Die trübe Jahreszeit sorgt für miese Laune? Das hilft gegen den Winterblues!

Deutschland - Müdigkeit, Antriebslosigkeit und Heißhunger auf Süßes: Wenn die Tage kürzer und damit die Sonnenstunden weniger werden, treten bei vielen die typischen Symptome des sogenannten Winterblues auf.

Im kalten Winter kann man schnell mal Trübsal blasen. Doch es gibt einfache Methoden, um dagegen vorzugehen. (Symbolbild)
Im kalten Winter kann man schnell mal Trübsal blasen. Doch es gibt einfache Methoden, um dagegen vorzugehen. (Symbolbild)  © lopolo/123RF

Verantwortlich für den seelischen Durchhänger sind die Hormone Serotonin und Melatonin, die ins Ungleichgewicht geraten. So brauchen wir viel Tageslicht, damit im Gehirn ausreichend Gute-Laune-Serotonin produziert werden kann.

Fällt jedoch weniger Licht ins Auge, wird stattdessen mehr Melatonin ausgeschüttet. Melatonin brauchen wir, um gut schlafen zu können. Es macht uns müde und antriebslos.

Hält dieses Ungleichgewicht mehr als zwei Wochen an, kann aus dem Winterblues eine saisonal abhängige Depression werden. Damit das nicht passiert, solltet Ihr mit diesen Maßnahmen frühzeitig gegensteuern.

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1. Stress vermeiden

Gerade zum Jahresende hin verfallen wir gern in Stress. Geschenke wollen besorgt werden, Weihnachtsfeiern stehen an, und und und... Doch ohne unsere Stimmungsaufheller belastet uns Stress jetzt umso mehr. Deshalb: Ruhig mal einen Gang zurückschalten und sich keine zusätzlichen Aufgaben aufbürden. Tipp: Geben Sie auch mal Aufgaben ab!

2. Bewegung an der frischen Luft

Der ultimative schlechte-Laune-Killer: Sport. Dabei muss es nicht der Gang ins Fitnessstudio oder exzessives Joggen sein. Ein Spaziergang oder auch Gartenarbeit reichen schon aus. Wichtig dabei: Die Tätigkeit sollte bei Tageslicht und an der frischen Luft ausgeübt werden.

Der Körper dankt es mit der Ausschüttung von Glückshormonen wie Serotonin, Dopamin oder Noradrenalin. Diese verdrängen dann auch gleich noch die quälenden Stresshormone. Zudem werden beim Sport die Teile des Gehirns reguliert, die uns grübeln lassen oder Ängste schüren. Die WHO empfiehlt wenigstens zwei Stunden Bewegung pro Woche, am besten in kleineren Einheiten über den Tag verteilt.

Im Winter muss man nicht nur seinen Körper warmhalten, sondern bestenfalls auch im Kopf einige warme Gedanken haben. (Symbolbild)
Im Winter muss man nicht nur seinen Körper warmhalten, sondern bestenfalls auch im Kopf einige warme Gedanken haben. (Symbolbild)  © weyo/123RF

So kommt man auch im Winter wieder auf positive Gedanken

Auch bei grauem Wetter sollte man rausgehen. Das Tageslicht reicht aus, um unserem Gemüt auf die Sprünge zu helfen. (Symbolbild)
Auch bei grauem Wetter sollte man rausgehen. Das Tageslicht reicht aus, um unserem Gemüt auf die Sprünge zu helfen. (Symbolbild)  © irrmago/123rf

3. Sozialer Austausch

Der Kontakt mit anderen Menschen bringt uns auf andere Gedanken und hebt die Stimmung. Deshalb sollte man sich ruhig ein- bis zweimal mit lieben Freunden, Kollegen oder Familie verabreden - sei es zum gemeinsamen Sport (zwei Fliegen mit einer Klappe) oder Essen. Apropos: Lebensmittel wie Ananas, Banane, dunkle Schokolade, Nüsse, Trockenfrüchte und Fisch wirken ebenfalls stimmungsaufhellend.

4. Waldbaden

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Ein Trend aus Japan: Gestresste Großstädter suchen beim sogenannten Waldbaden Erholung in der Natur. Klingt nicht gerade innovativ, ist aber unglaublich heilsam. Denn der Kontakt zur Natur erdet, reduziert Stress und Ängste und sorgt für positive Gedanken. Wer keinen Wald vor der Tür hat, kann auch im nächstgelegenen Park ausspannen.

5. Lichtduschen

Wer unter einer saisonalen Depression leidet, dem kann eine Lichttherapie helfen. Dabei lässt man das Gesicht mit geöffneten Augen von einer speziellen Lampe beleuchten. Diese hat eine ähnliche Leuchtkraft wie das Tageslicht, sodass der Körper wieder vermehrt Serotonin produziert. Bevor man mit einer Lichttherapie beginnt, sollte man jedoch einen Arzt konsultieren. Dieser kann in diesem Zuge auch kontrollieren, ob zum Beispiel ein Vitamin-D-Mangel vorliegt, der sich ebenfalls in Müdigkeit und Depressionen niederschlägt.

Titelfoto: weyo/123rf und lopolo/123rf

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