Emirate geben Corona-Impfstoff für Helfer frei

Deutschland/Welt - Das Coronavirus hat die Welt weiterhin fest im Griff. In Deutschland und weiteren Ländern steigen die Infektionszahlen wieder. Die Vereinigten Arabischen Emirate haben nun einen Corona-Impfstoff zur eingeschränkten Notfallverwendung freigegeben.

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Update, 14. September, 21.41 Uhr: Emirate geben Corona-Impfstoff zum Notfallgebrauch für Helfer frei

Die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) haben einen Corona-Impfstoff zur eingeschränkten Notfallverwendung freigegeben. Der Impfstoff werde vorerst "für diejenigen zur Verfügung stehen, die am meisten mit Covid-19-Patienten zu tun haben", sagte Gesundheitsminister Abdul Rahman Mohammed Al-Owais am Montag.

Sie seien durch ihre Arbeit am stärksten gefährdet, sich mit dem Virus zu infizieren. "Die Notfallverwendung des Impfstoffs entspricht voll und ganz den Vorschriften und Gesetzen, die eine schnellere Überprüfung der Genehmigungsverfahren ermöglichen", fügte der Minister hinzu.

Die VAE führen seit Mitte Juli klinische Versuche der Phase III für einen Impfstoff des chinesischen Pharmaunternehmens Sinopharm durch. Die dritte Phase ist die letzte, bevor die Herstellung des Impfstoffes genehmigt wird. Al-Owais sagte, die Endphase der in den VAE durchgeführten Versuche habe gezeigt, dass der Impfstoff "sicher und wirksam ist und zur Bildung von Antikörpern gegen das Virus geführt hat".

Das Mittel basiert nach Aussage des Gesundheitsunternehmens G42 aus Abu Dhabi zu Beginn der entscheidenden Testphase auf abgetöteten Coronaviren. Rund 31.000 Menschen mit 125 Nationalitäten hatten nach Angaben der Leiterin der klinischen Studie an den Tests teilgenommen. Es seien nur einfache und erwartete Nebenwirkungen beobachtet worden, ähnlich denen anderer Impfstoffe.

In den Vereinigten Arabischen Emiraten wurden seit Beginn der Pandemie mehr als 80.000 Coronavirus-Infektionen gezählt. Die täglich registrierten Fällen stiegen im August wieder an.

Ein Mann, der eine Mundschutzmaske trägt, auf der die Flaggen von Israel, den USA und den Vereinigten Arabischen Emiraten genäht sind, beobachtet die Zeremonie zur Ankunft eines Flugzeuges mit israelischen und US-amerikanischen Delegierten am Flughafen von Abu Dhabi.
Ein Mann, der eine Mundschutzmaske trägt, auf der die Flaggen von Israel, den USA und den Vereinigten Arabischen Emiraten genäht sind, beobachtet die Zeremonie zur Ankunft eines Flugzeuges mit israelischen und US-amerikanischen Delegierten am Flughafen von Abu Dhabi.  © Nir Elias/Pool Reuters/AP/dpa

Update, 14. September, 20.55 Uhr: Jordanien schließt Schulen, Moscheen und Restaurants

Im Kampf gegen das Coronavirus werden in Jordanien Restaurants, Moscheen, Straßenmärkte und die meisten Schulen für zwei Wochen geschlossen bleiben. Diese "präventiven Maßnahmen" sollen ab Donnerstag gelten und dazu beitragen, eine totale Abriegelung zu vermeiden, wie ein Regierungssprecher am Montag in Amman sagte. In den vergangenen Tagen hatte Jordanien jeweils mehr als 200 neue Infektionen und mehrere Todesfälle gemeldet.

In dem Königreich sind insgesamt mehr als 5300 Corona-Fälle registriert. Mindestens 26 Menschen sind im Zusammenhang mit dem Virus gestorben. Bereits im März hatte Jordanien strikte Ausgangssperren verhängt, die aber nach und nach wieder gelockert wurden. Seit Mitte August hat sich die Zahl neuer Fälle fast verdoppelt.

Die meisten Schülerinnen und Schüler sollen ab Donnerstag online unterrichtet werden. Cafés und Restaurants dürfen dann nur noch liefern oder Essen zur Mitnahme zubereiten. Die Regierung werde außerdem diejenigen bestrafen, die große Versammlungen abhielten, sagte der Sprecher in einer Fernsehansprache. Das gelte auch für Hochzeiten und Beerdigungen, die für den Anstieg der Coronavirus-Fälle mitverantwortlich sein sollen.

"Trotz früherer Warnungen haben wir Rücksichtslosigkeit und Selbstgefälligkeit erlebt, die leider zu Dutzenden Fällen in verschiedenen Provinzen des Königreichs geführt haben", sagte der Regierungssprecher. Wer gegen die neuen Regeln verstoße, müsse daher mit einer 14-tägigen Haftstrafe rechnen.

Touristen besuchen die archäologische Stätte Petra in der südwestlichen jordanischen Wüste.
Touristen besuchen die archäologische Stätte Petra in der südwestlichen jordanischen Wüste.  © Mohammad Abu Ghosh/XinHua/dpa

Update, 14. September, 20.25 Uhr: Slowakei stuft Nachbarn Tschechien als Corona-Risikoland ein

Die Slowakei hat ihre ehemalige Schwesterrepublik Tschechien zum Corona-Risikoland erklärt. Wie Außenamts-Staatssekretär Martin Klus nach einer Sitzung des nationalen Corona-Krisenstabes am Montagabend auf Facebook mitteilte, müssen Einreisende aus dem Nachbarland künftig einen negativen Corona-Test vorweisen, der nicht älter als 72 Stunden ist, oder eine mindestens fünftägige Heimquarantäne antreten. Die Vorschrift trete am Freitag in Kraft.

Tschechien und die Slowakei waren bis zum 1. Januar 1993 ein gemeinsamer Staat. Bis heute gibt es zwischen beiden Ländern enge wirtschaftliche und familiäre Bindungen.

Für die Nachbarländer Österreich und Ungarn gab die Kommission die Empfehlung aus, nicht notwendige Reisen dorthin zu vermeiden. Ob die Grenze zum größten Nachbarland Ukraine geschlossen wird, wie vielfach erwartet, sei noch nicht entschieden worden, erklärte Klus.

Die 5,4 Millionen Einwohner zählende Slowakei verzeichnete bis Montag nur 5580 bestätigte Corona-Infektionsfälle und 38 coronabedingte Todesopfer. Damit gehört sie zu den am wenigsten von der Pandemie betroffenen Ländern Europas. Zuletzt sind die täglichen Neuinfektionen aber rasant angestiegen.

Prag: Ein medizinischer Mitarbeiter in Schutzausrüstung untersucht einen jungen Autofahrer an einer Drive-in-Teststation auf Covid-19-Symptome. In Tschechien breitet sich das Coronavirus weiter rasant aus.
Prag: Ein medizinischer Mitarbeiter in Schutzausrüstung untersucht einen jungen Autofahrer an einer Drive-in-Teststation auf Covid-19-Symptome. In Tschechien breitet sich das Coronavirus weiter rasant aus.  © Petr David Josek/AP/dpa

Update, 14. September, 20.20 Uhr: Britische königliche Paläste streichen mehr Stellen

Die Corona-Pandemie zwingt die britischen Royals weiter zum Sparen: Wegen fehlender Einnahmen sind nach Angaben der königlichen Paläste knapp 150 weitere Stellen gefährdet. Mit "tiefem Bedauern" müsse man mitteilen, dass 86 Vollzeitstellen - und damit 145 Betroffene - infolge der Pandemie ihre Jobs verlieren könnten, hieß es in einer Mitteilung der Historic Royal Palaces von Montag.

Die Stiftung verwaltet neben dem Tower of London etwa den Kensington-Palast und den Kew-Palast und hat bislang mehr als 1100 Beschäftigte. Die finanziellen Mittel der Stiftung lagen den Angaben zufolge mit zehn Millionen Pfund (umgerechnet rund 10,8 Millionen Euro) in diesem Jahr fast 90 Prozent unter den Erwartungen, da viele Veranstaltungen ausfielen und Eintrittsgelder ausblieben.

