Hamburg - Mehrere Tausend Menschen haben am Samstag im Norden erneut gegen Rechtsextremismus demonstriert.

Beim größten Protestzug in Hamburg zogen nach Polizeiangaben rund 7000 St. Pauli-Fans friedlich durch den Heimatstadtteil des Vereins. Ursprünglich angemeldet waren etwa 1500 Teilnehmer.

Im Aufruf zur Demonstration hieß es: "St. Pauli Fans gegen rechts – dieser Spruch ziert seit Jahrzehnten Sticker, Banner, Fahnen und dieses Jahr sogar die Dauerkarten". In den aktuell immer düstereren Zeiten reiche das Zeigen des Symbols im Stadion und Alltag alleine nicht mehr aus, es gehöre mit Entschlossenheit auf die Straße.

Die Demonstration fand nach dem Heimspiel von St. Pauli gegen Greuther Fürth statt, das die Hamburger mit 3:2 gewannen.

Demonstrationen Hunderte Menschen gehen bei Anti-Kalifat-Demo auf die Straße

Auch in Niedersachsen gingen erneut Tausende von Menschen auf die Straßen. In Hannover bildeten Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Menschenkette um den Landtag. Die Veranstalter, das Bündnis "Bunt statt braun", sprachen von 10.000 Menschen.

Weitere Demonstrationen waren in Schleswig-Holstein geplant, etwa in Bad Segeberg, Brunsbüttel, Heide, Eutin und Kappeln.