Großeinsatz! Nationalpark mit Böllern angezündet
Hřensko (Tschechien) - Zwei Zündler aus Deutschland entfachten im Nationalpark Böhmische Schweiz mit Böllern einen Waldbrand! Dank aufmerksamer Wanderer konnten sie gestellt werden.
Kurz vorm Osterfest ließen es die beiden Männer in der Nähe des Prebischtors, nahe der sächsischen Grenze, krachen. Dabei wurden sie von Touristen beobachtet.
Plötzlich standen 50 mal 200 Meter Wald am Gabrielensteig in Flammen.
Rund 50 Kameraden eilten in den Nationalpark. Wegen des unwegsamen Gebietes forderten sie einen Helikopter aus Prag an, der die Löscharbeiten aus der Luft unterstützte.
Der Wanderweg wurde gesperrt.
Nicht nur das unwegsame Unterholz gestaltete sich als Problem. Nur etwa 300 Meter vom Brandort nistet derzeit ein Falkenpaar in den Felsen und brütet.
"Um diese nicht zu vertreiben, wurden die Löscharbeiten nur von einer Seite her durchgeführt", so Vaclav Sojka vom Nationalpark.
Die Deutschen sollen stark angetrunken gewesen sein!
Die beiden Deutschen wurden noch in der Nähe gestellt. Sie sollen zudem stark angetrunken gewesen sein.
"Es ist nicht das erste Mal, dass Leute Pyrotechnik im Nationalpark zünden", so Sojka.
Zu kaufen gibt es die Böller auf dem grenznahen Markt in Hrensko. Wegen strengerer Gesetze in Deutschland zünden Pyrofans ihr Feuerwerk dann auf tschechischer Seite.
Der Einsatz dauerte rund 24 Stunden.
Titelfoto: Feuerwehr / Miroslav Svoboda