Bahn feiert Meilenstein: Erstmals wieder durchgängig Züge auf Eifelstrecke unterwegs
Köln/Trier - Bahn-Reisende dürfen aufatmen: Erstmals nach der Flutkatastrophe vor vier Jahren werden in den kommenden zwei Wochen wieder Züge auf der gesamten Eifelstrecke zwischen Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz fahren können.

Wie die Deutsche Bahn am Mittwoch mitteilt, habe mit dem Streckenabschnitt von Gerolstein bis Bitburg-Ehrdorf nun auch der dritte und letzte Abschnitt an das neue Elektronische Stellwerk (ESTW) angeschlossen und in Betrieb genommen werden können.
Die neue Leittechnik steuert damit ab sofort den gesamten Zugverkehr zwischen Nettersheim und Trier-Ehrang.
Vollständig und ohne Einschränkungen befahrbar wird die rund 160 Kilometer lange Eifelstrecke zwischen Köln und Trier allerdings wohl erst im Jahr 2028 sein.
Mitte Oktober sollen zudem die Arbeiten im Rahmen der bereits begonnenen Elektrifizierung der Strecke weiter gehen. Dafür werden zwischen Kall und Gerolstein mehrere hundert Oberleitungsmasten aufgestellt.

Elektrifizierungsarbeiten haben Auswirkungen auf Zugverkehr
Die Arbeiten haben allerdings Auswirkungen auf den Zugverkehr: Vom 14. Oktober bis mindestens zum Fahrplanwechsel im Dezember können Bahnen auf dem Streckenabschnitt nicht fahren.
Alternativ stehen Züge der Linie RB22 zur Verfügung, die zwischen Kall und Gerolstein mit allen Halten stattfinden. Zusätzlich sind Schnellbusse im Einsatz, die in Nettersheim, Blankenheim (Wald), Dahlem, Jünkerath, Lissendorf und Oberbettingen-Hillesheim stoppen.
Die Fahrplanänderungen sind auch im Online-Auskunftssystem der DB zu finden. Zusätzlich informieren Aushänge an den Bahnhöfen über die Ausfälle und Änderungen.
Titelfoto: Harald Tittel/dpa