt uns das leisten können, was auch im vergangenen Sommer möglich war", sagte Merkel am Samstag nach dem EU-Gipfel in Porto, zu dem sie sich wegen der Corona-Pandemie von Berlin aus hatte zuschalten lassen. "Von wann an das der Fall ist, das kann ich noch nicht sagen, den Tag benennen."

Merkel sagte: "In Deutschland scheinen wir auch die dritte Welle gebrochen zu haben." Dort, wo die Inzidenzwerte fallen würden, werde auch in Deutschland nun schrittweise mehr möglich sein. "Das wird hoffentlich für ganz Europa so sein", sagte sie.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (66) spricht auf einer Pressekonferenz
Bundeskanzlerin Angela Merkel (66) spricht auf einer Pressekonferenz  © John Macdougall/AFP-Pool/dpa

Update, 8. Mai, 15.30 Uhr: RKI-Chef fordert beim Impfen trotz Rekordzahlen dranzubleiben

Der Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI) hofft auf weiterhin hohes Tempo beim Impfen gegen Corona. Die Impfstoffmengen seien nicht mehr der begrenzende Faktor, sagte Lothar Wieler (60) am Samstag bei einer Diskussionsrunde mit Bürgern in Berlin.

"Jetzt müssen wir halt dranbleiben. Also man darf jetzt nicht irgendwie wieder denken: Oh, das Problem ist erledigt. Sondern lassen Sie es uns noch ein paar Monate miteinander lösen." Er verwies auf zuletzt erzielte Rekorde bei den pro Tag verabreichten Impfdosen. An den vergangenen beiden Mittwochen waren RKI-Daten zufolge jeweils mehr als eine Million Dosen gespritzt worden. Am Freitag waren es mehr als 800.000.

Lothar H. Wieler (60), Präsident des Robert-Koch-Institutes.
Lothar H. Wieler (60), Präsident des Robert-Koch-Institutes.  © Michael Kappeler/dpa

Update, 8. Mai, 14.55 Uhr: Sportbünde fordern Öffnung des Sports

Alle 16 Landessportbünde und der Deutsche Olympische Sportbund fordern in der Corona-Krise die Öffnung des Sports.

"Die Zeit ist reif, um zu einem geordneten Sportbetrieb zurückzukehren", heißt es in einer Erklärung nach einer Videokonferenz zu den Auswirkungen der Pandemie am Samstag.

"Mit der steigenden Anzahl von Geimpften und Genesenen, flächendeckenden Testungen und den im Sport etablierten Hygiene- und Schutzkonzepten ist die Zeit gekommen, den Sport wieder zu öffnen", sagte Elvira Menzer-Haasis, Vorsitzende der Konferenz der Landessportbünde.

Update, 8. Mai, 14.06 Uhr: Papst für Aussetzung von Patenten bei Corona-Impfstoffen

In der Debatte um die Freigabe von Patenten für Corona-Impfstoffe hat sich Papst Franziskus (84) für die vorübergehende Aussetzung der Rechte am geistigen Eigentum ausgesprochen.

Das Oberhaupt der katholischen Kirche äußerte sich in einer Videobotschaft, die der Vatikan am Samstag in Rom veröffentlichte. Darin warnt der 84-jährige vor zu viel Nationalismus in der Corona-Krise: "Es ist ein geschlossener Nationalismus, der zum Beispiel einen Internationalismus der Impfstoffe verhindert."

Papst Franziskus (84) warnt vor zu viel Nationalismus in der Corona-Krise.
Papst Franziskus (84) warnt vor zu viel Nationalismus in der Corona-Krise.  © Andrew Medichini/AP/dpa

Update, 8. Mai, 13.46 Uhr: BioNTech will armen Ländern Impfstoff günstiger geben

Der Impfstoffhersteller BioNTech hält eine Patentfreigabe für nicht zielführend, will armen Ländern aber beim Preis entgegenkommen.

Mehr dazu im TAG24-Artikel Biontech will armen Ländern Impfstoff günstiger geben.

Ein medizinischer Mitarbeiter bereitet eine Injektion mit dem Corona-Impfstoff von Pfizer/BioNTech vor.
Ein medizinischer Mitarbeiter bereitet eine Injektion mit dem Corona-Impfstoff von Pfizer/BioNTech vor.  © Álex Zea/Europa Press/dpa

Update, 8. Mai, 13.36 Uhr: Formel 1 will trotz Reisebeschränkungen in Istanbul fahren

Die Formel 1 will trotz drohender Probleme durch härtere Reiseregelungen in Großbritannien an der Austragung des im Juni geplanten Formel-1-Rennens im türkischen Istanbul festhalten.

"Wir wollen den Grand-Prix-Kalender beibehalten, den Zeitplan nicht verändern und Rennen nicht unbedingt verschieben. Wir wissen aber noch nicht genau, wie das gehen soll", sagte Formel-1-Chef Stefano Domenicali dem TV-Sender Sky am Samstag in Barcelona.

Laut Aussagen des Italieners beschäftigt sich die Rennserie derzeit noch nicht mit einer konkreten Verschiebung des für den 13. Juni vorgesehenen Events an einen anderen Ort.

Update, 8. Mai, 13 Uhr: FDP-Politiker Wissing wirft Bundesregierung Planlosigkeit vor

Mit scharfer Kritik an der Corona-Politik der Bundesregierung und einem Bekenntnis zu den vom Grundgesetz gewährten Freiheitsrechten der Bürger hat der rheinland-pfälzische FDP-Vorsitzende Volker Wissing (51) den Landesparteitag eröffnet.

"Für uns ist es inakzeptabel, wenn eine Bundeskanzlerin Grundrechte als Privilegien bezeichnet", sagte er am Samstag bei dem digitalen Treffen. Die Bundesregierung habe in der Pandemie "planlos" gehandelt. Die Corona-Krise habe viele in Deutschland vorhandene Probleme aufgedeckt.

Update, 8. Mai, 12.40 Uhr: Linken-Chefin fordert 500 Euro "Sommergeld" für Bedürftige

Linken-Chefin Susanne Hennig-Wellsow (43) hat eine 500 Euro-Sonderzahlung im Sommer für Bedürftige gefordert.

Menschen mit niedrigem Einkommen, also Empfänger von Sozialleistungen wie Hartz IV oder Wohngeld, sollten zum 1. Juli einmalig ein Urlaubsgeld in dieser Höhe überwiesen bekommen, sagte sie am Samstag der Deutschen Presse-Agentur.

"Ein solches Sommergeld käme nicht nur der am Boden liegenden einheimischen Gastronomie und dem Gastgewerbe zu Gute, sondern würde auch den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken."

Ärmere Menschen hätten in den vergangenen Monaten durch beengte Wohnverhältnisse und wenig Auskommen besonders unter den Corona-Maßnahmen gelitten, sagte Hennig-Wellsow.

