Miami (Florida/USA) - Eine 14-Jährige verklagt British Airways auf circa 660.000 Euro wegen grober Fahrlässigkeit. Während eines Flugs von London nach Miami kippte eine Flugbegleiterin brühend heißen Kaffee über das Mädchen. Die Folge: Verbrennungen zweiten Grades und bleibende Narben.
Der Vorfall ereignete sich am 18. Oktober 2023, wie Aviation A2Z berichtet.
Die Jugendliche war auf dem Weg nach Miami, um Disney World zu besuchen, als ihr auf dem Flug der brühend heiße Kaffee über Knie und Oberschenkel lief.
Während sie vor Schmerzen schrie, sei die Reaktion der Crew laut Klage "alarmierend unzureichend" gewesen. Statt medizinischer Hilfe gab es nur Taschentücher.
Ein an Bord befindlicher Arzt stellte die schwere Verletzung fest - doch an medizinischer Versorgung mangelte es.
Als man einer Flugbegleiterin Bilder der Verbrennung zeigte, soll diese zwar schockiert gewesen sein, bot dem Mädchen aber letztendlich nur ein paar Pralinen zum Trost an.
Auch nach der Landung wurde dem Mädchen nicht geholfen
Selbst bei der Landung in Miami wartete kein medizinisches Personal auf sie. Ihre geplante Reise nach Disney World fiel aus, stattdessen folgte ein langer Leidensweg mit Schmerzen, Bewegungseinschränkungen und psychischen Folgen.
Fast zwei Jahre später ist die Narbe geblieben, ebenso wie die Wut der Familie. Sie fordert nun vor Gericht Schadenersatz und beruft sich auf das Montrealer Abkommen, das Airlines bei Körperverletzungen auf internationalen Flügen haftbar macht.