Nach Verpuffung in Euskirchener Kanalisation: Ermittlungen gegen drei Männer eingeleitet!

Euskirchen - Nach einer Verpuffung sind in Euskirchen mindestens sechs Gullydeckel aus der Verankerung gerissen und auf die Straße geschleudert worden. Bei dem Vorfall wurde niemand verletzt.

Die Gullydeckel waren am Freitagabend auf die Straße geschleudert worden.
Die Gullydeckel waren am Freitagabend auf die Straße geschleudert worden.  © Sebastian Klemm

Besorgte Anwohner hatten am Freitagabend gegen 19.30 Uhr Alarm geschlagen, nachdem es einen lauten Knall auf dem Rüdesheimer Ring gegeben hatte, wie ein Polizeisprecher am frühen Samstagmorgen mitteilte.

Die Straße wurde daraufhin von den Einsatzkräften gesperrt. Etwa 30 Anwohner mussten ihre Häuser verlassen.

Nach Angaben eines Feuerwehrsprechers hatte es zuvor auf einem Privatgrundstück gebrannt. Die Kameraden gehen davon aus, dass bei den Löschmaßnahmen Benzin in die Kanalisation gelangt sei und sich entzündet habe.

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Die Kanalisation wurde noch am Abend gespült, wie die Polizei in einer Mitteilung bestätigte. Laut "Kölner Stadt-Anzeiger" waren mehr als 50 Einsatzkräfte vor Ort.

Die Polizei nahm demnach Ermittlungen gegen drei Männer im Alter von 33, 46 und 62 Jahren auf, die mit dem Vorfall in Verbindung stehen sollen. Der genaue Hergang sei noch unklar, erklärte der Sprecher. Bisher könne ein Gasleck als Ursache der Verpuffung ausgeschlossen werden.

Fest stehe auch, dass ein Stoff in die Kanalisation gelangt sei - welcher, sei nun Teil der Ermittlungen.

Bei Facebook informierte die Feuerwehr über den Einsatz

Ab 22.15 Uhr konnten die Bewohner wieder in ihre Häuser zurückkehren. Die letzten Sperrungen wurden durch die Polizei gegen 23.40 Uhr aufgehoben.

Titelfoto: Sebastian Klemm

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