Schrecklicher Zwischenfall bei Kirmes-Feuerwerk: 19 Verletzte, auch drei Kinder darunter
Düsseldorf - Es sollte der gelungene Abschluss eines tollen Kirmestags werden - doch es kam anders: Beim großen Feuerwerk im Rahmen der Düsseldorfer Rheinkirmes detonierte ein Feuerwerkskörper in zu niedriger Höhe. 19 Menschen wurden verletzt, darunter drei Kinder.
Alles in Kürze
- 19 Menschen verletzt auf Düsseldorfer Rheinkirmes
- Vier Verletzte schwer, ein Kind betroffen
- Feuerwerkskörper detoniert in zu niedriger Höhe
- Polizei geht von einem Unfall aus
- Großaufgebot von Feuerwehr und Rettungsdienst

Am Samstag haben sich die Düsseldorfer Polizei und Feuerwehr mit ersten Erkenntnissen zu dem Unglück an die Öffentlichkeit gewandt.
Demnach würden die Ermittlungen zur Unfallursache noch immer auf Hochtouren laufen. Erste Erkenntnisse würden allerdings darauf hindeuten, dass ein umgekippter Startbehälter Grund für die zu niedrige Explosion gewesen sein könnte, so Polizeioberrat Jannik Möller.
Die Spurensicherung vor Ort sei inzwischen abgeschlossen worden, teilte der Beamte außerdem mit. Unter anderem seien in diesem Zuge auch einige Rohre der Abschussbehälter sichergestellt worden, die nun im Labor untersucht werden.
Eine abschließende Aussage zur Unfallursache sei allerdings aktuell noch nicht möglich, betonte Möller. Klar ist inzwischen aber: Zum Zeitpunkt des Unglücks hatten sich keine Menschen unbefugt im Abbrennbereich des Feuerwerks befunden.
Darüber hinaus wurden weitere Details zu den insgesamt 19 Verletzten bekannt. Vier davon seien mit schweren Verletzungen in umliegende Krankenhäuser gebracht worden, teilte die Feuerwehr mit. Darunter sei auch ein vierjähriges Kind, das Verbrennungen erlitten hatte.
Daneben wurden laut Feuerwehr auch ein zweijähriges sowie ein vierjähriges Kind leicht verletzt.

Feuerwehr und Rettungsdienst waren mit etwa 80 Kräften vor Ort

Zu dem Unfall kam es am Freitagabend gegen 22.45 Uhr. Die Rheinkirmes wurde daraufhin laut Veranstalter gegen 1 Uhr am frühen Samstagmorgen beendet.
Feuerwehr und Rettungsdienst waren mit etwa 80 Kräften für rund zwei Stunden im Einsatz.
Etwa eine Stunde nach dem Vorfall sei der letzte Patient ins Krankenhaus gebracht worden, hieß es von der Feuerwehr
Ob das Feuerwerk, das traditionell am letzten Freitag vor Ende des Volksfestes stattfindet, auch im kommenden Jahr ausgerichtet wird, ist aktuell noch ungewiss und müsse nun diskutiert werden, teilte der Veranstalter am Samstag mit.
Erstmeldung am 19. Juli um 7.15 Uhr; zuletzt aktualisiert um 18.12 Uhr.
Titelfoto: David Young/dpa