"Rheinmetall Entwaffnen": Haus des Chefs ist tabu

Von Yuriko Wahl-Immel

Meerbusch - Ein umstrittener Protestzug des Aktionsbündnisses "Rheinmetall Entwaffnen" darf am Donnerstag in Meerbusch nicht bis zum privaten Wohnhaus des Rheinmetall-Konzernchefs ziehen.

Am Donnerstag kommt es in Meerbusch zum umstrittenen Protestzug des Aktionsbündnisses "Rheinmetall Entwaffnen".
Am Donnerstag kommt es in Meerbusch zum umstrittenen Protestzug des Aktionsbündnisses "Rheinmetall Entwaffnen".  © Rolf Vennenbernd/dpa

Die rund 200 angemeldeten Teilnehmenden müssten bereits an der Kreuzung zu der Straße umdrehen, in der das Privathaus des Rüstungskonzern-Chefs Armin Papperger liegt, teilte ein Sprecher der Kölner Polizei auf dpa-Anfrage mit. Sie dürften bis zu der fraglichen Straße gehen, aber nicht in die Straße hinein.

Rheinmetall ist einer der wichtigsten Waffenlieferanten der Ukraine. Der deutsche Rüstungskonzern liefert dem Land Artilleriemunition, Flugabwehr und Panzer. Damit wehrt sich die Ukraine gegen den russischen Angriffskrieg.

Das Aktionsbündnis "Rheinmetall Entwaffnen" wollte ursprünglich bis zum Privathaus des Konzernchefs ziehen.

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Eine Bündnissprecherin sagte nun der dpa, man dürfe lediglich "20 Meter in die Gefahrenzone" hineingehen.

Polizei bereitet sich auf Veranstaltung in Meerbusch intensiv vor

Auf die Veranstaltung in Meerbusch (Rhein-Kreis Neuss) bereitet sich die Polizei intensiv vor. Am Donnerstagnachmittag sollten mehrere Hundert Einsatzkräfte vor Ort sein.

Gewalt oder unfriedliche Aktionen würden nicht geduldet, hieß es in einer Mitteilung. Bei Straftaten oder Verstößen gegen Auflagen werde man konsequent und frühzeitig einschreiten.

Titelfoto: Rolf Vennenbernd/dpa

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