Zuvor waren bereits Stellenstreichungen beim Royal Collection Trust bekannt geworden, der weitere Schlösser und Kunstwerke im Besitz der britischen Royals verwaltet, unter anderem den Buckingham-Palast. Bis zu 300 der 600 Hausangestellten der Queen könnten Medienberichten zufolge von den Maßnahmen betroffen sein.

Ein Konservator der historischen Königlichen Paläste öffnet die Jalousien in der Gallerie der Könige im Kensington-Palast.
Ein Konservator der historischen Königlichen Paläste öffnet die Jalousien in der Gallerie der Könige im Kensington-Palast.  © Kirsty Wigglesworth/AP/dpa

Update, 14. September, 19.57 Uhr: Kanzleramtschef: Rasche Einigung zu Fan-Rückkehr in Stadien möglich

Nach monatelanger Corona-Zwangspause ist eine Fan-Rückkehr in die Fußballstadien schon zum Bundesliga-Start an diesem Wochenende in greifbare Nähe gerückt. Kanzleramtschef Helge Braun (CDU) bezeichnete dies am Montag nach Gesprächen mit den Bundesländern als mögliches Szenario.

"Die Annäherung ist schon sehr weit fortgeschritten", sagte Braun auf einer Klausur der CSU-Fraktion im Landtag in München. Dies hänge aber von den entscheidenden Gesprächen der Länder an diesem Dienstag ab. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) mahnte ein möglichst einheitliches Vorgehen aller Länder und einheitliche Regeln an.

Die Chefs der Staatskanzleien der Länder wollen an diesem Dienstag (16.00 Uhr) erneut über Zuschauer in Stadien und Sporthallen beraten.

Braun erklärte, absolute Verbote seien immer schwierig. Wenn jemand vorweisen könne, dass er ein ausgefeiltes Hygienekonzept habe, dann sei es meistens schwer, ein absolutes Verbot durchzusetzen. Braun betonte allerdings: "Es geht aber nicht nur darum, dass man im Stadion sitzt, mit sauberem Abstand, sondern es gibt den Weg zum Fußball, es gibt den Weg vom Fußball zurück." Das müsse alles mit bedacht werden. Angesichts der wieder etwas höheren Infektionszahlen müsse man hier sehr vorsichtig agieren. "Das heißt nicht Nein zu einem Testbetrieb, aber wirklich vorsichtig rangehen", forderte er.

Spahn, der per Video-Schalte zur CSU-Klausur zugeschaltet war, mahnte die Einhaltung von Hygieneregeln und Mindestabständen auch vor und nach den Spielen an. Entscheidend sei, auch die An- und Abreise der Fans so zu organisieren, dass keine unnötigen Infektionsrisiken entstünden. Wenn die Hygienekonzepte dies sicherstellten, dann könne man über eine langsame Rückkehr von Zuschauen nachdenken. Der Minister fügte aber hinzu: "Was ich wichtig finde, ist, dass wir vom Ansatz her einheitlich vorgehen und nicht jeder seins macht."

Helge Braun (CDU), Chef des Bundeskanzleramtes und Bundesminister für besondere Aufgaben, nimmt an der Herbstklausur der CSU-Landtagsfraktion teil.
Helge Braun (CDU), Chef des Bundeskanzleramtes und Bundesminister für besondere Aufgaben, nimmt an der Herbstklausur der CSU-Landtagsfraktion teil.  © Sven Hoppe/dpa

Update, 14. September, 19.03 Uhr: Airbus-Chef warnt Belegschaft vor Entlassungen

Airbus-Chef Guillaume Faury hat die Belegschaft Berichten zufolge vor einer schwereren und länger als erwartet andauernden Krise gewarnt. Es sei "unwahrscheinlich, dass das freiwillige Ausscheiden aus dem Unternehmen" ausreiche, um 15.000 Arbeitsplätze abzubauen, zitierte unter anderem die französische Wirtschaftszeitung "La Tribune" am Montag aus einem Brief an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Airbus bestätigte der Deutschen Presse-Agentur, dass am Freitag ein entsprechender Brief Faurys an die Belegschaft gegangen sei - machte aber keinerlei Angaben zum Inhalt. Der Brief sei Teil des ständigen Dialogs zwischen Management und Mitarbeitern, hieß es lediglich. Airbus hatte wegen der Corona-Krise die Produktionspläne gekappt und den Abbau von weltweit 15.000 der rund 90.000 Jobs in der Verkehrsflugzeugsparte angekündigt. Auch mehrere Tausend Stellen in Deutschland sind von dem Sparplan betroffen.

