"Baut mehr Straßenbahnen": Aktivisten blockieren Volkswagen-Hauptzufahrt in Wolfsburg

Wolfsburg - Am heutigen Mittwoch haben mehrere Aktivisten die Hauptzufahrt zum Volkswagen-Werk in Wolfsburg blockiert.

Aktivisten von "Aktion Autofrei" fordern eine Umstrukturierung des Wolfsburger Automobilkonzerns Volkswagen.
Aktivisten von "Aktion Autofrei" fordern eine Umstrukturierung des Wolfsburger Automobilkonzerns Volkswagen.  © Screenshot/Twitter/aktion_autofrei

Wie auf dem Twitter-Account der "Aktion Autofrei" zu sehen ist, haben die Protestler ein Verkehrsschild über der Nordstraße mit einem Banner überdeckt. Darauf zu sehen ist der Spruch "Baut mehr Straßenbahnen".

Wie ein Polizeisprecher gegenüber der Deutschen Presseagentur berichtete, haben angerückte Einsatzkräfte versucht, die Aktivisten zum Abbau der Blockade zu bewegen.

Zusätzlich seilten sich die Demonstranten mithilfe von gespannten Seilen über die Zufahrtsstraßen ab und forderten die VW-Mitarbeiter auf, ihre Arbeit für kurze Zeit einzustellen.

Mehr als 1000 Islamisten fordern Kalifat in Deutschland
Demonstrationen Mehr als 1000 Islamisten fordern Kalifat in Deutschland

Der Termin zum Protest kommt nicht ganz zufällig. Am heutigen Mittwoch fand bei dem Automobilkonzern eine Betriebsversammlung statt.

"Lasst uns miteinander über einen echten, sozialen und ökologischen Umbau reden und gemeinsam für ein gutes Leben für alle kämpfen", teilten sie mit.

Nach Angaben der Polizei Wolfsburg begann das Höheninterventionsteam gegen 16.30 Uhr die Protestierenden von ihren Seilen zu lösen und sie kontrolliert über eine Hebebühne sicher nach unten zu bringen. Anschließend wurden sie für die Feststellung ihrer Identität und weitere polizeiliche Maßnahmen zur Dienststelle gebracht.

Sie forderten dabei unter anderem den Umbau von Volkswagen. Ihren Vorstellungen zufolge kann der Konzern sich zu einem Verkehrswende-Unternehmen wandeln und "Produkte wie Busse und Bahnen" produzieren.

Erstmeldung am 14. Juni um 16.10 Uhr. Update am 14. Juni um 19.27 Uhr.

Titelfoto: Screenshot/Twitter/aktion_autofrei

Mehr zum Thema Demonstrationen: