Hamburg/Paris - Yasmina Filali (44) trauert um ihre Großmutter. Die 93-Jährige starb am Karsamstag an den Folgen einer Erkrankung mit dem Coronavirus.

Das berichtet Filali auf Instagram. Dort ging die Schauspielerin auch näher auf die schockierenden Todesumstände ein. 

Ihre Großmutter sei in einem Altenheim in Paris gestorben. "Allein, ohne Familie und ohne Luft zum Atmen." 

"Sie hat länger gelitten, als es hätte sein müssen", schreibt die Ehefrau von Fußball-Weltmeister Thomas Helmer. 

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Es habe keine "adäquate Beatmungsmaske" in ihrem Altenheim gegeben. Außerdem habe man ihrer Großmutter keine "humane und moralische Möglichkeit des sanften Übertritts gewährt". 

Filali ist völlig schockiert. "Diesen Tod wünsche ich nicht einmal meinem ärgsten Feind und meiner kleinen tapferen Großmutter erst recht nicht." 

Das Coronavirus habe ihr eine weitere Lektion erteilt, "die mich tiefer und persönlicher trifft, als ich es erwartet habe". 

Wieso? Das macht die 44-jährige Hamburgerin kurz danach deutlich. "Als ich im Februar die ersten Bilder aus Italien sah, erschien mir das Drama so fern und so unwahrscheinlich, dass es irgendwann in meinen Kosmos dringen könnte." 

Damit dürfte es Filali so wie sehr vielen Menschen gegangen sein. 

Schlagartig rückte die abstrakte Bedrohung aber näher. Anfang April hat Filali die Erkrankung der ihrer Großmutter öffentlich gemacht. 

Obwohl seit Mitte März für ganz Frankreich eine Ausgangssperre verhängt ist und das Schlagwort "Social Distancing" gelebt werden soll, seien die Bewohner des Altenheims, in dem ihre Großmutter gelebt hat, "munter in einem Raum zusammengesteckt" gewesen. Katastrophale Zustände! 

Nachdem sie Fieber bekommen hatte, sei sie schließlich positiv auf das Coronavirus getestet worden. 

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Der Gedanke, ihrer Großmutter "könnte alleine ohne ihre Schwester, ihre Kinder oder sonst irgendjemand aus unserer Familie sterben", hat Yasmina Filali schwer zu schaffen gemacht. Ihre schlimmsten Befürchtungen trafen leider zu.

"Nun habe ich nicht nur meine Großmutter verloren, sondern auch meinen Optimismus, dass alles gut werden wird in dieser Krise", schreibt die 44-Jährige. Die Pandemie werde zwar irgendwann vorüber sein. Ihre Familie habe aber einen irreparablen Verlust erlitten.

Zahlreiche Prominente zeigten sich von den Worten gerührt und kondolierten in den Kommentaren. So schrieb Jenny Elvers: "Liebe Yasmina, es tut mir so leid... wie grausam. Ich drück' Dich - auch wenn es nicht hilft...."