Corona hatte den Luftfahrt- und Rüstungskonzern tief in die roten Zahlen gerissen. Weil die Zahl der Flugzeugauslieferungen einbrach, stand im zweiten Quartal unterm Strich ein Verlust von mehr als 1,4 Milliarden Euro. 

"Die Halbjahresergebnisse, die wir Ende Juli veröffentlichten, zeigten, dass unsere Kosten während dieser Krise unsere Einnahmen bei weitem überschritten hatten", soll es nun den Berichten nach in dem Brief von Faury heißen. Man müsse daher bei Produktion, Einkäufen, Projekten, Investitionen und leider auch der Belegschaft Anpassungen

Ein zum Tankflugzeug umgebauter Airbus A310 von der Luftwaffe der Bundeswehr fliegt mit herausgelassenen Tankschläuchen und eskortiert von zwei Tornado-Kampfflugzeugen am Flughafen Dresden International über die Elbe Flugzeugwerke (EFW).
Ein zum Tankflugzeug umgebauter Airbus A310 von der Luftwaffe der Bundeswehr fliegt mit herausgelassenen Tankschläuchen und eskortiert von zwei Tornado-Kampfflugzeugen am Flughafen Dresden International über die Elbe Flugzeugwerke (EFW).  © Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa

Update, 14. September, 18.54 Uhr: Traditionelle Thanksgiving-Parade in New York nur online

Wegen der Coronavirus-Pandemie wird die traditionelle Thanksgiving-Parade in New York in diesem Jahr nur online stattfinden. Das Spektakel solle diesmal "neu gedacht" werden, teilten die Organisatoren der Kaufhauskette Macy's am Montag mit. "Es wird nicht dieselbe Parade werden, die wir kennen", sagte New Yorks Bürgermeister Bill de Blasio. Aber auch bei der Online-Version würden die Menschen "den Geist und die Freude dieses Tags spüren" können.

Normalerweise werden zum Feiertag Thanksgiving im November jedes Jahr riesige Heliumballons mehr als drei Kilometer durch die Straßen der Millionenmetropole getragen. Rund 8000 Tänzer, Fahnenträger, Musiker und Verkleidete nehmen an der Parade teil. Mehr als drei Millionen Zuschauer stehen am Streckenrand, etwa 50 Millionen Menschen schauen das seit mehr als 90 Jahren stattfindende Spektakel im Fernsehen an.

Der Bundesstaat und vor allem die Millionenmetropole New York waren im Frühjahr ein Zentrum der Coronavirus-Pandemie. Inzwischen haben sich die Zahlen aber auf niedrigem Niveau stabilisiert. Zuletzt waren in dem Bundesstaat mit rund 19 Millionen Einwohnern noch rund 450 infizierte Menschen im Krankenhaus, weniger als ein Prozent der Zehntausenden täglichen Tests fiel positiv aus.

Ein riesiger Heliumballon schwebt bei der Thanksgiving-Parade durch die Straßen rund um das American Museum of Natural History am Central Park in Manhattan im Jahr 2019.
Ein riesiger Heliumballon schwebt bei der Thanksgiving-Parade durch die Straßen rund um das American Museum of Natural History am Central Park in Manhattan im Jahr 2019.  © Michael Nagle/XinHua/dpa

Update, 14. September, 18.29 Uhr: Polizei löst illegale Partys im Treptower Park auf

Zu laute Musik und kein Corona-Abstand: Die Berliner Polizei hat am Wochenende im Treptower Park wieder mehrere illegale Partys aufgelöst. Dabei hätten Beamte bei mehreren Einsätzen bis Sonntagfrüh 25 Gruppen zum Gehen aufgefordert, teilte die Polizei am Montag mit. Mitarbeiter des Ordnungsamtes hätten dabei auch Verstärker, Boxen und Mischpulte sichergestellt.

