Wohnungsbrand in Göttingen: 36-Jähriger stirbt bei Fenstersturz

Göttingen - Bei einem Wohnungsbrand im Göttinger Stadtteil Geismar starb am Montagnachmittag ein 36-Jähriger. Experten konnten nun die tragischen Umstände seines Todes aufklären.

Am Montag starb ein 36-Jähriger bei einem Brand in seiner Wohnung. (Symbolbild)
Am Montag starb ein 36-Jähriger bei einem Brand in seiner Wohnung. (Symbolbild)  © 123rf/federicofoto

Wie die Polizeiinspektion Göttingen mitteilte, war am Montag gegen 13.50 Uhr im zweiten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses ein Schwelbrand ausgebrochen, die Ursache ist nach wie vor ungeklärt und Gegenstand der Ermittlungen. Ein Fremdverschulden sei eher unwahrscheinlich.

Anhand der gesicherten Spuren gehen die Ermittler davon aus, dass der 36-jährige Mieter beim Brand-Ausbruch vermutlich schlief und erst vom Rauch wach wurde. "Als er das Fenster öffnete, um die Wohnung zu lüften, löste die Sauerstoffzufuhr eine schlagartige Verbrennung mit einhergehender Druckwelle aus", so die Erklärung der Experten.

Der Göttinger wurde von der Druckwelle dieses sogenannten Flashovers erfasst und ins Freie geschleudert, woraufhin er mehrere Meter in die Tiefe stürzte und noch vor Ort seinen schweren Verletzungen erlag.

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Zudem zog sich eine weitere Bewohnerin beim Gang durchs Treppenhaus eine Rauchgasintoxikation zu und wurde vorsorglich ins Krankenhaus eingeliefert.

Nach Beendigung der Spurensicherung gab die Polizei den Brandort am Dienstagnachmittag wieder frei. Der Gesamtschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf rund 25.000 Euro.

Titelfoto: 123rf/federicofoto

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