Bye bye 100-ml-Regel: Neuer Spezial-Scanner ermöglicht mehr Flüssigkeiten im Handgepäck

Brüssel - Revolution bei der Mitnahme von Flüssigkeiten im Flugzeug! Dank neuer Sicherheitskontrollgeräte an europäischen Flughäfen können Passagiere künftig eine höhere Anzahl an Liter im Handgepäck mit sich nehmen, anstatt des bislang erlaubten mickrigen einen Liters.

Bislang waren nur Flüssigkeitsbehälter mit einem Volumen von 100 ml erlaubt, das könnte sich künftig ändern. (Symbolfoto)
Bislang waren nur Flüssigkeitsbehälter mit einem Volumen von 100 ml erlaubt, das könnte sich künftig ändern. (Symbolfoto)  © Michael Matthey/dpa

Derzeit gilt die EU-Vorschrift, dass Flüssigkeiten im Handgepäck in Behältern abgefüllt sein müssen, die nicht mehr als 100 ml umfassen. Doch damit könnte künftig Schluss sein.

Denn wie der Sender Euronews berichtet, wurden inzwischen auf einigen europäischen Flughäfen neue Spezial-Scanner installiert, die große Behälter auf möglichen Sprengstoff prüfen.

Da sich die Screening-Methode bei der Aufspürung von Flüssigsprengstoffen als erfolgreich herausstellte, genehmigte die Europäische Zivilluftfahrtkonferenz diese. Auch die EU wolle die neue Regelung noch in den kommenden Tagen durchwinken, dann könnten die Scanner schon bald auf mehreren europäischen Flughäfen auftauchen.

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Italien macht mit den Sprengstoffdetektionssystemen den Anfang. Auf den Flughäfen in Rom und Mailand sollen diese dort laut der Zeitung Corriere della Sera bereits zum Einsatz kommen, wodurch Fluggäste größere Flüssigkeitsgefäße mit an Bord nehmen können.

Neue Spezial-Scanner sollen die Mitnahme von größeren Flüssigkeitsgefäßen ermöglichen. (Symbolfoto)
Neue Spezial-Scanner sollen die Mitnahme von größeren Flüssigkeitsgefäßen ermöglichen. (Symbolfoto)  © Jörg Carstensen/dpa

Weitere europäische Airports könnten nachziehen

Wie viele Flughäfen in Europa in Zukunft über einen solchen Spezial-Scanner verfügen werden, ist bislang noch fraglich, schließlich sei das neue Kontrollsystem auch deutlich teurer als die bislang verwendeten.

Nach der Zulassung der EU könnte das System aber unter anderen an Flughäfen in Deutschland, Schweden, Malta oder den Niederlanden zum Einsatz kommen.

Titelfoto: Bildmontage: Michael Matthey/dpa / Jörg Carstensen/dpa

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