Kretschmann zu Flüchtlingsdebatte: "Wir sind am Limit"

Bruchsal - In der Diskussion darum, wie man die Zahl neu ankommender Flüchtlinge in Deutschland senken kann, sieht Ministerpräsident Winfried Kretschmann (76, Bündnis 90/Die Grünen) Fortschritte.

Winfried Kretschmann (76, Bündnis 90/Die Grünen) findet in der Flüchtlingsdebatte deutliche Worte.
Winfried Kretschmann (76, Bündnis 90/Die Grünen) findet in der Flüchtlingsdebatte deutliche Worte.  © Sebastian Gollnow/dpa

Bund und Länder hätten dazu schon zahlreiche Maßnahmen beschlossen, sagte der Grünen-Politiker bei einer Versammlung der Landkreise in Bruchsal (Landkreis Karlsruhe). "Ja, wir sind am Limit", räumte der Regierungschef ein.

"Es geht uns um eine wirksame Begrenzung der irregulären Einwanderung. Und es geht uns um Sicherheit", sagte er. "Ich will es noch mal ganz klar sagen: Es ist keinem vernünftigen Menschen zu vermitteln, dass wir Mörder, Hassprediger und Verbrecher oft nicht abgeschoben bekommen."

Wer in Deutschland Asyl beantrage und dann schwere Straftaten begehe, müsse das Land wieder verlassen.

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Der Bund habe unter anderem die Abschiebung von Straftätern verbessert, sagte Kretschmann. Ausreisepflichtigen Menschen würden Leistungen gekürzt und die deutschen Grenzen kontrolliert.

Mit Blick auf das Land nannte er etwa die Einführung einer Bezahlkarte sowie ein Migrations- und Sicherheitspaket als Beispiele.

Andererseits verwies der Grünen-Politiker darauf, dass Deutschland Einwanderung in den Arbeitsmarkt brauche, weil sonst der Arbeitsmarkt kollabieren würde. "Und mit ihm die Wertschöpfung und unser gesamtes Sozialsystem."

Titelfoto: Sebastian Gollnow/dpa

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