Mehr Kriminalität bei Zugreisen: Erhöhte Sicherheit auf Thüringer Bahnstrecke

Erfurt - Seit der Einführung des Deutschlandtickets kommt es in Nahverkehrszügen vermehrt zu Kriminalitätsdelikten. In Thüringen ist davon besonders eine Strecke betroffen.

Die Sicherheit der Reisenden soll gewährleistet werden. Dafür wird mehr Geld für Personal in die Hand genommen. (Symbolfoto)
Die Sicherheit der Reisenden soll gewährleistet werden. Dafür wird mehr Geld für Personal in die Hand genommen. (Symbolfoto)  © Martin Schutt/dpa

Auf der Bahnstrecke Erfurt-Suhl-Meiningen sollen die Sicherheitsvorkehrungen verstärkt werden. Darauf einigten sich am Mittwoch bei einem Treffen Vertreter von Bahnunternehmen, der Bundespolizei und des Verkehrsministeriums, wie eine Ministeriumssprecherin mitteilte. Die Strecke wird von der Südthüringenbahn und der Deutschen Bahn Regio bedient.

In den Nahverkehrszügen habe seit Einführung des Deutschlandtickets die Zahl der Delikte wie Beleidigungen, Nötigungen und Körperverletzungen erheblich zugenommen, hieß es. Genaue Zahlen wurden nicht genannt. Es sei vereinbart worden, das Sicherheitspersonal auf dieser Strecke zu verstärken.

Das Land habe zugesagt, die Kosten dafür zu übernehmen. Über die Höhe konnten ebenfalls noch keine Angaben gemacht werden.

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Deutsche Bahn Baustelle am Kölner Hauptbahnhof: Hier müsst Ihr umplanen!

Laut der Sprecherin ist eine Zunahme von Straftaten seit Einführung des Deutschlandtickets bundesweit zu beobachten.

Erhöhte Kriminalität für Bundespolizei kein neues Phänomen

Dass es auf der Strecke vermehrt zu Kriminalität komme, sei für die Bundespolizei kein neues Phänomen, erklärte ein Sprecher. "Die Umstände werden teils auch emotionalisiert und subjektiv wiedergegeben." Zuletzt seien dort aber auch mehr Anzeigen registriert worden. Dabei sei es vor allem um Fahren ohne Fahrschein oder gefälschte 49-Euro-Tickets gegangen. Beleidigungen oder Bedrohungen seien aber auch ein Thema gewesen.

Die Bundespolizei sei auf der Strecke bereits verstärkt unterwegs, teils auch mit Zivilbeamten.

Titelfoto: Martin Schutt/dpa

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