Für knapp zwei Millionen Euro! Ostdeutsche Bahnhöfe sollen schöner werden

Leipzig - Noch bis Ende des Jahres sollen im Rahmen eines Sofortprogramms Verschönerungen und Verbesserungen an mehreren deutschen Bahnhöfen vorgenommen werden.

Der Leipziger Hauptbahnhof bekommt einen brandneuen Wartebereich.
Der Leipziger Hauptbahnhof bekommt einen brandneuen Wartebereich.  © Deutsche Bahn AG / Christian Bedeschinski

Wie die Deutsche Bahn (DB) am Montag bekannt gab, sollen 1,9 Millionen Euro allein in die Aufbesserung von 50 Bahnhöfen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen fließen.

Das Sofortprogramm beinhaltet beispielsweise modernisierte Fassaden, Wandflächen, Decken, Bodenbeläge sowie Treppen und Zugänge. Zudem sollen zusätzliche Sitzbänke, neue Beleuchtung und Fahrradrinnen für mehr Komfort und Sicherheit sorgen.

Auch die Barrierefreiheit soll mittels taktiler Leitstreifen in den Bahnsteigen, deutlich markierten Stufenkanten sowie taktilen Handlaufschildern vorangetrieben werden. Das Geld soll außerdem in neue Automatiktüren und Hublifte investiert werden.

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Als konkretes Beispiel nannte die DB etwa den Leipziger Hauptbahnhof, der an Bahnsteig 1 und 2 zusätzliche Sitzbänke bekommen soll. Und das Highlight: Auf dem stillgelegten Steig 23 wird ein neuer Familienwarteraum eingerichtet.

Die Attraktivität des Köthener Bahnhofs in Sachsen-Anhalt hingegen soll bis Ende Dezember durch Graffiti-Schutzboards in den Unterführungen gesteigert werden. Eine Liste aller 50 ostdeutschen Bahnhöfe, die von dem Sofortprogramm profitieren, findet Ihr >>>auf der DB-Seite.

Am Hauptbahnhof Merseburg wurden im Rahmen des Sofortprogramms bereits freundlichere Zu- und Abgänge gestaltet.
Am Hauptbahnhof Merseburg wurden im Rahmen des Sofortprogramms bereits freundlichere Zu- und Abgänge gestaltet.  © Deutsche Bahn AG / Christian Bedeschinski

Deutsche Bahn will mit Sofortprogramm mehr Kunden gewinnen

"Schon kleine Maßnahmen können und sollen das Wohlgefühl unserer Reisenden steigern. Und das mit dem Ziel, Stationen so einladend zu gestalten, dass sich noch mehr Reisende für die Bahn entscheiden", erklärte Bernd Koch, Vorstandsvorsitzender der DB Station&Service AG, den weihnachtlichen Spurt.

Vom Sofortprogramm 2022 profitieren deutschlandweit insgesamt 600 Stationen. Bis Ende des Jahres fließen damit bis zu 21,5 Millionen Euro Bundesmittel, hinzu kommen noch DB-Eigenmittel.

Titelfoto: Deutsche Bahn AG / Christian Bedeschinski

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