Falls die Deutsche Bahn über Weihnachten bestreikt wird: Diesen Notfallplan fährt die Bahn!

Berlin - Die Deutsche Bahn (DB) hat wegen der Streikdrohungen der Lokführer-Gewerkschaft GDL einen Notfall-Fahrplan erstellt.

Extra lange Züge sollen die Bahn im Streik-Fall retten.
Extra lange Züge sollen die Bahn im Streik-Fall retten.  © DPA/Helmut Fricke

"Wie auch bei früheren Streiks der GDL hat die DB einen Notfahrplan mit einem stark reduzierten Angebot an Fahrten erarbeitet", sagte eine Sprecherin der Deutschen Bahn am Sonntag in Berlin.

Im Fernverkehr seien es dann weniger als 20 Prozent des Regelangebots. Zuvor hat die "Bild am Sonntag" berichtet.

GDL-Chef Claus Weselsky (64) hatte vor den am vergangenen Donnerstag begonnenen Tarifverhandlungen mit Streiks gedroht und Arbeitskämpfe über die Weihnachtstage nicht ausgeschlossen.

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Deutsche Bahn Mehr Bahn-Nahverkehr: Neuer Regionalzug fährt stündlich zwischen Rostock und Berlin

Bei einem Streik will die Deutsche Bahn möglichst lange Züge mit mehr Sitzplätzen einsetzen. Das sei zum Beispiel ein 376 Meter langer XXL-ICE mit 918 Sitzplätzen.

Damit solle auf besonders stark nachgefragten Verbindungen gefahren werden, etwa von Hamburg über Köln, Frankfurt und Stuttgart nach München.

GDL-Chef Claus Weselsky (64) schließt Streiks in der Weihnachtszeit nicht aus.
GDL-Chef Claus Weselsky (64) schließt Streiks in der Weihnachtszeit nicht aus.  © dpa/Fabian Sommer

Einige grenzüberschreitende Verbindungen sollen den Angaben zufolge durch den Einsatz ausländischer Triebfahrzeugführer verkehren.

Der Einsatz von Bussen werde nicht möglich sein, da es weder ausreichend Busse noch Fahrpersonal gebe, um im Falle eines Streiks spontan und flächendeckend Zugkapazitäten ersetzen zu können.

Titelfoto: DPA/Helmut Fricke

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