Millionenschaden! Großfeuer legt Freibad in Schutt und Asche

Emden - Ein Großbrand hat am Dienstag ein Freibad in Emden in Schutt und Asche gelegt.

Der Eingangsbereich des Bades brannte komplett ab.
Der Eingangsbereich des Bades brannte komplett ab.  © Lars Penning (klemmer)/dpa

Anwohner hatten am frühen Morgen gegen 4 Uhr einen Feuerschein auf dem Gelände des van-Ameren-Bades festgestellt und die Feuerwehr sowie die Polizei informiert.

Der Gebäudekomplex auf dem Freibadgelände habe komplett in Flammen gestanden, sagte eine Polizeisprecherin. Der Sachschaden beträgt rund zwei Millionen Euro. Das Bad gehört einem Bürger-Verein mit mehr als 2300 Mitgliedern.

Die Brandursache stand zunächst nicht fest. Die Polizei stellte Einbruchsspuren fest. An einem geöffneten Fenster wurden Hebelmarken gefunden.

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Ob es einen Zusammenhang zwischen dem Einbruch und dem Feuer gibt oder ob sogar Brandstiftung die Ursache des Brandes war, war zunächst nicht klar. Erst müsse der Brandermittler der Polizei den Brandort untersuchen, sagte die Polizeisprecherin.

Weil es noch Glutnester gab, sei das bis zum frühen Dienstagnachmittag noch nicht geschehen.

Vereinsvorstand: "Wir sind sehr traurig"

Das Schwimmbecken wurde nicht in Mitleidenschaft gezogen.
Das Schwimmbecken wurde nicht in Mitleidenschaft gezogen.  © Lars Penning (klemmer)/dpa

Der Förderverein van-Ameren-Bad e. V. wurde 1993 von Bürgern der Stadt Emden gegründet, als die Kommune das städtische Freibad aus Geldgründen schließen wollte. Seit 1994 betreibt der Verein das Bad. Aus eigenen Mitteln flossen seitdem mehr als eine Million Euro in die Anlage.

"Wir sind sehr traurig", schrieb der Vereinsvorstand nach dem Brand auf der Homepage. Durch das Feuer seien wesentliche Elemente des Freibades zerstört worden.

"Deshalb wird der Betrieb des van-Ameren-Bades bis auf Weiteres nicht möglich sein." Viele Mitglieder und Ehrenamtliche hätten sofort ihre Unterstützung für den Wiederaufbau angeboten.

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Auch eine Spendenaktion ging schon am Dienstag an den Start. Bis zum frühen Nachmittag kamen bereits mehr als 87.000 Euro zusammen.

Titelfoto: Lars Penning (klemmer)/dpa

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