Susanne Hennig-Wellsow (43, Linke), Bundesvorsitzende ihrer Partei.
Susanne Hennig-Wellsow (43, Linke), Bundesvorsitzende ihrer Partei.  © Michael Reichel/dpa-Zentralbild/dpa

Update, 8. Mai, 12.35 Uhr: Boris Johnson für Verlegung von Champions-League-Finale nach England

Der britische Premierminister Boris Johnson (56) hat sich für eine Verlegung des Champions-League-Finales von der Türkei nach Großbritannien ausgesprochen.

Zuvor hatte der englische Fußballverband FA die UEFA darum gebeten. "Es wäre toll, es hier veranstalten zu können, wenn wir das können. Ich möchte den Anhängern beider Vereine helfen, ihr Team in Aktion zu sehen", sagte Johnson der Zeitung "The Sun". Im Finale am 29. Mai stehen sich die Premier-League-Clubs FC Chelsea und Manchester City gegenüber.

Wegen der Corona-Lage in der Türkei hat die britische Regierung das Land auf eine "rote Liste" gesetzt. Wer dann aus der Türkei nach Großbritannien einreist, muss sich auf eigene Kosten zur Quarantäne in ein Corona-Hotel begeben

Update, 8. Mai, 12.34 Uhr: Corona-Ausbruch in Dänemark - 50 Fälle von "mexikanischer" Variante

In Dänemark haben sich etwa 50 Menschen mit einer zunächst in Mexiko entdeckten Corona-Variante infiziert.

Es sei der größte Ausbruch dieser Variante in dem nordeuropäischen Land, teilte die nationale Behörde für Patientenschutz am Samstag nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Ritzau mit. Bei den Infizierten handle es sich vorwiegend um Personal und Gäste eines Restaurants in der Gegend Nordsjaelland nördlich der Hauptstadt Kopenhagen. Die Behörde stufte den Ausbruch nicht als besonders gefährlich ein.

Update, 8. Mai, 12.10 Uhr: Kirchen-Chef wirbt für "Gönnen-Können" bei Freiheiten für Geimpfte

Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm (61), hat für mehr Freiheiten für Geimpfte und einen Geist des "Gönnen-Könnens" geworben.

"Dass die seelischen Inzidenzwerte immer mehr in die Höhe steigen, wissen wir seit Langem", sagte Bedford-Strohm am Samstag in Hannover auf der digital organisierten Tagung der EKD-Synode. "Deswegen ist es so wichtig, alles an Freiheiten zu ermöglichen, was mit dem Gesundheitsschutz vereinbar ist."

Er ermutige alle, die noch nicht gegen das Coronavirus geimpft seien, dazu, sich mit den bereits Geimpften zu freuen, die nun ohne Risiko bestimmte Freiheiten wieder genießen können.

Update, 8. Mai, 12 Uhr: EU kauft bis zu 1,8 Milliarden weitere BioNTech-Impfdosen

Der EU-Vertrag zum Kauf von bis zu 1,8 Milliarden weiteren Dosen Corona-Impfstoff von BioNTech/Pfizer ist unter Dach und Fach.

Dies teilte EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen (62) am Samstag auf Twitter mit. Die Menge soll bis 2023 geliefert werden. 900 Millionen Dosen sollen fest bestellt werden, weitere 900 Millionen Dosen sind eine Option.

Damit sollen Impfungen von Erwachsenen aufgefrischt und die 70 bis 80 Millionen Kinder in der EU gegen das Coronavirus immunisiert werden. Der Vertrag hat nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur ein Volumen von bis zu 35 Milliarden Euro und bedeutet weitere Investitionen in Deutschland und Belgien.

Eine Dose des Impfstoffs BioNTech/Pfizer.
Eine Dose des Impfstoffs BioNTech/Pfizer.  © Ronny Hartmann/dpa-Zentralbild Pool/dpa

Update, 8. Mai, 11.56 Uhr: AFD-Höcke hält Corona-Politik für verfassungswidrig

Thüringens AfD-Partei- und Landtagsfraktionschef Björn Höcke (49) hält die Corona-Politik in Deutschland für verfassungswidrig.

Mehr dazu im TAG24-Artikel Björn Höcke hält Corona für "eine einzige Inszenierung" und will nicht in den Bundestag.

Update, 8. Mai, 11.30 Uhr: Geimpften-Verordnung tritt am Sonntag in Kraft

In ganz Deutschland können vollständig gegen Corona Geimpfte und Genesene wie geplant ab diesem Sonntag wieder mehr Menschen treffen und sind von Ausgangsbeschränkungen befreit.

Die von Bundestag und Bundesrat zuletzt verabschiedete entsprechende Verordnung ist am Samstag wie angekündigt im Bundesanzeiger veröffentlicht worden und tritt damit ab Mitternacht in Kraft.

Geimpfte profitieren ab Sonntag von zahlreichen Lockerungen.
Geimpfte profitieren ab Sonntag von zahlreichen Lockerungen.  © Christopher Neundorf/dpa

Update, 8. Mai, 11.22 Uhr: EU sieht in Impf-Patenten keine Lösung

Die EU sieht in dem US-Vorschlag zur Freigabe von Patenten keine schnelle Lösung für den weltweiten Mangel an Corona-Impfstoffen, will sich einer Diskussion darüber aber nicht verschließen.

"Wir denken nicht, dass das kurzfristig eine Wunderlösung ist", sagte EU-Ratspräsident Charles Michel (45) am Samstag nach Beratungen der Staats- und Regierungschefs in der portugiesischen Küstenstadt Porto. Man sei aber bereit, über das Thema zu diskutieren, sobald ein konkreter Vorschlag auf dem Tisch liege. Gleichzeitig sollte man die internationalen Partner dazu ermuntern, den Export von Corona-Impfstoffen zu erleichtern.

Update, 8. Mai, 11.08 Uhr: Britische Reisebranche fordert Freigabe für Tourismusziele

Die britische Tourismusbranche hat die Regierung mit Nachdruck zu einer weitreichenderen Öffnung von Ferienzielen aufgefordert.

Der Branchenverband Airlines UK verlangte "wesentliche Ergänzungen" für eine "grüne Liste" genehmigter Reiseländer. Vom 17. Mai an sind Auslandsreisen wieder erlaubt. Allerdings stehen nur zwölf Länder, darunter Israel und Portugal, auf einer "grünen Liste". Bei Rückkehr aus diesen Ländern wird keine Quarantäne fällig.

Update, 8. Mai, 10.48 Uhr: Trauriger Rekord in Indien - Mehr als 4000 Corona-Tote an einem Tag

In Indien sind erstmals mehr als 4000 Corona-Tote binnen 24 Stunden gezählt worden.

