Nach Großbrand in Cottbus: Toter identifiziert - Ermittlungen laufen auf Hochtouren

Update vom 20. Dezember, 12.07 Uhr:

Der in einem brennenden, leerstehenden Gebäude an der Dresdener Straße in Cottbus tot aufgefundene Mann ist an einer Rauchgasvergiftung und damit an den Folgen des Feuers gestorben. Das bestätigt das abschließende Gutachten der rechtsmedizinischen Untersuchung der Leiche, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte.

Auch die Identität der zuvor unbekannten Person konnte ermittelt werden. Demnach handelt es sich bei dem Toten um einen 60-jährigen Mann ohne festen Wohnsitz, der nach derzeitigen Erkenntnissen in dem Gebäude eine Schlafstätte gefunden hatte.

Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen haben zudem ergeben, dass der Brand weder durch einen technischen Defekt, noch durch eine Selbstentzündung der dort gelagerter Gegenstände ausgebrochen war.

Daher werden die Ermittlungen wegen einer Brandstiftung mit Todesfolge intensiv fortgeführt.

Erstmeldung vom 28. Oktober:

Cottbus - Nach einem Großbrand in einem leerstehenden Bürohaus in Cottbus ist auf dem Areal ein Toter entdeckt worden.

Die Feuerwehr war mit 60 Einsatzkräften vor Ort. (Symbolbild)
Die Feuerwehr war mit 60 Einsatzkräften vor Ort. (Symbolbild)  © Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/dpa

Nach derzeitigem Kenntnisstand handle es sich mutmaßlich um eine obdachlose Person, teilte die Stadtverwaltung am Samstagabend mit.

Ein Sprecher der Regionalleitstelle Lausitz hatte zuvor gesagt, das Gebäude sei vollständig zerstört worden. Der Brand sei aus noch unbekannter Ursache am Freitagabend in direkter Nachbarschaft der Feuerwehr ausgebrochen.

Das Gebäude brannte demnach in voller Ausdehnung. Etwa 60 Feuerwehrleute waren im Einsatz.

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Das zweistöckige Gebäude sei einsturzgefährdet, berichtete der Sprecher. Ein Teilabriss sei nötig. Der Tote wurde den Angaben zufolge bei den Nachlöscharbeiten gefunden.

Die Ursache des Brandes ist noch unklar. Spezialisten der Polizei ermitteln.

Erstmeldung 28. Oktober, 9.52 Uhr, zuletzt aktualisiert um 22.06 Uhr

Titelfoto: Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/dpa

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