Kokain in Lindt-Verpackung: Mann droht Todesstrafe

Bali (Indonesien) - Ein Australier (43) soll Drogen in einer Lindt-Verpackung nach Bali geschmuggelt haben und könnte dafür mit dem Tod bestraft werden.

Laut den Ermittlern war das Kokain einzeln verpackt in Pralinen der Marke Lindt versteckt. (Symbolbild)  © 123RF/valentinaperfileva

Wie die australische Tageszeitung The Courier-Mail berichtet, wird Lamar Aaron Ahchee, Sohn eines ehemaligen Polizeikommissars, beschuldigt, 1,8 Kilogramm Kokain ins Land eingeschleust zu haben.

Der 43-Jährige beteuert jedoch seine Unschuld und erklärte am Donnerstag vor Gericht, dass die Drogen nicht ihm gehörten. Bei der Entgegennahme von zwei Paketen in seiner Wohnung auf der indonesischen Insel habe er lediglich einem Freund helfen wollen, so Lamar. Vom Inhalt habe er nichts gewusst.

Er wurde bereits am 22. Mai festgenommen, nachdem die Polizei bei ihm einzeln verpackte Lindt-Pralinen mit je 8,3 Gramm Kokain gefunden hatte. Seitdem sitzt er im berüchtigten Kerobokan-Gefängnis auf Bali.

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Zuvor hatte ein Zollbeamter am Flughafen zwei Pakete aus Großbritannien entdeckt, die an Lamar adressiert waren. Da ihm die Sendungen verdächtig vorkamen, ließ er sie genauer untersuchen. "Bei der Überprüfung stellte sich heraus, dass es sich um Drogen handelte", so der Flughafenmitarbeiter vor Gericht.

Dies führte damals zu der polizeilichen Maßnahme in Lamas Wohnung.

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Lamar könnte im Falle einer Verurteilung die Todesstrafe drohen

Lamar Aaron Ahchee (43) sitzt im berüchtigten Kerobokan-Gefängnis auf Bali.  © Facebook/Screenshot/Lamar Ahchee

Im Falle einer Verurteilung droht dem Mann die Todesstrafe.

Ein Anwalt des 43-Jährigen zeigte sich jedoch überzeugt, dass die Strafe abgewendet werden kann.

"Ich bin zuversichtlich, dass meinem Mandanten die Todesstrafe nicht bevorsteht, und ich vertraue unserem Team, dass wir den Fall gewinnen werden", erklärte er hoffnungsvoll.

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Demnach ist die Verteidigung auf Drogendelikte spezialisiert und verfügt über jahrelange Erfahrung mit vergleichbaren Verfahren.

Wann der Prozess fortgesetzt wird, ist bislang nicht öffentlich bekannt.

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