Wie das Gesundheitsministerium am Samstag in Neu-Delhi mitteilte, wurden 4187 Todesopfer im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion gemeldet, so viele wie noch nie an einem einzigen Tag. Zudem wurden bereits zum vierten Mal in einer Woche mehr als 400.000 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden registriert.

Die Gesamtzahl der Toten nach einer Ansteckung mit Sars-CoV-2 stieg auf fast 238.300. Die Gesamtzahl der Infektionen nähert sich nun der 22-Millionen-Grenze. In absoluten Zahlen ist Indien mit seinen mehr als 1,3 Milliarden Einwohnern hinter den USA am stärksten von der Pandemie betroffen.

Impfen im Akkord: Zahlreiche Menschen in Neu-Delhi erhalten den AstraZeneca-Impfstoff.
Impfen im Akkord: Zahlreiche Menschen in Neu-Delhi erhalten den AstraZeneca-Impfstoff.  © Naveen Sharma/SOPA Images via ZUMA Wire/dpa

Update, 8. Mai, 10.23 Uhr: Tourismus an Teilen der Ostsee startet

Nach monatelanger Zwangspause nimmt der Tourismus an der inneren Lübecker Bucht wieder Fahrt auf.

In Timmendorfer Strand, Scharbeutz, Sierksdorf und Neustadt sind von Sonnabend an Hotels, Restaurants, Campingplätze und Freizeiteinrichtungen wieder geöffnet - unter strengen Hygieneauflagen.

Mehr dazu im TAG24-Bericht Modellregion: Tourismus startet an beliebten Ostsee-Stränden.

Update, 8. Mai, 9.47 Uhr: Hotspot Thüringen: Erste Region wieder unter 100er Inzidenz

Die Stadt Weimar hat als aktuell erste Region in Thüringen wieder eine Sieben-Tage-Inzidenz unter dem Schwellenwert von 100 erreicht.

Weitere Informationen im Artikel Es geht bergauf: Erste Thüringer Region wieder mit Inzidenz unter 100.

Update, 8. Mai, 8.21 Uhr: Ministerin fordert einfachere Regelungen bei Reiserückzahlungen

Mecklenburg-Vorpommerns Justizministerin Katy Hoffmeister (48, CDU) fordert verbraucherfreundlichere Regelungen bei Rückzahlungen von Reisekosten.

Es solle etwa geprüft werden, inwieweit es automatisierte und schnellere Entschädigungsleistungen bei ausgefallenen Bahnreisen und Flugverspätungen geben könne, sagte die CDU-Politikerin nach der Verbraucherschutzministerkonferenz der Länder. "Vorauszahlungen sollten künftig auf nachweislich zu erbringende Vorleistungen beschränkt sein", erläuterte Hoffmeister.

Ausgefallener Urlaub durch Corona: Viele Menschenkämpfen seit Monaten um die Rückzahlung ihrer vorausgezahlten Reisekosten.
Ausgefallener Urlaub durch Corona: Viele Menschenkämpfen seit Monaten um die Rückzahlung ihrer vorausgezahlten Reisekosten.  © Christian Charisius/dpa

Update, 8. Mai, 7.35 Uhr: Energiekosten wieder auf Vor-Corona-Niveau

Die Energiekosten der privaten Haushalte in Deutschland sind nach einer Analyse des Vergleichsportals Verivox wieder so hoch wie vor Beginn der Corona-Krise.

Nachdem die Ausgaben für Heizung, Strom sowie Benzin und Diesel im Verlauf der Pandemie zunächst stark gesunken seien, hätten sie seit ihrem Tiefpunkt im November um knapp 15 Prozent zugelegt.

Im April 2021 betrugen die durchschnittlichen Energiekosten für einen Musterhaushalt demnach 3831 Euro pro Jahr. Sie befanden sich damit auf gleichem Niveau wie im Januar 2020.

Update, 8. Mai, 7.25 Uhr: Städtetagspräsident fordert mehr Rechte für Getestete

Der Präsident des Deutschen Städtetags, Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung (63, SPD), fordert in der Corona-Pandemie neben Geimpften und Genesenen auch negativ Getesteten mehr Freiheiten zuzugestehen.

"Ich denke da besonders an Außengastronomie mit guten Abstands- und Hygienekonzepten", sagte Jung der "Passauer Neuen Presse". "Wenn wir Anfang Juni draußen wieder einen Kaffee zusammen trinken könnten, würde das vielen Menschen sicher guttun." Geimpfte, Genesene und tagesaktuell Getestete sollten zusammensitzen können.

Ein Antigen-Schnelltest wird ausgewertet.
Ein Antigen-Schnelltest wird ausgewertet.  © Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa

Update, 8. Mai, 7.15 Uhr: RKI meldet 15.685 Neuinfektionen - Inzidenz sinkt

Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 15.685 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zum Vergleich: Am Samstag vor einer Woche hatte der Wert bei 18.935 gelegen.

Die Inzidenz lag am Samstagmorgen bundesweit bei 121,5 (Vortag: 125,7; Vorwoche: 148,6).

Deutschlandweit wurden binnen 24 Stunden 238 neue Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 232 Tote. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie insgesamt 3.507.673 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die Zahl der Genesenen wird mit etwa 3.147.100 angegeben. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 84.648.

Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Freitagabend bei 0,91 (Vortag: 0,88).

Ein Corona-Testzentrum bei der Messe Erfurt. Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt in Deutschland leicht ab.
Ein Corona-Testzentrum bei der Messe Erfurt. Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt in Deutschland leicht ab.  © Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa

Update, 8. Mai, 4 Uhr: Karliczek fordert finanzielle Länder-Beteiligung an "Aufholprogramm"

Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (50, CDU) hat die Länder aufgefordert, eigenes Geld zum "Aufholprogramm" des Bundes für Kinder in der Corona-Krise beizusteuern.

Das Bundesgeld sei nur der erste Schritt, um gerade die Lernrückstände abzubauen, sagte Karliczek der "Rheinischen Post". "Da Bildung in der Verantwortung der Länder liegt, vertraue ich darauf, dass die Länder ebenfalls erhebliche eigene Anstrengungen unternehmen werden."

Update, 8. Mai, 2 Uhr: Spahn hält EU-Sommerurlaub nicht von Impfung abhängig

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU) zeigt sich mit Blick auf einen Sommerurlaub in Europa optimistisch.

Mehr dazu im TAG24-Artikel Spahn macht Hoffnung: EU-Sommerurlaub wohl auch ohne Impfung möglich!

Gesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU) macht Hoffnung auf Sommerurlaub - auch ohne Impfung.
Gesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU) macht Hoffnung auf Sommerurlaub - auch ohne Impfung.  © Michael Kappeler/dpa

Update, 8. Mai, 0.40 Uhr: EU-Staaten mit Vorbehalten gegen Impfstoff-Patente

Der US-Vorstoß für eine Aussetzung von Patenten auf Corona-Impfstoffe trifft im Kreis der EU-Staaten auf Vorbehalte.

Bei einem Abendessen in Porto hätten viele Staats- und Regierungschefs Zweifel geäußert, ob dies schnell zu einer besseren Versorgung der Welt mit Impfstoff führen würde, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am späten Freitagabend aus EU-Kreisen.

Der Vorschlag der Regierung von US-Präsident Joe Biden (78) sei wenig konkret und möglicherweise taktisch, berichtete ein EU-Vertreter aus den Gesprächen. Die Initiative solle womöglich verdecken, dass Europa die einzige demokratische Region sei, die große Mengen Corona-Impfstoffe an Drittstaaten liefere. Die USA lassen nach Darstellung der EU nur sehr wenig Vakzine aus dem Land.

Update, 8. Mai, 0.31 Uhr: Noch immer 750 Corona-Tote in New Yorker Kühllastern

Auf dem Höhepunkt der Corona-Pandemie in New York gingen Bilder von Kühltransportern für Tausende Leichen um die Welt.

Ein Jahr später liegen noch immer 750 Covid-Tote in den Lastern, wie das Büro des höchsten Gerichtsmediziners der US-Ostküstenmetropole am Freitag auf Anfrage bestätigte.

Die Kühltrucks seien seiner Zeit für die Langzeitnutzung eingerichtet worden, um sicherzustellen, dass Familien ihre Angehörigen in Ruhe beerdigen können. In den kommenden Wochen und Monaten sollen nach und nach geleert werden.

Update, 7. Mai, 20.42 Uhr: WHO: Anderen Ländern droht gleiche Corona-Krise wie Indien

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt vor dem Risiko weiterer verheerender Corona-Ausbrüche nach dem Muster Indiens.

In mehreren anderen Ländern fehlten die richtigen Vorkehrungen, sagte WHO-Nothilfekoordinator Mike Ryan am Freitag in Genf. "Dieses Virus hat eine enorme Bewegungsenergie", sagte Ryan.

"Es hat massive Infektionskraft, und wir müssen die Ausbreitung verlangsamen." In manchen Ländern entwickele sich die Lage schon ähnlich wie in Indien, sagte Ryan, ohne Namen zu nennen.

Neu Delhi: Ein Angehöriger steht in einem Krematorium in Schutzkleidung vor dem Leichnam eines verstorbenen Corona-Patienten.
Neu Delhi: Ein Angehöriger steht in einem Krematorium in Schutzkleidung vor dem Leichnam eines verstorbenen Corona-Patienten.  © Naveen Sharma/SOPA Images via ZUMA Wire/dpa

Update, 7. Mai, 19.10 Uhr: England hebt striktes Reiseverbot Mitte Mai auf

Nach mehr als vier Monaten striktem Ausreiseverbot dürfen die Menschen in England ab Mitte Mai unter strengen Auflagen wieder ins Ausland reisen.

"Wir müssen sicherstellen, dass die Länder, mit denen wir uns wieder verbinden, sicher sind", sagte der britische Verkehrsminister Grant Shapps, der die Lockerung ab dem 17. Mai am Freitag bestätigte.

Ein Ampelsystem bestimmt je nach Infektionslage einzelner Länder, welche Regeln bei der Einreise beziehungsweise Rückkehr nach England gelten.

In regelmäßigen Abständen soll die Einstufung je nach Infektionslage angepasst werden. Die Engländer sollen außerdem ab Mitte Mai mithilfe einer App des Gesundheitsdienstes ihren Impfstatus nachweisen können.

Die neuen Regeln gelten nur für England. Schottland, Wales und Nordirland, die ihre eigenen Corona-Maßnahmen machen, haben noch kein Datum für den Neustart internationaler Reisen bekanntgegeben.

Grant Shapps, Verkehrsminister von Großbritannien.
Grant Shapps, Verkehrsminister von Großbritannien.  © Ben Birchall/PA Wire/dpa

Update, 7. Mai, 17.28 Uhr: WHO-Notfallzulassung für chinesischen Corona-Impfstoff von Sinopharm

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat für den chinesischen Corona-Impfstoff von Sinopharm eine Notfallzulassung erteilt, wie WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus am Freitag in Genf sagte. So können UN-Organisationen das Mittel kaufen und verteilen.

Update, 7. Mai, 17 Uhr: Laschet: Möglichst im Juli allen Impfangebot machen

Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet (60) hält ein Impfangebot für alle impfwilligen Menschen schon im Juli für möglich - zwei Monate früher als es Kanzlerin Angela Merkel (66, CDU) in Aussicht gestellt hatte.

"Ich halte es mit Blick auf die aktuellen Impfstofflieferungen für möglich, dass wir das Ziel früher erreichen können", sagte der nordrhein-westfälische Ministerpräsident und CDU-Bundesvorsitzende der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

Wenn "pragmatisch, strategisch und effektiv" geimpft werde, "dann kann es auf jeden Fall klappen, dass das Versprechen der Kanzlerin nicht nur erfüllt, sondern übererfüllt wird".

Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet (60).
Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet (60).  © Michael Kappeler/dpa

Update, 7. Mai, 16.50 Uhr: Mehrheit der Deutschen für weitere Lockerung für Geimpfte

Knapp zwei Drittel der Deutschen befürworten laut einer Umfrage eine weitere Lockerung der Corona-Regeln für vollständig Geimpfte und Genesene.

So finden es 64 Prozent der Befragten richtig, wenn Hotels, Gaststätten, Theater oder Kinos für diese Gruppen wieder aufmachen, wie aus einer repräsentativen Forsa-Umfrage für die Mediengruppe RTL hervorgeht. Gut ein Drittel (33 Prozent) lehnt das ab.

Eine sehr große Mehrheit sieht in der unterschiedlichen Lage von Menschen mit und ohne vollständigem Impfschutz eine Gefahr für den gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Dass der Zusammenhalt dadurch "etwas" gefährdet wird, denkt den Ergebnissen zufolge knapp die Hälfte der Befragten (48 Prozent); ein Drittel (32 Prozent) geht demnach sogar von einer "starken" Gefahr aus. An keine Beeinträchtigung glauben laut Umfrage nur 19 Prozent.

Update, 7. Mai, 16.49 Uhr: Indische Mutante breitet sich in Großbritannien aus

Die zunächst in Indien entdeckte Corona-Variante B.1.617.2 gilt in England nun als "besorgniserregend". Man habe diese Variante als "Variant of Concern" eingestuft, da sie sich als ansteckender erwiesen habe als andere, erklärte Susan Hopkins von der Gesundheitsbehörde Public Health England am Freitag in London.

Es gebe allerdings noch keine ausreichenden Daten dazu, ob die Variante auch schwerere Erkrankungen auslöse oder die Wirkung von Impfstoffen schwäche.

Derzeit sind in Großbritannien 520 Fälle der Variante bekannt, in der vergangenen Woche waren es noch 202. Zwei weitere in Indien entdeckte Varianten - B.1.617.1. und B.1.617.3 - bleiben in England weiterhin unter Beobachtung.

Mumbai: Menschen stehen in Schutzanzügen vor einem Feldlazarett und trauern um einen an den Folgen einer Corona-Infektion verstorbenen Angehörigen.
Mumbai: Menschen stehen in Schutzanzügen vor einem Feldlazarett und trauern um einen an den Folgen einer Corona-Infektion verstorbenen Angehörigen.  © Rafiq Maqbool/AP/dpa

Update, 7. Mai, 15.48 Uhr: Corona-Drama in Indien verschärft Krise in anderen Ländern

Die verheerende Corona-Krise in Indien hat auch für ärmere Länder im Rest der Welt gravierende Folgen. Sie erhalten versprochene Impfdosen nicht, weil Indien die Produktion aus dem indischen Serum-Institut nun selbst beansprucht.

Dort hatte das internationale Impfprogramm Covax, auf das sich viele ärmere Länder bei der Versorgung mit Impfstoff verlassen, einen großen Teil seiner Impfdosen bestellt.

"Covax rechnet nicht mehr damit, dass die Lieferung von Impfdosen aus dem Serum-Institut im Mai wieder aufgenommen werden", sagte eine Sprecherin der Impfinitiative Gavi, die Covax managt, der Deutschen Presse-Agentur am Freitag in Genf.

Die Impfinitiative appellierte an Länder mit große Impfstoff-Depots, Dosen an Covax abzugeben. Covax will bis Ende 2021 mindestens zwei Milliarden Impfdosen ausliefern.

Bis 7. Mai wurden 54 Millionen Impfdosen an 121 Länder verteilt. Gavi hat mit den US-Herstellern Moderna und Novavax gerade Verträge über 850 Millionen Impfdosen abgeschlossen. Die ersten Lieferungen sollen im Oktober kommen.

In Indien herrscht derzeit das blanke Chaos.
In Indien herrscht derzeit das blanke Chaos.  © Prabhat Kumar Verma/ZUMA Wire/dpa

Update, 7. Mai, 15.11 Uhr: Chaos in Spanien nach Ende von Corona-Notstand

Das Ende des sechsmonatigen Corona-Notstands an diesem Wochenende in Spanien sorgt in vielen Regionen für Verwirrung.

Vielerorts gab es am Freitag Streit darüber, welche alten oder neuen Einschränkungen von Sonntag an noch gelten. Ärger droht auch auf den Balearen mit der Urlauberinsel Mallorca. Dort kündigten Gastwirte eine Art Aufstand gegen Pläne der Regionalregierung an. Die Zeitung "El País" sprach von "Chaos".

Auf Mallorca erklärten mehrere Gastronomen, entgegen einer Anordnung der Regionalregierung die Innenräume von Restaurants, Bars und Kneipen noch in der Nacht zu Sonntag wieder zu öffnen.

Die angeordnete Zwangsschließung von Innenräumen für weitere zwei Wochen sei illegal, heißt es in Mitteilungen verschiedener Gastronomen-Verbände. Man werde "alle Kunden bewirten, die unsere Lokale aufsuchen wollen".

Dabei war die Rechtmäßigkeit der Beschlüsse der Regionalregierung erst am Donnerstag vom Oberlandesgericht in Palma bestätigt worden. Mit drei Ja- und zwei Gegenstimmen fiel die Entscheidung allerdings denkbar knapp aus.

Ähnliche Streitigkeiten gibt es auch in anderen Regionen. Im Baskenland kippte das Oberlandesgericht etwa am Freitag den Beschluss zur Aufrechterhaltung der nächtlichen Ausgangssperre.

Spaniens Zentralregierung hatte per Dekret entschieden, das Oberste Gericht in Madrid solle bei Streitigkeiten das letzte Wort haben. Doch die Richter sind damit nicht zufrieden. Der staatliche Fernsehsender RTVE zitierte einen Richter mit den Worten: "Die Politiker drücken sich vor ihrer Verantwortung."

Ist auf Mallorca bald wieder Party angesagt (Archivbild)?
Ist auf Mallorca bald wieder Party angesagt (Archivbild)?  © Michael Wrobel/Birdy Media/dpa

Update, 7. Mai, 14.47 Uhr: EU-Arzneibehörde untersucht neue Covid-19-Therapie

Die EU-Arzneimittelbehörde (EMA) hat die Prüfung eines Medikaments zur Behandlung von Covid-19-Patienten in Gang gesetzt.

Studienergebnisse des Antikörper-Mittels Sotrovimab würden nach dem beschleunigten Rolling Review-Verfahren bewertet, teilte die EMA am Freitag in Amsterdam mit. Das Präparat wird von dem britischen Hersteller GlaxoSmithKline gemeinsam mit dem US-Unternehmen Vir Biotechnology produziert.

Erste Ergebnisse von Studien deuten nach Angaben der EMA darauf hin, dass das Mittel einen schweren Verlauf der Covid-19-Erkrankung und damit Krankenhausaufnahme und auch Tod verhindern könne. Da die EMA aber noch nicht alle Daten erhalten habe, könne man Nutzen und Risiken noch nicht gegeneinander abwägen. Wie lange die Prüfung dauern wird, ist unklar.

Update, 7. Mai, 14.47 Uhr: Endlich zurück: Günther Jauch nach Corona-Infektion erleichtert

Moderator Günther Jauch (64) ist nach seiner überstandenen Corona-Infektion zurück bei der Arbeit - und erleichtert.

Vor einigen Tagen wurde die Show "5 gegen Jauch" aufgezeichnet, die am Samstag (8. Mai, 20.15 Uhr) ausgestrahlt wird - nach RTL-Angaben war es Jauchs erste Sendung nach der Quarantäne.

"Für mich war die Auszeit schon sehr ungewohnt", sagte Jauch der Deutschen Presse-Agentur in Köln. In den vergangenen 45 Jahren sei bei ihm nie eine Sendung wegen Krankheit ausgefallen - nun seien es gleich drei gewesen. "Da war ich schon erleichtert, als ich wieder in den Normalmodus schalten konnte", sagte Jauch über sein Comeback.

