Von Marc Niedzolka und Alice Nägle
Hamburg - Der neue Fern- und Regionalbahnhof Hamburg-Altona wird seinen Betrieb zwei Jahre später als bislang geplant aufnehmen.
Durch Komplikationen im Ablauf des Baus müsse die Inbetriebnahme auf Ende 2029 verschoben werden, teilte die Deutsche Bahn mit.
"Der Verkehrsclub Deutschland (VCD Nord) bedauert diese Entwicklung", heißt es in einer Pressemitteilung des gemeinnützigen Umweltverbands.
Sie sei zum einen ein weiterer Eintrag in die Liste der großen Infrastrukturprojekte in Deutschland, zum anderen bedeute die verzögerte bessere Anbindung Altonas nach Schleswig-Holstein ein Rückschritt für die Verkehrswende.
Die Hintergründe seien Verzögerungen durch Komplikationen im Bauablauf, insbesondere am Kreuzungsbauwerk Langenfelde, teilte die Deutsche Bahn am Freitag mit.
"Wir wissen, wie groß die Erwartungen an den neuen Bahnhof Altona in Hamburg sind und um seine Bedeutung für den wichtigsten Schienenverkehrsknoten im Norden - umso mehr bedauern wir die Verzögerung", betont Frank Limprecht, Leiter Infrastrukturprojekte Nord, DB InfraGO.
Trotz baulicher Herausforderungen und Kapazitätsengpässen bleibe das klare Ziel weiterhin, verlässliche Schritte für eine Inbetriebnahme 2029 voranzubringen.
Bis zur Verlegung in knapp vier Jahren laufe der Verkehr für Fahrgäste wie gewohnt über den bestehenden Bahnhof Altona weiter.