Schon 28 Tote! Darauf solltest du in Tschechien jetzt achten

Prag - Die Zahl der Hepatitis-A-Fälle in Tschechien nimmt zu, und auch Todesfälle wurden bereits gemeldet. Die Behörden warnen daher nun eindringlich.

Die Hinweise ähneln den Hygienemaßnahmen, die bereits während der Corona-Pandemie galten. (Symbolbild)  © 123RF/nutnaree

Besonders betroffen sind Prag und die Region Karlovy Vary (Karlsbad), wo die Zahl der Hepatitis-A-Fälle deutlich gestiegen ist, wie Prague Daily News berichtet.

Laut dem staatlichen Gesundheitsinstitut (SZÚ) wurden bis Ende Oktober in der Tschechischen Republik mehr als 2300 Hepatitis-A-Fälle registriert, 28 Menschen starben.

Der tschechische Skiort Boží Dar (Gottesgab) im Erzgebirge hat nun erste Warnhinweise veröffentlicht, um Besucher, insbesondere mit Blick auf die kommende Wintersaison, über Schutzmaßnahmen zu informieren.

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Viele Hinweise erinnern an Maßnahmen aus der Corona-Pandemie: gründliches Händewaschen nach dem Toilettengang, vor dem Essen und nach Aufenthalten im Freien sowie die Verwendung von Desinfektionsmitteln mit ausreichendem Wirkstoffgehalt.

Dabei sollten nicht nur Skiurlauber, sondern auch Tagesgäste genau darauf achten, was sie anfassen, und die Hygieneregeln konsequent einhalten.

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Hepatitis A ist eine Lebererkrankung mit oft grippeähnlichen Symptomen

Die Ausbreitung des Virus erfolgt vor allem durch mangelnde Hygiene. (Symbolbild)  © 123RF/mikkiorso

Wie die Stadt Karlsbad betont, führen Fachleute die Ausbreitung vor allem auf mangelnde Hygiene und die unzureichende Umsetzung der Schutzmaßnahmen gegen die Epidemie zurück. Die Behörde ruft daher zu erhöhter Vorsicht auf.

Hepatitis A ist eine Lebererkrankung, die häufig mit grippeähnlichen Symptomen oder Magen-Darm-Beschwerden beginnt. Bei Erwachsenen können zusätzlich dunkler Urin, heller Stuhl sowie eine Gelbfärbung von Haut und Augen auftreten.

Typische Anzeichen sind jedoch vor allem Müdigkeit, Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen, Übelkeit und Appetitlosigkeit.

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Die meisten Betroffenen genesen innerhalb von zwei bis drei Monaten vollständig, tödliche Verläufe sind dabei jedoch selten.

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