Moderator Günther Jauch (64) ist wieder fit.
Moderator Günther Jauch (64) ist wieder fit.  © Henning Kaiser/dpa

Update, 7. Mai, 14.25 Uhr: Biontech und Pfizer beantragen vollständige US-Zulassung

Die Impfstoffhersteller Biontech und Pfizer wollen in den USA eigenen Angaben zufolge die vollständige Zulassung ihres Covid-Vakzins für alle Menschen über 16 erreichen.

Die Firmen aus Deutschland und den USA begannen nach Angaben vom Freitag den Prozess der Einreichung bei der zuständigen US-Behörde FDA und beantragten eine bevorzugte Prüfung.

Bis zur abschließenden Entscheidung könnte es Wochen oder Monate dauern.

Update, 7. Mai, 14.24 Uhr: Sachsen-Anhalt öffnet unter Auflagen Gastronomie, Sport und Kultur

Sachsen-Anhalt lockert ab dem Wochenende die Corona-Regeln für Landkreise und kreisfreie Städte, deren Sieben-Tage-Inzidenz stabil unter 100 liegt.

Die Außengastronomie soll dann wieder öffnen können, wie Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne (SPD) am Freitag mitteilte. Bestimmte Veranstaltungen im Freien sollen ebenso wie touristische Aufenthalte möglich sein.

Maßgabe ist ein negativer Corona-Test, dazu kommen Hygieneregeln und Zugangsbegrenzungen.

Update, 13.15 Uhr: Merkel: Corona-Impfung für Jüngere soll schnell kommen

Bundeskanzlerin Angela Merkel (66, CDU) hat bekräftigt, dass Kinder und Jugendliche nach Zulassung von Corona-Impfstoffen für ihre Altersgruppe beim Impfen schnell an die Reihe kommen sollen.

"Wir wollen ja sowieso dann ab Anfang Juni die Priorisierung aufheben. Aber wir werden auch mit den Ländern darüber sprechen: 'Wie können wir möglichst sicherstellen, dass dann die jungen Leute auch schnell drankommen?'", sagte Merkel am Freitag bei einer Online-Diskussion im Rahmen von sogenannten Jugendpolitiktagen.

Der deutsche Impfstoffhersteller Biontech und sein US-Partner Pfizer hatten kürzlich bei der europäischen Zulassungsbehörde EMA die Zulassung ihres Präparats für Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 15 Jahren beantragt. Merkel zeigte sich sehr zuversichtlich: "Das wird sicherlich sehr zeitnah passieren."

Bundeskanzlerin Angela Merkel (66, CDU).
Bundeskanzlerin Angela Merkel (66, CDU).  © Filip Singer/EPA Pool/dpa

Update, 7. Mai, 13.02 Uhr: Malta und Algarve werden von Corona-Risikoliste gestrichen

Die Bundesregierung streicht am Sonntag weitere beliebte Urlaubsgebiete im Ausland wegen stark sinkender Infektionszahlen von der Corona-Risikoliste.

Wer aus Malta oder von der portugiesische Algarve nach Deutschland einreist, muss dann nicht mehr in Quarantäne. Das gab das Robert Koch-Institut am Freitag auf seiner Internetseite bekannt.

Für die Algarve sind die Auswirkungen aber zunächst gering, weil dort für deutsche Touristen wegen der hohen Infektionszahlen hierzulande ein Einreiseverbot gilt.

Update, 7. Mai, 13.01 Uhr: Polen befürwortet Freigabe von Impfpatenten

Polens Regierung befürwortet die Freigabe von Patenten für Covid-Impfungen.

Die reichsten Länder sollten die Patente allen zur Verfügung stellen, die den Impfstoff produzieren könnten, sagte Ministerpräsident Mateusz Morawiecki am Freitag vor Beginn des EU-Sozialgipfels in Portugal.

"Das ist nötig, um die Epidemie auf der ganzen Welt zu eliminieren."

Update, 7. Mai, 13 Uhr: Tourismusverbände begrüßen Öffnungen - einheitliche Pläne gefordert

Deutsche Tourismusverbände begrüßen die einzelnen Länderinitiativen zur Öffnung und fordern bundeseinheitliche Konzepte für die touristischen Betriebe.

"Wir begrüßen, dass die Politik endlich erkannt hat, dass verantwortungsvoller Tourismus mit Sicherheitskonzepten selbst bei einem Inzidenzwert bis 100 möglich ist", sagten Michael Buller und Petra Thomas, die Sprecher des Aktionsbündnisses Tourismusvielfalt, am Freitag.

Update, 7. Mai, 11.51 Uhr: Neuer Corona-Infektionshöchststand in Indien

Zum zweiten Mal in Folge hat Indien einen weltweiten Höchststand an Corona-Neuinfektionen von mehr als 400.000 Fällen registriert.

In den vergangenen 24 Stunden waren es 414.188, wie Zahlen des indischen Gesundheitsministeriums am Freitag zeigen. In dem gleichen Zeitraum starben 3915 Menschen mit oder an Corona.

Update, 7. Mai, 11.22 Uhr: Spahn: Kommende Woche eine Million AstraZeneca-Dosen ohne Priorität

In der kommenden Woche sollen eine Million AstraZeneca-Dosen an die Arztpraxen in Deutschland geliefert werden, die dann ohne Priorisierung vergeben werden.

Das kündigte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU) am Freitag in Berlin an. Am Vortag hatten Bund und Länder die Priorisierung mit einer festen Vorrangliste für diesen Impfstoff aufgehoben.

Künftig ist es dem Arzt in Absprache mit dem Impfling auch freigestellt, den Abstand für eine AstraZeneca-Zweitimpfung von zwölf auf bis zu vier Wochen zu verkürzen.

Update, 7. Mai, 11.09 Uhr: Laschet: Geimpfte sollen mit Lockerung verantwortungsvoll umgehen

Angesichts der Lockerung von Corona-Regeln für vollständig Geimpfte und Genesene hat NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (60, CDU) zu gesellschaftlichem Zusammenhalt aufgerufen.

"Jetzt befinden wir uns in einer sehr kritischen Phase der Pandemie, eine Phase, in der dieser Zusammenhalt leicht gefährdet werden könnte", sagte der CDU-Chef am Freitag im Bundesrat in Berlin.

"Dazu brauchen wir einen verantwortungsvollen Umgang mit dem eigenen Glück", forderte der Unions-Kanzlerkandidat von vollständig Geimpften. Wenn sie Menschen begegnen, "die noch auf die Impfung hoffen", sollten sie ihnen mit einer "Geste des Respekt" begegnen und nicht mit "triumphalistischem Überschwang".

Armin Laschet (60, CDU), Ministerpräsident von Nordrhein-westfalen und Kanzlerkandidat der Union.
Armin Laschet (60, CDU), Ministerpräsident von Nordrhein-westfalen und Kanzlerkandidat der Union.  © Wolfgang Kumm/dpa

Update, 7. Mai, 10.56 Uhr: RKI-Chef gegen schnelle Lockerungen - "Ballon unter Wasser halten"

Trotz der Fortschritte bei der Pandemiebekämpfung dringt der Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI) auf Geduld und vorsichtige Öffnungsschritte.

