Worcester (England) - Sie soll sich auf OnlyFans mit erotischen Inhalten ein goldenes Näschen verdienen. Dennoch teilt Fenella Fox (29) aus Worcester beim Thema Sex kräftig aus. Grund für ihre Wut: Die in England üblichen Röcke, die Mädchen als Teil ihrer Schuluniform tragen müssen. Ihr habe das seinerzeit sexuelle Belästigungen, Schikane und Angriffe eingebracht. Für Fenella Fox ist klar: Das Tragen von Röcken wurde in ihrer Schulzeit stark sexualisiert.

Im Exklusiv-Interview mit dem Daily Star erklärte sie: "Viele der jungen Mädchen, mich eingeschlossen, haben ihre Röcke vor anderen hochgezogen, um ihre Schlüpfer zu enthüllen (...) meist um ein männliches Publikum zu unterhalten."

Das habe für sie persönlich zu einer "Übersexualisierung" ihres Körpers in der Schule geführt. "Ich hätte vielleicht eine viel sicherere und positivere Erfahrung als Teenager gemacht, wenn ich eine Hose mit einem Gürtel getragen hätte, der nicht so leicht herunter- oder hochgezogen werden konnte", so die 29-Jährige rückblickend.

Nach ihrer Schulzeit habe sie begonnen, sich mit Geschlechterrollen und Sexismus auseinanderzusetzen. Schließlich sei ihr bewusst geworden, dass ein Rock nichts ist, mit dem Mädchen geboren werden.

Fox, die dafür bekannt ist, sich Achselhaare stehenzulassen, erklärte: "Ein Rock schränkt ein junges Mädchen auf eine Weise ein, wie es eine Hose nicht tun würde. Wir können nicht herumlaufen und auf Bäume klettern wie ein Junge, wenn wir knielange Röcke tragen!" Die Schuluniform solle daher "fair und sicher" sein.

Doch nicht nur mit den aktuellen englischen Schuluniformen tut sich das Erotik-Model schwer, auch mit vielen ihrer Kunden. "Ich habe ein mehrheitlich männliches Online-Publikum, und das schon seit über elf Jahren, sodass ich viel über Männer erfahren habe. Ich habe gesehen, dass viele von ihnen sehr einsam sind und sich verwirrt fühlen."

Ihrer Meinung nach hätten soziale Medien Männer und Frauen auseinander getrieben. "Obwohl wir sie nutzen sollten, um uns einander näherzubringen", sagte Fenella Fox.

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