Wakefield (England) - Nicht nur mit ihrem Übergewicht hatte sie zu kämpfen, auch mit einem harten Schicksalsschlag. Nathalie Holland (31) musste auf der einen Seite ihrer acht Jahre alten Tochter Isla über den Tod von deren Vater hinweghelfen, auf der anderen ihre ein Jahr alte Tochter Freya durchbringen. Im August 2019 erreichte die 137-Kilo-Frau aus dem englischen Wakefield ihren absoluten Tiefpunkt, der dafür sorgte, dass sie ihr Leben umkrempelte.

Im Exklusiv-Interview mit dem Mirror erzählte die Britin, was damals den Wendepunkt eingeleitet hatte. Sie habe ihre Tochter wickeln wollen, als es geschehen sei: "Ich merkte, dass ich nicht mehr vom Boden aufstehen konnte, weil ich so schwer war - und ich lag einfach da und weinte."

Viele peinliche Momente habe sie zu diesem Zeitpunkt bereits hinter sich gehabt. Ihr Selbstwertgefühl sei im Keller gewesen. "Ich hasste mein Aussehen, versteckte mich und traf mich nie mit meinen Freunden, weil ich den Gedanken nicht ertragen konnte, dass mich jemand sieht", so Holland.

Nachdem sie ihrer Mutter und ihrem Verlobten Alex ihre Entscheidung mitgeteilt hatte, flog Nathalie Holland in die Türkei, um sich einer Magenverkleinerung zu unterziehen.

Die OP glückte und führte dazu, dass bei der Zweifach-Mutter die Kilos nur so purzelten. Bis heute hat die Engländerin rund 65 Kilogramm Gewicht verloren.

Allerdings blieben eine Menge überschüssige Haut und sehr schlaffe Brüste zurück. Letzten Endes setzte sich Holland ein zweites Mal in den Flieger, jettete erneut in die Türkei. Diesmal ließ sie sich die überschüssige Haut entfernen und Silikon in ihre Brüste implantieren. Umgerechnet gut 9000 Euro gab die Mutter für alles aus, um ihr Aussehen so radikal verändern zu lassen.

"Bevor ich abgenommen habe, habe ich Alex nicht einmal gezeigt, wie ich mich ausziehe. Aber es war ein tolles Gefühl, in den Urlaub zu fahren und zum ersten Mal selbstbewusst einen Bikini zu tragen", sagte Holland.

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Auf ihrem Instagram-Account zeichnet die 31-Jährige ihren Weg nach. Doch eines möchte sie klarstellen:

"Einige Leute behaupten, dass diese Operation der einfache Weg ist. Aber ich glaube, viele Leute wissen nicht, wie sehr man sich vorbereiten und mental stark sein muss. Man kann sich nicht einfach aus einer Laune heraus operieren lassen, es ist eine ernste Verpflichtung."