Die gegenwärtige Entwicklung mit sinkenden Inzidenzen, leicht sinkender Belegung der Intensivstation und immer mehr Impfungen gebe Hoffnung, "dass wir die Pandemie bald kontrollieren können", sagte Lothar Wieler (60) am Freitag in Berlin.

Dennoch blieben noch Maßnahmen zur Kontaktreduktion und die Einhaltung der Regeln nötig.

"Die Pandemie ist quasi wie ein prall gefüllter Luftballon, den wir zusammen unter der Wasseroberfläche halten." Das sei ein gemeinsamer Kraftakt. Würden schlagartig alle Maßnahmen aufgehoben, breite sich das Virus wieder rasant aus. "Um im Bild zu bleiben: Wenn wir den Ballon jetzt loslassen, springt er über die Wasseroberfläche. Wir dürfen also nicht ungezielt lockern."

Lothar Wieler (60), Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI).
Lothar Wieler (60), Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI).  © Michael Kappeler/dpa

Update, 7. Mai, 10.55 Uhr: Spahn warnt vor zu schnellen Öffnungen

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (40) hat vor Sorglosigkeit aufgrund der sinkenden Corona-Infektionszahlen gewarnt.

"Die dritte Welle scheint gebrochen", sagte der CDU-Politiker am Freitag in Berlin. Wegen des umsichtigen Verhaltens der Bürgerinnen und Bürger und der Wirkung der Bundesnotbremse sänken die Infektionszahlen. Aber sie befänden sich noch immer auf hohem Niveau.

Nun müsse der Abwärtstrend verstetigt und ein Wiederanstieg der Zahlen verhindert werden. "Das geht aber nicht mit vorschnellen Lockerungen. Zu viele öffnen gerade ziemlich viel bei relativ hoher Ausgangsinzidenz", sagte Spahn.

Update, 7. Mai, 10.54 Uhr: Mehr als 31 Prozent der Bürger gegen Corona erstgeimpft

In Deutschland haben 31,5 Prozent der Menschen mindestens eine Corona-Impfung erhalten.

Das teilte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) mit Verweis auf das Impfquotenmonitoring des Robert Koch-Instituts (RKI) am Freitag bei einer Pressekonferenz mit.

Den vollen Impfschutz erhielten demnach bislang 8,8 Prozent der Bevölkerung.

Update, 7. Mai, 10.02 Uhr: Regeln werden für Geimpfte und Genesene gelockert

Für vollständig Geimpfte und von Corona Genesene werden die Pandemie-Regeln gelockert.

Mehr Informationen zum Thema erhaltet Ihr hier: Es steht fest! Corona-Regeln werden für Geimpfte und Genesene gelockert.

Und hier: Mehr Freiheiten für Geimpfte und Genesene - die Regelungen im Überblick.

Grünes Licht für Geimpfte und Genesene! Dennoch fallen nicht alle Beschränkungen weg.
Grünes Licht für Geimpfte und Genesene! Dennoch fallen nicht alle Beschränkungen weg.  © Christopher Neundorf/dpa

Update, 7. Mai, 9.37 Uhr: England will Maskenpflicht in Schulen aufheben

Trotz Warnungen von Wissenschaftlern und Gewerkschaften will die britische Regierung die Maskenpflicht in Schulen in England aufheben.

Dies sei möglich aufgrund sinkender Corona-Infektionszahlen und dem Erfolg des Impfprogramms, sagte Bildungsminister Gavin Williamson der Zeitung "The Telegraph" (Freitag).

Die Maßnahme solle am 17. Mai in Kraft treten, wenn auch andere Corona-Restriktionen wie das Verbot von nicht notwendigen Auslandsreisen aufgehoben werden, wie das Blatt berichtete.

Update, 7. Mai, 8.14 Uhr: Tourismusbeauftragter optimistisch zu Sommerurlaub in Deutschland

Der Tourismusbeauftragte der Bundesregierung hat sich optimistisch gezeigt, dass im Sommer in Deutschland wieder Urlaub möglich sein wird.

"Ich denke, dass ab Juni ganz, ganz viele Menschen geimpft sein werden", sagte Thomas Bareiß (46, CDU) am Freitag im "ZDF"-Morgenmagazin.

Mit der Menge der zur Verfügung stehenden Impfdosen könnte dann fast jeder Mensch in Deutschland zumindest einmal geimpft sein.

"Insofern hoffe ich, dass da im Juni viel passiert und der Sommerurlaub dann auf alle Fälle möglich sein wird", sagte der CDU-Politiker.

Leere Strandkörbe stehen am menschenleeren Strand an der Ostsee – doch hoffentlich nicht mehr lange!
Leere Strandkörbe stehen am menschenleeren Strand an der Ostsee – doch hoffentlich nicht mehr lange!  © Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa

Update, 7. Mai, 8.09 Uhr: Akademie-Präsident fand #allesdichtmachen-Videos "ausgezeichnet"

Der Präsident der BTourismusbeauftragter optimistisch zu Sommerurlaub in Deutschland

ayerischen Akademie der Schönen Künste, Winfried Nerdinger, sorgt sich in der Corona-Krise um die Debattenkultur in Deutschland.

"Das ist eine der schlimmen Erfahrungen der Pandemie. Kritische Stimmen verschwinden schnell aus der Öffentlichkeit. Gerade die Reaktionen auf die Aktion #allesdichtmachen haben mich sehr betroffen gemacht", sagte er der "Süddeutschen Zeitung" (Freitag).

"In ihren Videos haben Künstler auf eine künstlerische Art und Weise auf die Pandemie reagiert. Man kann immer über Kunst streiten, aber ich fand einen Großteil der Videos ganz ausgezeichnet."

"Wenn man die Schauspieler und die Macher der Aktion so niederbügelt, wie es geschehen ist – zum Teil durch Kollegen, zum Teil durch Medien – dann wird das Wesen der Kunst entweder nicht verstanden, oder es soll ganz bewusst außer Kraft gesetzt werden", sagte Nerdinger der SZ.

Archivbild: Winfried Nerdinger, Präsident der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, fand einige der umstrittenen #allesdichtmachen-Videos "ausgezeichnet".
Archivbild: Winfried Nerdinger, Präsident der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, fand einige der umstrittenen #allesdichtmachen-Videos "ausgezeichnet".  © Sven Hoppe/dpa

Update, 7. Mai, 6.29 Uhr: Neue Einreiseregeln auf Island - Quarantänehotel für Reisende

Auf Island sind am Freitag neue Regeln für die Einreise in Kraft getreten.

Gemäß dem neuen System werden die Kriterien geändert, inwieweit Länder als Hochrisikogebiete betrachtet werden: Neben der 14-Tages-Inzidenz schauen die Isländer nun auch darauf, wie hoch der prozentuale Anteil an positiven Corona-Tests an der gesamten Testmenge ist.

Deutschland sowie fast 150 weitere Länder und Gebiete gelten laut Auflistung der isländischen Regierung ab jetzt als Hochrisikogebiete.

Für deutsche Island-Urlauber ohne Corona-Impfung oder überstandene Infektion bedeutet das, dass für sie Quarantäne in einer dafür vorgesehenen Einrichtung wie einem Quarantänehotel vorgeschrieben ist.

Update, 7. Mai, 5.25 Uhr: FDP-Chef: Freigabe von Impfstoff-Patenten schwächt Entwicklung

FDP-Chef Christian Lindner (42) hat zu Vorsicht bei der Aufhebung des Patentschutzes für Corona-Impfstoffe aufgefordert.

"Das beseitigt die weltweite Knappheit an Impfstoff nicht - und schon gar nicht kurzfristig", sagte er der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Eher gelte es, alle Kraft in die Produktion zu stecken, denn es fehle an Rohstoffen, Fachpersonal, Produktionsstätten.

"Wer in den Schutz geistigen Eigentums eingreift, der schwächt die Entwicklung künftiger, modifizierter Impfstoffe und Medikamente. Das wäre das Ende von Startups wie Biontech", warnte Lindner zudem.

Christian Lindner (42), Fraktionsvorsitzender und Parteivorsitzender der FDP.
Christian Lindner (42), Fraktionsvorsitzender und Parteivorsitzender der FDP.  © Michael Kappeler/dpa

Update, 7. Mai, 5.24 Uhr: RKI registriert 18.485 Corona-Neuinfektionen und 284 neue Todesfälle

Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 18.485 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zum Vergleich: Am Freitag vor einer Woche hatte der Wert bei 24.329 gelegen.

Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner lag laut RKI am Freitagmorgen bundesweit bei 125,7 (Vortag: 129,1; Vorwoche: 153,4).

Deutschlandweit wurden nach RKI-Angaben binnen 24 Stunden 284 neue Todesfälle verzeichnet. Vor genau einer Woche waren es 306 Tote.

Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Donnerstagabend bei 0,88 (Vortag: 0,83).

Update, 7. Mai, 5 Uhr: Handel fordert Wiedereröffnung aller Geschäfte

Angesichts sinkender Corona-Inzidenzzahlen und einer wachsenden Zahl an Geimpften hat der Handelsverband Deutschland (HDE) eine rasche Wiedereröffnung aller Geschäfte gefordert.

Es gebe keinen Grund mehr für weitere Einschränkungen oder Schließungen im Einzelhandel, sagte HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth am Freitag.

"Jetzt muss die Politik den nächsten Schritt machen und den Einzelhandel wieder komplett öffnen."

Der HDE verwies darauf, dass zahlreiche Händler ums Überleben kämpften. Bei einer HDE-Umfrage Ende April hätten zwei Drittel der befragten Bekleidungshändler die eigene Lage als existenzbedrohend eingeschätzt.

Update, 7. Mai, 4.10 Uhr: Städtetag sieht Rücknahmen von Corona-Beschränkungen entspannt

Der Deutsche Städtetag blickt möglichen Kontrollen der Corona-Beschränkungen infolge der geplanten Rücknahmen für vollständig Geimpfte und Genesene entspannt entgegen.

"Mit der neuen Verordnung gelten zwar neue Regeln, die kontrolliert werden müssen. Das ist aber keine völlig neue Situation", sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, Helmut Dedy, auf dpa-Anfrage.

So hätten die Städte in den vergangenen Monaten etwa das Personal aufgestockt. "Ordnungsbehörden und Polizei nehmen ihre Kontrollpflicht sehr ernst."

Update, 7. Mai, 4 Uhr: Italien will kleinere Inseln vor Urlaubssaison coronafrei bekommen

Vor der nahenden Urlaubssaison will Italien die Bevölkerung seiner kleinen Mittelmeerinseln coronafrei bekommen.

Ab Freitag sollen Massenimpfungen gegen Covid-19 auf Capraia, südwestlich der toskanischen Stadt Livorno, und den Äolischen Inseln, nordwestlich der sizilianischen Stadt Messina, beginnen, wie aus dem Plan des außerordentlichen Kommissars für den Corona-Notfall hervorgeht.

Insgesamt will die Regierung Menschen auf etwa dreißig dieser kleineren Inseln impfen.

Update, 7. Mai, 3.40 Uhr: Jan Delay: Maske, Abstand, Impfen - für schnellen Club-Neustart

Der Musiker Jan Delay (45) hat seine Fans aufgerufen, Corona-Regeln einzuhalten, damit es bald wieder Leben auf den Bühnen und in den Clubs geben kann.

Am Donnerstagabend stand er erstmals seit eineinhalb Jahren wieder auf der Bühne.

In dem per Live-Stream übertragenen Konzert sang er auch sein Lied "St. Pauli", in dem es heißt: "Auf St. Pauli brennt noch Licht, da ist noch lange noch nicht Schicht".

Danach sagte der Musiker, der mit Band in einem Club in dem berühmten Hamburger Viertel spielte, zu den Fans an den Bildschirmen: "Ja eigentlich brennt auf St. Pauli überhaupt kein Licht mehr. Und das ist ganz schlimm, ganz traurig und ganz beschissen. ... Im Moment ist es absolutes Grauen für alle Leute, die auf St. Pauli arbeiten, sowieso alle Clubs, alle Konzerthäuser. Deshalb: Masken tragen, Abstand halten, Impfen lassen - damit es bald wieder losgehen kann."

Archivbild: Jan Delay (45), Sänger der Hip-Hop-Gruppe "Beginner".
Archivbild: Jan Delay (45), Sänger der Hip-Hop-Gruppe "Beginner".

Update, 7. Mai, 2 Uhr: US-Forscher schätzen Corona-Todesfälle weltweit auf 6,9 Millionen

Forscher der Universität Washington im gleichnamigen US-Bundesstaat gehen von erheblich mehr Corona-Toten weltweit aus als offizielle Zahlen wiedergeben.

Schätzungen des Uni-Instituts IHME hätten ergeben, dass weltweit 6,9 Millionen Menschen durch eine Infektion möööit dem Coronavirus gestorben sein dürften, erklärte dessen Direktor Christopher Murray am Donnerstag (Ortszeit).

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) gab die Zahl der weltweiten Coronatoten am selben Tag mit rund 3,2 Millionen an.

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Titelfoto: Frank Rumpenhorst/dpa

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