"Marsch für das Leben": Abtreibungs-Großdemo zieht durch Köln, Störungen erwartet

Köln - Für kommenden Samstag haben Abtreibungs-Gegner eine Großdemo in Köln angemeldet. Unter dem Motto "Marsch für das Leben" wollen rund 5000 Teilnehmer durch die Innenstadt ziehen - die Polizei rechnet mit erheblichen Störungen im Verkehr.

Die Polizei bereitet sich angesichts der angemeldeten Demos in Köln auf einen Großeinsatz vor. (Symbolbild)
Die Polizei bereitet sich angesichts der angemeldeten Demos in Köln auf einen Großeinsatz vor. (Symbolbild)  © 123RF/animaflorapicsstock

Nach Angaben der Polizei soll die Demo um 12.45 Uhr auf dem Neumarkt starten und anschließend durch mehrere innerstädtische Straßen ziehen. Um 16.45 Uhr findet dann voraussichtlich eine Abschlusskundgebung auf dem Neumarkt statt.

Die Rheinbrücken seien nach derzeitigem Planungsstand nicht betroffen, erklärte ein Sprecher.

Wie die Beamten weiter informierten, sei unter dem Motto "Pro Choice" eine weitere Kundgebung mit 1000 Teilnehmern auf der Platzfläche angemeldet worden, die sich gegen die Versammlung der Abtreibungs-Gegner richtet.

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Damit die beiden Demonstrationszüge sicher ablaufen können, wird die Polizei immer wieder Straßen und Kreuzungen sperren.

Zudem seien aufgrund der hohen erwarteten Teilnehmerzahlen auch Störungen im öffentlichen Nahverkehr nicht auszuschließen.

Am Nachmittag sollen auf dem Neumarkt Kundgebungen von Abtreibungs-Gegnern und -Befürwortern stattfinden.
Am Nachmittag sollen auf dem Neumarkt Kundgebungen von Abtreibungs-Gegnern und -Befürwortern stattfinden.  © TAG24

Polizei mit zahlreichen Kräften im Einsatz: Konsequentes Vorgehen gegen Störer

Die Polizei wird am Samstag mit zahlreichen Kräften im Einsatz sein, um die Sicherheit aller Versammlungsteilnehmer zu gewährleisten und "Zusammenstöße zwischen emotionalisierten Meinungsgegnern zu unterbinden".

Dabei kündigten die Ordnungshüter an, konsequent gegen Störer vorzugehen, die die Meinungs- und Versammlungsfreiheit für die Ausübung von Straftaten zu missbrauchen versuchten.

Titelfoto: 123RF/animaflorapicsstock

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