Allein gegenüber dem Kraftwerk Rummelsburg hätten sich rund 80 Menschen versammelt, in der Nähe des Karpfenteichs seien es knapp 60 gewesen. Der Treptower Park sei in den vergangenen Wochen zu einem beliebten Treffpunkt der illegalen Partyszene geworden. Die Beschwerden wegen Lärmbelästigungen hätten zuletzt stark zugenommen, teilte die Polizei weiter mit.

Update, 14. September, 18.21 Uhr: Paarweises Tanzen auf Familienfeiern wird im Norden wieder erlaubt

Das paarweise Tanzen auf Familienfeiern wird in Schleswig-Holstein unter Vorgaben ab Samstag wieder erlaubt. "Das Infektionsgeschehen macht es jetzt möglich, dass wir auch hier wieder mehr ermöglichen. Es ist richtig und wichtig, dass Tanzen stattfinden kann", sagte Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP) am Montag. Der Abstand zu anderen Tänzern muss aber gewahrt bleiben. Die Obergrenze bei privaten Feiern drinnen bleibt zudem bei 50 Personen.

Auf seiner Klausurtagung in Leck (Kreis Nordfriesland) beschloss das Kabinett zudem eine ganze Reihe weiterer Lockerungen im Freizeitbereich, die ebenfalls ab Samstag gelten. Die maximale Teilnehmerzahl auf Märkten und Messen wird von 750 auf 1500 Personen (außen) und von 250 auf 750 Personen (innen) erhöht. Erlaubt ist aber nur ein Teilnehmer je sieben Quadratmeter Fläche.

Gelockert werden auch die Regelungen für Whirlpools, Saunen oder vergleichbare Einrichtungen wie Infrarotkabinen. Es entfällt die Vorgabe, dass diese nur einzeln oder von Mitgliedern eines Haushaltes genutzt werden dürfen. Abstandsgebot und Kontaktverbot gelten aber weiter. Dampfbäder hingegen dürfen weiter nur einzeln oder von Mitgliedern eines gemeinsamen Haushalts genutzt werden.

Schon bekannt war, dass Prostitution in Schleswig-Holstein wie auch in Hamburg ab diesem Dienstag wieder unter strengen Auflagen zulässig ist - allerdings nur in angemeldeten Prostitutionsstätten. "Wir wollen verhindern, dass die in der Prostitution Tätigen aufgrund wirtschaftlicher Notlagen in Abhängigkeitsverhältnisse geraten und im Verborgenen größeren Gesundheitsrisiken ausgesetzt sind", sagte Gleichstellungsministerin Sabine Sütterlin-Waack (CDU).

Sabine Sütterlin-Waack (CDU), Innenministerin von Schleswig-Holstein, setzt einen Nasen-Mundschutz auf während des Finales bei den Deutschen Beachvolleyball-Meisterschaften.
Sabine Sütterlin-Waack (CDU), Innenministerin von Schleswig-Holstein, setzt einen Nasen-Mundschutz auf während des Finales bei den Deutschen Beachvolleyball-Meisterschaften.  © Frank Molter/dpa

Update, 14. September, 18.18 Uhr: Baden-Württemberg will weniger Intensivbetten für Corona-Patienten frei halten

In Baden-Württemberg sollen künftig weniger Intensiv- und Beatmungsplätze für Corona-Patienten frei gehalten werden, um wieder mehr Platz für andere Patienten zu schaffen. Das geht aus einem Konzept der Landesregierung hervor, das mit Experten erarbeitet wurde und am Mittwoch von der Corona-Lenkungsgruppe des Landes verabschiedet werden soll, wie "Heilbronner Stimme" und "Mannheimer Morgen" berichten. Die bisherige Freihaltequote der Intensiv- und Beatmungsplätze von 30 bis 35 Prozent soll demnach wegen der aktuell geringen Belegung auf zehn Prozent reduziert werden.

Aktuell werden in den baden-württembergischen Kliniken 212 Covid-19-Patienten behandelt, 32 von ihnen werden beatmet. "Dieses Niveau hat sich seit Wochen nicht verändert und es macht daher Sinn, die Freihaltequote bei den Intensivbetten zu reduzieren", sagte Matthias Einwag von der Baden-Württembergischen Krankenhausgesellschaft den Zeitungen. Dann könnten mehr Patienten operiert werden, die schon lange auf eine Operation warteten.

Titelfoto: Nir Elias/Pool Reuters/AP/dpa

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