Rauch im Bordbistro, Zug hält mitten auf der Strecke: Großeinsatz der Feuerwehr in ICE

Steigra (Saalekreis) - Schreck-Moment für Passagiere eines ICE von München Richtung Hamburg: Die Feuerwehr musste während der Fahrt anrücken, ein Wagen evakuiert werden.

Wegen einer Rauchentwicklung im Bordbistro musste ein ICE im Saalekreis nothalten, die Feuerwehr rückte an.
Wegen einer Rauchentwicklung im Bordbistro musste ein ICE im Saalekreis nothalten, die Feuerwehr rückte an.  © Facebook/Feuerwehr Querfurt

Die Fahrt war für die Reisenden im Bahnhof des kleinen Örtchens Jüdendorf im Saalekreis (Sachsen-Anhalt) gegen 14.40 Uhr vorbei: Die Feuerwehr Querfurt und weitere Wehren aus der Umgebung waren wegen eines mutmaßlichen Brandes im ICE 1004 alarmiert worden, wie sie selbst bei Facebook mitteilte.

An der Einsatzstelle angekommen, hatten Mitarbeiter der Deutschen Bahn angegeben, dass es im Deckenbereich des Bordbistros zu einer Rauchentwicklung gekommen sei.

Zur Sicherheit sei der betroffene Abschnitt bereits evakuiert gewesen. Jedoch konnten Feuerwehrtrupps keine Ursache für den Rauch feststellen.

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"Nach Rücksprache mit dem Notfallmanager begleiteten 3 Einsatzkräfte der Feuerwehr Obhausen den Zug bis zum Bahnhof Halle", hieß es weiter. So habe man auf die komplette Evakuierung von rund 800 Fahrgästen verzichten können.

Laut Verbindungsauskunft der Deutschen Bahn konnte der Zug seine Fahrt ab Halle nicht fortsetzen. Wie TAG24 erfuhr, seien die Reisenden dort in einen Ersatz-ICE nach Hamburg umgestiegen, konnten mit Getränken und Lebensmitteln versorgt werden.

Was zu dem Rauchgeruch führte, konnte am Sonntagabend noch nicht festgestellt werden. Die Bahn erklärte inzwischen gegenüber TAG24, dass entsprechende Ermittlungen laufen würden.

Original-Meldung von Sonntag, 6. August, 20.35 Uhr. Text aktualisiert am Montag, 7. August, 13.50 Uhr.

Titelfoto: Facebook/Feuerwehr Querfurt

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