Bei Dunkelheit und Regen: Verletzter Mann setzt Notruf bei Ehefrau ab, doch die kann ihn nicht finden

Langenfeld - Feuerwehr und Polizei sind am Montagabend zu einem Rettungseinsatz in Langenfeld (Kreis Mettmann) ausgerückt, nachdem eine Frau ihren dementen Ehemann (85) als vermisst gemeldet hatte.

Die Feuerwehr war mit zahlreichen Einsatzfahrzeugen vor Ort.
Die Feuerwehr war mit zahlreichen Einsatzfahrzeugen vor Ort.  © Patrick Schüller

Wie ein Feuerwehrsprecher erklärte, hatte die Ehefrau am Montagabend gegen 17 Uhr zunächst einen besorgniserregenden Anruf von ihrem Mann erhalten. Demnach berichtete er, dass er "irgendwo im Bereich der Wolfhagener Straße" in oder an einem Wald gestürzt sei, konnte jedoch keine genauen Angaben machen, wo er sich befand.

Die besorgte Frau versuchte daraufhin zunächst, ihren verletzten Ehemann eigenständig zu finden, brach die Suche dann jedoch ab und verständigte gegen 18 Uhr die Polizei.

Die Einsatzkräfte rückten umgehend zum Ort des Geschehens aus, doch die einsetzende Dunkelheit und der zunehmende Regen erschwerten es den Beamten, den Rentner zu finden. So wurde gegen 20.30 Uhr schließlich die Feuerwehr in die Suche mit eingebunden, die unter anderem mit einer Drohnen-Staffel am Einsatzort anrückte.

"Dreiseithof" in Ebersbach: Drei Verletzte nach Feuer im Pflegeheim!
Feuerwehreinsätze "Dreiseithof" in Ebersbach: Drei Verletzte nach Feuer im Pflegeheim!

Ein Teil der Kräfte suchte den Boden, der durch den Regen zunehmend aufweichte, zu Fuß mithilfe von Wärmebildkameras ab, kam dabei jedoch immer schwerer voran.

Schließlich starteten die Retter einen Quadrokopter - eine mit Wärmebildkamera ausgestattete Drohne, mit der der Pilot gegen 21.09 Uhr tatsächlich eine "unklare Wärmesignatur" ausfindig machen konnte!

Rettungswagen kann Einsatzstelle nicht erreichen, Kräfte ordern Spezialfahrzeug

Die Kräfte starteten bei der Suche nach dem Rentner einen Quadrokopter.
Die Kräfte starteten bei der Suche nach dem Rentner einen Quadrokopter.  © Patrick Schüller

Die Kräfte am Boden wurden umgehend an die Einsatzstelle geschickt, wo der Rentner verletzt und bewegungsunfähig vorgefunden und erstversorgt wurde.

Doch nicht nur die Suche erwies sich problematisch, auch die anschließende Rettungsaktion gestaltete sich schwierig!

"Wegen des unwegsamen Geländes war es für den Rettungswagen unmöglich, die Einsatzstelle zu erreichen", schilderte der Sprecher. "Die Bodenstruktur machte es notwendig, dass der Patient von einem offroadfähigen Einsatzfahrzeug (VRW) aufgenommen und zum Rettungswagen transportiert wurde."

Altenheim steht in Flammen - Bewohnerin stirbt!
Feuerwehreinsätze Altenheim steht in Flammen - Bewohnerin stirbt!

Dort sei der Mann dann medizinisch versorgt und im Anschluss in ein nahe gelegenes Krankenhaus transportiert worden.

Titelfoto: Patrick Schüller

Mehr zum Thema Feuerwehreinsätze: