Wohl doch kein Ende in Sicht: Steht uns eine Corona-Sommerwelle bevor?

Deutschland - In den Köpfen vieler Menschen scheint die Corona-Pandemie abgehakt zu sein. Ein gefährlicher Trugschluss, denn Infektionen mit dem heimtückischen Virus gibt es nach wie vor. Eine neue Variante besorgt die Wissenschaftler.

Vor vier Jahren hielt der Coronavirus die ganze Welt in Atem. Mittlerweile kehrte der normale Alltag im Leben zurück.
Vor vier Jahren hielt der Coronavirus die ganze Welt in Atem. Mittlerweile kehrte der normale Alltag im Leben zurück.  © Daniel Bockwoldt/dp

Wie "T-Online" schreibt, häufen sich hierzulande seit ungefähr vier Wochen die Infektionszahlen mit der Omikron-Variante KP.2.

Laut dem Robert-Koch-Institut (RKI) seien Neuinfektionen zunehmend auf KP.2 zurückzuführen, Tendenz steigend. Auch im Abwasser habe man Gen-Elemente gefunden.

Aufgrund der fehlenden Testkampagnen gestaltet sich eine Aussage über tatsächliche Infektionszahlen jedoch schwierig. Unklar bleibt daher, wie viele Menschen in Deutschland tatsächlich mit dem Virus infiziert sind.

KP.2 weltweit auf dem Vormarsch

In den wärmeren Monaten wurden bisher weniger Ansteckungen gemeldet.
In den wärmeren Monaten wurden bisher weniger Ansteckungen gemeldet.  © Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/dpa

Nicht nur in Deutschland, auch in den USA oder Großbritannien verbreite sich aktuell die KP.2-Variante des Corona-Virus.

Ob dies zu einer neuen Infektionswelle führt, bleibt hingegen ungewiss. In der Regel ließ das Infektionsgeschehen in den Sommermonaten nach. Denkbar ungewöhnlich erscheint daher die gegenwärtige Trend-Entwicklung der Corona-Fallzahlen.

Laut einer Studie aus Japan, die in "The Lancet" veröffentlicht wurde, soll die neue Variante sich zudem besser vermehren und eine hohe Immunflucht aufweisen.

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Eine durchgemachte Infektion oder Impfung schützt nicht vollends. Risikogruppen wird empfohlen, wachsam zu bleiben. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stufte das Risiko der KP.2 indes als gering ein.

Titelfoto: Fotomontage: Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/dpa, Daniel Bockwoldt/dp

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