Spekulationsblase? Allianz-Chef warnt vor Börsencrash: Lage "ziemlich verrückt"

München - Europas größter Versicherer Allianz warnt vor einer gefährlichen Spekulationsblase an den Finanzmärkten.

Der Vorstandsvorsitzende des Versicherungskonzerns Allianz SE, Oliver Bäte (55), macht sich Sorgen um die Finanzmärkte in Europa.
Der Vorstandsvorsitzende des Versicherungskonzerns Allianz SE, Oliver Bäte (55), macht sich Sorgen um die Finanzmärkte in Europa.  © Peter Kneffel/dpa

"Wir machen uns große Sorgen um das Thema Finanzmarktstabilität", sagte Vorstandschef Oliver Bäte (55) am Freitag bei der Bilanzpressekonferenz in München.

Die Situation insbesondere an den Aktienmärkten ähnele der Situation vor dem Crash 2008/09 und dem Crash des Jahres 2000. "Da kauft irgendeine Celebrity irgendein Bitcoin und dann explodieren die Preise für diese Assets", sagte Bäte.

"Das ist schon ziemlich verrückt, da müssen wir wirklich aufpassen."

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Die Allianz hat nach den Worten ihres Chefs den Anteil von Aktien an ihren Kapitalanlagen reduziert, um sicher zu gehen, dass mögliche Volatilität die Allianz nicht in irgendeiner Form stark beeinträchtige.

"Ich kann keinen Crash vorhersagen, sonst hätte ich wahrscheinlich einen anderen Job, (...) sonst hätte ich wahrscheinlich was Anderes vor", sagte Bäte.

Warnungen vor einer Spekulationsblase hat es in den vergangenen Monaten immer wieder gegeben.

Titelfoto: Peter Kneffel/dpa

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