Lübeck - Nach dem Brand eines Mehrfamilienhauses in Lübeck Ende Mai ist in dem Gebäude nun eine zweite tote Person gefunden worden. Am Abend des Feuers hatte die Feuerwehr schon einen 32-jährigen Syrer tot geborgen.

Durch die starke Beschädigung des Hauses mussten zunächst Experten des Technischen Hilfswerkes das Gebäude begehbar machen, dennoch erwies sich die Begehbarkeit laut Polizei als nicht gefahrlos.

Daher wurde die Spuren- und Hinweissuche erst am Mittwochvormittag mit Spezialkräften der Technischen Einsatzeinheit der Bundespolizei Ratzeburg fortgesetzt. Über einen mobilen Kran seilten sich die Einsatzkräfte von oben in den betroffenen Teil des Gebäudes ab.

Dabei entdeckten die Beamten nun eine weitere Leiche, die mittels Tragekorb geborgen und zur Klärung der Identität und der Todesursache an die Lübecker Rechtsmedizin übergeben wurde.

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Die Feuerwehr war am 29. Mai gegen 13.40 Uhr zu dem Feuer in der Schützenstraße gerufen worden. Zu diesem Zeitpunkt stand der Dachstuhl schon lichterloh in Flammen.

Ein 72-Jähriger wurde aus dem Erdgeschoss gerettet, eine 30-Jährige kam nach einem rettenden Sprung aus dem zweiten Stock mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus. Gegen 23.30 Uhr entdeckten die Rettungskräfte sterbliche Überreste, die am vergangenen Mittwoch identifiziert wurden. Bei der Leiche handelte es sich um einen 32-jährigen Syrer.

Die Brandursache ist weiter unklar. Auch eine Brandstiftung mit Todesfolge kann laut Polizei nicht ausgeschlossen werden.