Güstrow - Großeinsatz in Mecklenburg-Vorpommern: Am Freitagmorgen ist ein Bootshaus am Inselsee in Güstrow in Brand geraten. Polizei und Feuerwehr rückten mit zahlreichen Kräften an, die Löscharbeiten zogen sich über mehrere Stunden.

Wie ein Polizeisprecher gegenüber TAG24 erklärte, wurden die Einsatzkräfte um 8.46 Uhr über das Feuer im Fischerweg informiert - als sie wenig später dort eintrafen, stand das Bootshaus des örtlichen Segelvereins bereits lichterloh in Flammen!

Die Feuerwehr begann umgehend mit den Löscharbeiten, während die Polizei die Umgebung absicherte. Die Brandbekämpfung wurde durch die Holzbauweise des Gebäudes erheblich erschwert.

Zwar zeigten die Wassermassen schließlich Wirkung, das Bootshauses wurde durch die Flammen dennoch völlig zerstört. Der entstandene Sachschaden wird auf mindestens 500.000 Euro geschätzt.

Zeitweise war eine große, dichte Rauchwolke über dem Inselsee zu sehen. Laut dem Sprecher bestand aber zu keiner Zeit eine Gefährdung für Anwohner, andere Boothäuser oder nahegelegene Kleingartenanlagen.

Während der Löscharbeiten erlitten allerdings zwei Kameraden der Feuerwehr aufgrund der enormen Hitzeentwicklung Brandverletzungen an Oberkörper und Hals. Sie kamen ins Krankenhaus. Zunächst war von keinen Verletzten die Rede gewesen.

Vieles deutet laut Polizei darauf hin, dass der Brand in der Küche des Bootshauses ausgebrochen war. Derzeit gibt es keine Hinweise auf eine strafbare Handlung, dennoch werden die Beamten zur Brandursache ermitteln.

Dafür wurde der Brandort nach Abschluss des bis in den frühen Nachmittag laufenden Feuerwehreinsatzes, an dem insgesamt 68 Kräfte beteiligt waren, beschlagnahmt.

Am morgigen Samstag soll laut der Polizei ein sachverständiger Brandursachenermittler den Brandort inspizieren.

Erstmeldung: 11.39 Uhr. Aktualisiert: 12.43 Uhr