Magdeburg - Nach Ende der Corona-Pandemie müssen sich Eltern nun auf eine nächste Infektionswelle einstellen, die besonders Kinder treffen könnte.

Klassische Infektionskrankheiten wie etwa Scharlach seien während der Pandemie stark zurückgegangen, teilte die Krankenkasse Barmer in einem aktuellen Arztbericht mit.

Wo im Jahr 2019 noch rund 4520 Kinder mit Scharlach diagnostiziert wurden, so waren es 2021 nur noch 730. Das entspricht einem Rückgang von 84 Prozent.

Der Rückgang habe nun aber auch zur Folge, dass es zu einem "intensiven Nachholeffekt" mit schweren Verläufen kommen könnte.

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"Kinder sind die großen Verlierer der Corona-Pandemie. Sie litten unter vielen Entbehrungen und tragen heute die Konsequenzen für ihre gesundheitliche Entwicklung", so Axel Wiedemann, Landesgeschäftsführer der Barmer in Sachsen-Anhalt.

Neben Scharlach seien auch andere Infektionskrankheiten wie Ringelröteln oder Windpocken stark zurückgegangen. Das wäre unter anderem auch auf Impfungen zurückzuführen. Laut Wiedemann sei es nun wichtig, die Fallzahlen und deren Entwicklung genauer zu beobachten.

Er rät Eltern, trotzdem weiterhin regelmäßig mit ihren Kindern zu Vorsorgeuntersuchungen zum Arzt zu gehen.