Nach Cessna-Absturz: Vier Leichen auf aktivem Vulkan Mayon entdeckt

Manila - Nach tagelangen Bergungsversuchen gibt es auf den Philippinen traurige Gewissheit: Nur wenige Hundert Meter vom Krater des aktivsten Vulkans des Inselstaates - dem Mayon - haben Rettungskräfte vier Leichen entdeckt. Es handelt sich um Insassen eines abgestürzten Cessna-Kleinflugzeugs.

Wenige Hundert Meter vom Vulkan-Krater entfernt befindet sich die Absturzstelle.
Wenige Hundert Meter vom Vulkan-Krater entfernt befindet sich die Absturzstelle.  © Facebook/Joey Salceda

Zwei philippinische Piloten und zwei Passagiere aus Australien seien bei dem Absturz ums Leben gekommen, bestätigte Carlos Baldo, der Bürgermeister der Stadt Camalig in der Provinz Albay, am Donnerstag.

Die Cessna 340 war am Samstag kurz nach dem Start vom Radar verschwunden, als sie gerade über den rund 2460 Meter hohen Mayon flog. Sie war auf dem Weg vom Bicol International Airport in die Hauptstadt Manila. Versuche, mit Militärflugzeugen das Wrack in dem unwegsamen Gelände zu erreichen, waren zuvor mehrmals gescheitert.

Ein Einsatzteam habe unter größten Strapazen Felsen erklommen, reißende Flüsse überquert und gegen dichten Nebel angekämpft, um die Absturzstelle zu erreichen, hieß es. Diese befindet sich in einer Sperrzone nur wenige Hundert Meter vom Krater entfernt.

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Der Mayon ist derzeit wieder aktiv und steht unter Alarmstufe 2 (zunehmende Unruhe). "Die Leichen herunterzubringen ist nun die nächste Herausforderung für das Team", sagte Baldo. An der Bergungsaktion sind Soldaten, Feuerwehrleute und Bergsteiger beteiligt.

Der Vulkan Mayon ist derzeit wieder aktiv. Umso gefährlicher wird sich deshalb die Bergung der Leichen gestalten. (Archivbild)
Der Vulkan Mayon ist derzeit wieder aktiv. Umso gefährlicher wird sich deshalb die Bergung der Leichen gestalten. (Archivbild)  © Bogie Calupitan/AP/dpa

Der Mayon 340 Kilometer südöstlich von Manila ist ein beliebtes Ausflugsziel. Jedoch rumort der Feuerberg regelmäßig: In den vergangenen 500 Jahren ist er etwa 50 Mal ausgebrochen. Die letzte größere Eruption ereignete sich 2018.

Titelfoto: Montage: Facebook/Joey Salceda, Bogie Calupitan/AP/dpa

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