Sexshop-Mitarbeiter erzählt von seinen ulkigsten Erlebnissen

Chicago - Sex und Sexspielzeuge sind im Jahr 2022 kein Tabu mehr. Dementsprechend groß ist der Andrang in Sexshops. Ob online oder im Laden - das Geschäft boomt!

Payton Dow wurde in Texas geboren und arbeitete in Chicago in einem Sexshop.
Payton Dow wurde in Texas geboren und arbeitete in Chicago in einem Sexshop.  © Screenshot/Instagram/paytopotayyto

Welchen Irrungen und Verwirrungen man in einem Sexshop begegnet, eröffnete jetzt ein Ex-Sexshop-Mitarbeiter.

Payton Dow hat ganze sieben Jahre in einem Erotikshop gearbeitet und dabei einiges erlebt.

Ein Hauptproblem seiner Kunden ist wohl - und damit hätten wohl nicht viele gerechnet - dass sie zu schnell zu vertraut mit dem Personal sind.

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Manche Kunden fühlen sich bei Payton und seinen Kollegen ein bisschen zu sehr zu Hause. "Einmal kam eine Frau herein, um einen Analstöpsel zu kaufen", beginnt der Amerikaner. Er war der Meinung, dass die Interaktion genau dort endet.

Die Frau war anderer Meinung. Sie entfernte schockierenderweise den Butt Plug (Analstöpsel), den ihr Freund ihr eingesteckt hatte, genau vor Paytons Augen.

Damit nicht genug: Den neuen Plug setzte die Frau auch direkt an Ort und Stelle ein, verstaute den alten in einer Schachtel und ließ diese in ihrer Tasche verschwinden.

Ein stimulierender Heiratsantrag und Batterien im Uterus

Sexshop-Mitarbeiter werden häufig von Kunden bedrängt oder belästigt. (Symbolbild)
Sexshop-Mitarbeiter werden häufig von Kunden bedrängt oder belästigt. (Symbolbild)  © KENZO TRIBOUILLARD/AFP

Vielleicht nicht der ideale Ort, aber ganz nach dem Motto "Man nimmt, was man kriegen kann" hat ein Kunde seiner Geliebten direkt im Shop einen Antrag gemacht.

"Einmal kam ein Mann in den Laden, kaufte den teuersten Vibrator, den wir hatten, und machte dann seiner Freundin einen Antrag", erinnert sich Payton auf TikTok.

"Sie hat Ja gesagt."

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Ein anderes Mal zog sich eine Frau aus und versuchte, eine Batterie in sich hineinzustecken, damit sie mitten im Laden "aufgeladen" werden konnte.

Überkompensierende Männer

Magnum-Größe bedeutet bei Kondomen eine Breite von 60 mm und eine Länge von 212 mm. (Symbolbild)
Magnum-Größe bedeutet bei Kondomen eine Breite von 60 mm und eine Länge von 212 mm. (Symbolbild)  © Friso Gentsch/dpa/dpa-tmn

Die wohl ulkigste Frage bekam Payton von einem männlichen Kunden, der ihn fragte, ob er zwei Kondome in Magnum-Größe zusammenkleben könne, da er eine "Lichtschwert-Auberginen-Unterarm-Echse" habe.

"Männer spielen sich auf, wenn sie nur eine Babykarotte haben", erklärte Payton.

Es gab allerdings auch Fälle, die weniger glimpflich ausgegangen sind. Ein Kunde wollte Potenzpillen nehmen und erfragte die richtige Dosierung. Alle drei Tage eine.

Das passte dem Mann wohl allerdings nicht, woraufhin er vor Paytons Augen gleich drei auf einmal nahm.

"Kurz nachdem die Wirkung eingesetzt hatte, kam er zurück und sagte mir, dass ich recht hatte, und ging in die Notaufnahme", berichtete Payton.

Unangemessene Flirtversuche

Payton ist selbst sehr aufgeschlossen, will aber dennoch nicht von seinen Kunden angemacht werden.
Payton ist selbst sehr aufgeschlossen, will aber dennoch nicht von seinen Kunden angemacht werden.  © Screenshot/Instagram/paytopotayyto

"Ein alter Mann merkte sich meinen Terminkalender und kam jeden Tag mit einer Flasche Dr. Pepper vorbei, in der Hoffnung, ich würde mit ihm nach Hause gehen", so Payton weiter.

Noch verrückter? Kein Problem!

Ein Kunde kam in den Laden und wollte Payton "mit Handschellen an die Toilette fesseln und mit Streuseln füttern". Er stellte ernüchtert fest, dass das "definitiv eine der seltsamsten Anfragen" war.

Dass seine Kunden keine Grenzen kennen, ist offensichtlich. Dass Payton sogar Geldbeträge angeboten wurden, damit er Dinge mit und für seine Kunden tut, ist daher wenig überraschend. In der Regel handelte es sich um niedrige Bargeldangebote, was das Ganze wirklich nicht besser gemacht hat.

Payton legt klar und deutlich fest: "In einem Sexshop zu arbeiten, bedeutet nicht, dass man mich unaufgefordert fotografieren oder sexualisieren darf."

Titelfoto: KENZO TRIBOUILLARD/AFP

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