Keine Chance, tödlichem Rauch zu entkommen: 18 Tiere sterben bei Brand in Kellerwohnung

Wenden - Bei einem Kellerbrand in Wenden im Sauerland sind am Donnerstagabend mehr als ein Dutzend Reptilien ums Leben gekommen. Die Tiere hatten in ihren Terrarien keine Chance, dem tödlichen Brandrauch zu entkommen.

Die Feuerwehr hatte den Brand in der Kellerwohnung rasch unter Kontrolle.
Die Feuerwehr hatte den Brand in der Kellerwohnung rasch unter Kontrolle.  © Freiwillige Feuerwehr Menden

Wie ein Sprecher der Feuerwehr am Freitag schilderte, waren die Kameraden am späten Donnerstagabend gegen 22 Uhr zu dem Brand ausgerückt und gingen nach Eintreffen vor Ort umgehend in die betroffene Kellerwohnung vor.

Die Mieter der Wohnung waren zu diesem Zeitpunkt nicht zu Hause. Nachbarn hatten stattdessen die Feuerwehr alarmiert, nachdem Rauchmelder in der Wohnung losschrillten, wie es hieß.

Das Feuer konnte dann rasch gelöscht werden, jedoch hatte sich bereits dichter Rauch in den Räumlichkeiten ausgebreitet.

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Während sich alle Bewohner des Hauses rechtzeitig und unverletzt ins Freie retten konnten, kam für 18 Reptilien, die in mehreren Terrarien in der betroffenen Wohnung gelebt hatten, jede Hilfe zu spät: Nachdem die Feuerwehr die Kellerräume gelüftet hatte, stieß sie auf die toten Tiere, die in ihren Terrarien keine Chance hatten, dem tödlichen Rauch zu entkommen.

Laut Informationen der Deutschen Presse-Agentur habe es sich dabei um Geckos gehandelt.

Das Feuer war wahrscheinlich durch an einer Heizplatte für die Terrarien entstanden.
Das Feuer war wahrscheinlich durch an einer Heizplatte für die Terrarien entstanden.  © Freiwillige Feuerwehr Menden

Massive Rauchausbreitung nach Feuer in Kellerwohnung: Einige Geckos überleben

Einige Geckos berappelten sich nach Abschluss der Löscharbeiten wieder. 18 Tiere starben durch den toxischen Brandrauch. (Symbolbild)
Einige Geckos berappelten sich nach Abschluss der Löscharbeiten wieder. 18 Tiere starben durch den toxischen Brandrauch. (Symbolbild)  © Oliver Berg/dpa

Eine gute Nachricht gab es aber doch: Nach Informationen eines Feuerwehrsprechers kamen nicht alle Tiere, die in der Wohnung gehalten wurden, ums Leben. Einige hätten sich demnach nach Abschluss der Löscharbeiten wieder berappelt.

Das Feuer war nach ersten Erkenntnissen aus bislang noch ungeklärter Ursache an einer Heizplatte für die Terrarien entstanden. Die Ermittlungen zur konkreten Brandursache dauern derzeit allerdings noch an.

"Durch die massive Rauchentwicklung ist die Kellerwohnung aktuell nicht mehr bewohnbar", schilderte der Feuerwehrsprecher abschließend.

Titelfoto: Freiwillige Feuerwehr Menden

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