Ihr kaut oft die Haut um den Fingernagel ab? Dann solltet Ihr unbedingt damit aufhören!

Gesundheit - Es ist eine Angewohnheit, die nicht nur eklig, sondern auch gefährlich ist: Das Abknabbern der Haut um den Fingernagel.

Ob Fingernägel kauen, am Finger knabbern oder pulen - keiner dieser Angewohnheiten ist gut. (Symbolbild)  © 123RF/ayphoto

Häufig zu sehen ist das bei Kindern, doch auch Erwachsene können es meist nicht lassen, an ihren Fingern herumzukauen.

Knabbern Betroffene regelmäßig aus Zwang an der Haut ihres Fingernagels, wird diese Krankheit Dermatillomanie genannt. Laut der Sun leiden ungefähr zwei von sieben Menschen darunter.

Gründe für diese Angewohnheit können unterschiedlich sein. Manche pflegten dies in ihrer Kindheit und Jugend zu tun, was sich dann im Erwachsenenalter zu einer Art Sucht entwickelt. Andere wiederum verletzen sich an der Haut rund um den Fingernagel, weil sie Nervosität und Ängste ausgleichen wollen.

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Experten gehen davon aus, dass die meisten Fingernägelkauer damit ihren Stress abzubauen versuchen. Es handelt sich dabei also um eine Form der Selbstverletzung.

In einigen Fällen wird die Haut dann so schwer verwundet, dass die Finger häufig zu bluten beginnen.

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Fingernagelhaut knabbern kann im Extremfall zu Nervenschäden führen

Autsch! Fingernägel knabbern kann echt schmerzhaft sein. (Symbolbild)  © ayphoto/123RF

Natürlich denken die meisten, dass die aufgerissene Haut wieder ohne Probleme verheilt. Oft ist das auch der Fall. Es kann aber auch sein, dass das Nagelbett dauerhaft geschädigt wird.

Zudem ist die offene Wunde anfällig für jegliche Keime von außen. Bakterien aus dem Speichel können Infektionen an den Fingern verursachen und in Extremfällen zu irreversible Nervenschäden führen.

Und dieser Schaden kann meist nicht mehr rückgängig gemacht werden. Deshalb lieber damit aufhören, bevor es zu Komplikationen kommt.

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Entdecken Eltern diese Angewohnheit bei Ihren Kindern, sollte ein Hautarzt aufgesucht werden. Bei Zwängen und Ängsten kann ein Psychologe oder Psychiater helfen.

In schweren Fällen kann auch der Dermatologe ein Ansprechpartner sein.

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