Noch ein Jahr Einschränkungen: Wie es nach dem Stellwerk-Brand weitergeht

Gerwisch - Nach dem verheerenden Stellwerkbrand bei Magdeburg haben erste Planungsarbeiten begonnen. Für Bahnreisende und Pendler ist weiter Geduld gefragt - und das wohl noch eine ganze Weile.

Nach einem Stellwerkbrand ist der Bahnverkehr um Magdeburg weiter eingeschränkt.
Nach einem Stellwerkbrand ist der Bahnverkehr um Magdeburg weiter eingeschränkt.  © Jan Woitas/dpa

Wie die Deutsche Bahn am Donnerstag mitteilte, wurde das Stellwerk bei Gerwisch (Sachsen-Anhalt) durch das Feuer komplett zerstört und müsse nun neu gebaut werden.

Im schlimmsten Fall könnte das bis zu einem Jahr dauern, so die DB.

Gute Nachrichten gibt es trotzdem: Die Bahn setze derzeit alles daran, bis zum Fahrplanwechsel Mitte Dezember wieder mehr Züge fahren zu lassen.

Zug rast gegen brennenden Ast, dann gibt es eine Explosion
Deutsche Bahn Zug rast gegen brennenden Ast, dann gibt es eine Explosion

Dazu sollen die benachbarten Stellwerke Biederitz und Möser technisch verbunden werden, wofür "umfangreiche Kabelarbeiten sowie Umbauten, neue Übertragungstechnik und angepasste Planunterlagen" erforderlich sind, hieß es.

Ausgebranntes Stellwerk bei Magdeburg muss komplett neu gebaut werden

Das Stellwerk wurde durch das Feuer komplett zerstört.
Das Stellwerk wurde durch das Feuer komplett zerstört.  © Jan Woitas/dpa

Im September brannte das Stellwerk lichterloh. Die Ermittlungen zur Brandursache laufen weiterhin auf Hochtouren.

Seitdem gibt es massive Einschränkungen auf der Strecke: Der RE 1 zwischen Magdeburg und Frankfurt/Oder endet in Möser, die RB 40 zwischen Braunschweig und Burg endet in Biederitz. Auf der Strecke wird mit Schienenersatzverkehrsbussen gearbeitet.

ICE- und IC-Züge werden umgeleitet.

Titelfoto: Jan Woitas/dpa

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